Warum ist Umweltschutz so wichtig? Wenn du dir gerade diese Frage stellst, dann bist du hier absolut richtig! Wir Menschen haben uns selbst in eine missliche Lage manövriert und kämpfen heute mit Umweltproblemen, wie dem Klimawandel oder der Luftverschmutzung. Jeden Tag sind wir durch unser persönliches Verhalten entweder ein verursachender Teil dieser Probleme – doch wir können genauso gut auch ein Teil ihrer Lösung werden.
Warum sollte uns allen die Umwelt so wichtig sein? Hier möchte ich dir meine persönlichen Gründe und Motive vorstellen, mich durch mein tägliches Handeln für den Schutz unseres Planeten einzusetzen.
- Menschenleben retten
- Arbeitsplätze schaffen
- Ressourcen schonen
- Tiere schützen
- Zusammenleben verbessern
- Umweltprobleme lösen
- Naturkatastrophen vorbeugen
- Smart sein
- Spaß haben
- Vorbild sein
Warum ist Umweltschutz so wichtig?
Unsere westliche Gesellschaft lebt leider grundsätzlich umweltbelastend, also auf Kosten der Natur. Wir sind der Grund, warum Umweltschutz überhaupt notwendig ist. Denn kein anderes Lebewesen auf dem Planeten greift so destruktiv in die Natur ein, wie wir Menschen.
Doch glücklicherweise sind wir lernfähig – und können unser tägliches Handeln verbessern. Nutze einfach die folgenden Gründe, um dir bewusst zu machen, warum der Umweltschutz so wichtig ist. Sie werden dir mehr Motivation und Energie geben.
1. Umweltschutz rettet Menschenleben
Welthunger, globale Erwärmung, zunehmende Naturkatastrophen, verseuchte Luft, Gewässer und Böden, Pestizideinsatz auf den Feldern, Artensterben, Ernteausfälle – wir dürfen nicht glauben, dass wir als einzige Lebewesen auf einem krankem Planeten gesund bleiben. In der Natur hängt alles miteinander zusammen. Das zeigt uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie, aus der wir lernen müssen.
Umweltschutz ist also deshalb so wichtig, weil mit ihm Existenzen entstehen und nicht fallen. Er trägt dazu bei, dass uns lebensnotwendige natürliche Ressourcen dauerhaft zur Verfügung stehen.
Hinweis: Übrigens unterstreicht auch der Fakt die Wichtigkeit des Umweltschutzes, dass uns durch die Zerstörung der Natur auch potentielle, pflanzliche Heilmittel verloren gehen. So zum Beispiel durch die Abholzung der Regenwälder.
2. Umweltschutz schafft neue Arbeitsplätze
Oft wird der Umweltschutz aus wirtschaftlichen Gründen in den Hintergrund gedrängt. Dabei ist er bereits wesentlicher Bestandteil unserer Wirtschaft und stellt ganz nebenbei sicher, dass es ihr auch langfristig gut geht. Rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten bereits im Umweltschutz. Mit 6,4 Prozent aller Erwerbstätigen ist dieser Sektor ein großer Faktor für unseren Arbeitsmarkt.₁
Und die Möglichkeiten für Arbeitnehmer und Selbstständige nehmen weiter zu, schließlich kann man keine zukunftsfähige Wirtschaft auf den bröckelnden Säulen umweltbelastenden Handelns aufbauen. Ich bin selbst ein gutes Beispiel dafür, da ich mich mittlerweile täglich in Vollzeit meinem Umweltschutzprojekt CareElite widmen kann.
Warum die Umwelt schützen? Weil es das die Zukunft ist – und die einzige Zukunft sein kann.
Ein Bestandteil dieses Projektes ist auch das nachhaltige Jobportal – schau unbedingt rein, wenn du dich nach einer beruflichen Veränderung sehnst. Dort findest du umweltfreundliche Jobs mit echtem Mehrwert für dich, die Natur und unsere Gesellschaft. Vom Öko-Bauern über den Marketing-Manager für eine Tierschutzorganisation bis hin zum Ingenieur für Windkraftanlagen ist alles dabei.
3. Umweltschutz schont (begrenzte) natürliche Ressourcen
Der Erdüberlastungstag rückt stetig ein Stückchen näher an den Jahresanfang. Es ist der Tag im Jahr, an dem wir Menschen mehr nachwachsende Ressourcen verbraucht haben, als die Erde im gesamten Jahr reproduzieren kann. Für uns Deutsche fiel er im Jahr 2019 bereits auf den 3. Mai. Wenn alle Menschen auf der Welt so verschwenderisch mit natürlichen Ressourcen umgehen würden, bräuchten wir 3 Erden.₂ Wir verschwenden zum Beispiel Ressourcen, indem wir viel Fleisch konsumieren. Um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren, werden mehr als 15.000 Liter Wasser für Tränken, Reinigung von Ställen und den Futtermittelanbau benötigt. Hinzu kommen bis zu 25 Kilogramm Getreide.₃
Und um eine tierische Kalorie zu erzeugen, werden sieben pflanzliche Kalorien benötigt.₄ Wenn wir die Pflanzen also einfach selbst essen würden, müsste zum Beispiel kein Mensch mehr auf der Welt hungern – trotz steigender Weltbevölkerung.
Nutze die folgenden Artikel, um mehr über die Gründe zu erfahren, aus denen die pflanzliche Ernährungsweise für den Umweltschutz so wichtig ist:
4. Umweltschutz heißt Tierschutz
Billiges Fleisch im Supermarkt ist nur so billig, weil jemand anderes für uns den Preis zahlt. Neben der Umwelt und anderen Menschen, leiden in diesem Beispiel vor allem die Tiere unter unserem alltäglichen Verhalten. Zum einen, weil wir Kühe, Schweine und dutzende weitere Nutztiere in dunkle, enge Käfige sperren, sie mästen, schwängern und ausbeuten, sie von ihren Kindern trennen und sie mit Antibiotika vollstopfen, damit sie diese Torturen überhaupt überleben. Die Massentierhaltung für unser geschmackliches Vergnügen ist eine grausame Angewohnheit, auf die zukünftige Generationen mit Abscheu blicken werden. Sie gehört mit Sicherheit zu den Dingen, die heutzutage eigentlich absolut nicht mehr zeitgemäß sind.
Zum anderen aber auch, indem wir wilden Tieren ihren Lebensraum nehmen. Zum Beispiel, indem wir Waldflächen für Ackerfläche und Weidefläche abholzen – oder insektenvernichtende Pestizid auf unseren Felder versprühen. Dabei sind wir von Insekten abhängig. Rund ein Drittel unserer Lebensmittel würde es ohne die Biene, die Pflanzen bestäubt und wachsen lässt, gar nicht geben.₅
Umweltschutz ist also auch deshalb so wichtig, weil er Tiere und schlussendlich auch uns selbst, schützt. Nutze die folgenden, weiterführenden Artikel, um mehr zu erfahren:
- Die besten Tierschutzorganisationen
- Tierschutz im Alltag
- Dominon Film
- Dokumentationen über Massentierhaltung
- Haben Tiere Emotionen und Gefühle?
5. Umweltschutz schafft positive Veränderung
Umweltschutz bedeutet Rücksichtnahme auf andere Lebewesen. Nicht nur auf Tiere und Pflanzen, sondern auch auf andere Menschen. Indem wir Acht geben, diskutieren, voneinander lernen und aufeinander hören, verbessern wir unser Zusammenleben jeden Tag ein bisschen mehr.
Der Welthunger, Tierquälerei oder Wasserknappheit müsste es bereits heute nicht mehr geben, wenn jeder verantwortungsvoll handeln würde. Doch unsere Gesellschaft verändert sich glücklicherweise stetig zum besseren, auch wenn uns das beim Aufschlagen der Zeitung nicht so erscheinen mag.
Tipp: Um eine klarere Sicht auf die positiven Veränderungen in der Welt zu bekommen, kann ich dir das Buch Factfufulness wärmstens empfehlen!
6. Umweltschutz gegen die Umweltprobleme unserer Zeit
Positive Veränderung bezieht sich natürlich auch auf die größten Umweltprobleme unserer Zeit, die wir Menschen selbst verursacht haben. Ein paar Beispiele? Kein Problem. Wir leiten Abwässer aus Fabriken in die Flüsse, deren Wasser wir zur Bewässerung von Feldern und zum Trinken benötigen. Und um einen Liter Kuhmilch herzustellen, produzieren wir gleichzeitig 3 Liter antibiotika- und nitrathaltiger Gülle₆, mit denen wir unsere Felder überdüngen.
Ob im Kampf gegen die Bodenerosion, die Wasserknappheit, den Plastikmüll in der Umwelt oder den Klimawandel – Umweltschutz ist also auch deshalb so wichtig, weil wir selbst an dem Ast sägen, auf dem wir eigentlich so gerne sitzen.
7. Umweltschutz im Kampf gegen Naturkatastrophen
Stürme, Dürren oder Überflutungen nehmen stetig zu. Weltweit hat sich die Zahl der klimabezogenen Naturkatastrophen seit 1980 verdreifacht.₇ Sie zerstören ganze Existenzen und gefährden nicht zuletzt unsere dauerhafte Ernährungssicherheit.
Umweltschutz ist also auch so wichtig, um Menschen zu schützen und um langfristig Nahrung zur Verfügung zu haben. Je mehr wir uns über die Natur stellen, desto häufiger stärker werden uns die Naturkatastrophen in Zukunft treffen. Wir müssen begreifen, dass wir nur ein Teil der Natur – und nicht die Natur selbst sind.
8. Umweltschutz ist smart
„Umweltschutz ist nicht männlich“ habe ich einmal gehört. Also ist es männlich, die Umwelt zu zerstören? Natürlich nicht. Es ist weder männlich noch weiblich. Umweltschutz ist einfach smart. Wer die Natur wertschätzt zeigt, dass er ihre Wichtigkeit für unsere Zukunft und die eigenen Nachkommen verstanden hat. Der Respekt gegen der Umwelt zeigt außerdem, dass man ein mitdenkendes und mitfühlendes Wesen mit moralischen Wertvorstellungen ist.
9. Umweltschutz macht richtig Spaß
„Zu kompliziert“ ist auch so ein Klischee, dass ich ständig zu hören bekommen. Meistens von den Menschen, die glauben, dass man nur eines von beiden sein kann: entweder „umweltfreundlich“ oder „umweltbelastend“. Dabei ist es ein stetiger Entwicklungsprozess mit den unterschiedlichsten Stufen des umweltbewussten Verhaltens.
Jeder Regen fängt mit einem Tropfen an. Und wenn man selbst erst einmal angefangen hat und feststellt wie einfach man schon einen großen Impact für den Erhalt unseres Planeten leisten kann, fängt auch der Umweltschutz im Alltag an, richtig Spaß zu machen. Sei es die Plastikmüll-Vermeidung oder das häufigere Fahrradfahren.
10. Umweltschutz als Vorbild für Kinder & Enkelkinder
Warum ist Umweltschutz so wichtig? Wenn du bis jetzt noch nicht von der Wichtigkeit des Schutzes unserer Natur überzeugt bist, solltest du es spätestens nach diesem Grund sein. Umweltschutz bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für dich – aber selbstverständlich auch für deine Kinder und Enkelkinder, die noch viel länger auf diesem Planeten weilen dürfen oder müssen, als du. Ob dies Vergnügen oder Horror wird, entscheidest du selbst.
Schaue dir unbedingt meinen ausführlichen Beitrag Umweltschutz mit Kindern an, in dem du lernst, wie du das Naturbewusstsein deines Nachwuchses spielerisch fördern kannst.
Umweltschutz ist so wichtig, weil wir nur den einen Planeten haben
Umweltschutz bedeutet, unseren Planeten zu schützen und unsere negativen Einfluss auf ihn kurz- und langfristig positiv zu verändern. Falls du deinen Alltag nach all diesen – vielleicht neuen – Informationen zukünftig umweltverträglicher gestalten willst, kann ich dir die folgenden weiterführenden Beiträge ans Herz legen:
- Die größten Umweltsünden im Alltag
- Nachhaltig kochen – So geht's!
- Welthunger stoppen – Tipps für deinen Alltag
- Zero Waste für Einsteiger
Hast du Fragen zum Artikel oder fallen dir weitere Gründe für den Umweltschutz ein? Mir persönlich tat es jedenfalls richtig gut, mir mit diesem Artikel noch einmal meine eigenen Motive für einen umweltfreundlichen Alltag bewusst zu machen.
Bleib‘ nachhaltig,
PS.: Auch mein Buch Nachhaltig leben für Einsteiger dürfte dir jede Menge weiterer Tipps für einen umweltbewussteren Alltag geben. Viel Spaß beim Lesen!
Quellenangaben:
₁ Umweltbundesamt: Beschäftigung und Umweltschutz (Stand: 18.09.2019), abrufbar unter https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/beschaeftigung-umweltschutz. [15.06.2020].
₂ Germanwatch e.V.: Erdüberlastungstag (Stand: 22.07.2019), abrufbar unter https://www.germanwatch.org/de/overshoot. [07.05.2020].
₃ Umweltbundesamt (2017): Verstecktes Wasser (Stand: 22.03.2017), abrufbar unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/verstecktes-wasser. [07.05.2020].
₄ S. Weick; Brot für die Welt; Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. (2010): Fleischkonsum (Stand: März 2010). https://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_ Downloads/NIFSA/NIFSA_Kampagnenblatt_Fleischkonsum.pdf. [07.05.2020].
₅ SCHWARTAUER WERKE GmbH & Co. KGaA: Der Einfluss von Bienen auf unsere tägliche Ernährung, abrufbar unter http://www.bee-careful.com/de/initiative/der-einfluss-von-bienen-auf-unsere-taegliche-ernae. [07.05.2020].
₆ PETA Deutschland e.V.: (2018): Gülle belastet das Trinkwasser und erhöht die Wasserkosten (Stand: Februar 2018), abrufbar unter https://www.peta.de/guelle. [07.05.2020].
₇ National Geographic: 7 Fakten zum Klimawandel. https://www.nationalgeographic.de/7-fakten-zum-klimawandel. [15.08.2020].