Umwelt schützen im Alltag – wie kann jeder von uns die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machen? Ganz einfach! Das nehme ich schon einmal vorweg. Und du musst nicht einmal in Birkenstocksandalen herumlaufen oder dir Dreadlocks machen – denn die Umwelt zu schützen, ist nicht nur etwas für Hippies! Jeder von uns ist entweder Teil der Umweltprobleme unserer Zeit oder ein Teil ihrer Lösung. Wenn du selbst die ein oder andere gute Tat für die Umwelt leisten willst, dann ist das wirklich eine großartige Einstellung! Und die Umsetzung in deinem Alltag ist sogar alles andere als kompliziert.
Damit du einen guten Start hast, möchte ich dir in diesem Beitrag 10 einfache Dinge vorstellen, mit denen du die Umwelt jeden Tag schützen kannst. Auf geht's!
Hinweis: In meinem Kopf sind tausende Tipps, die ich dir mit auf den Weg geben will. Aber ich will dich natürlich nicht mit Info's überladen. Deshalb bekommst du hier ein paar Vorschläge für den Start – und nur wenn du willst, kannst du mit einem Klick auf die weiterführenden Artikel dann noch mehr erfahren.
10 ultimative Tipps zum Umweltschutz im Alltag
Umwelt schützen im Alltag ist enorm wichtig. Doch bevor ich vor einigen Jahren meinen Hallo-Wach-Moment hatte, habe ich mir im Grunde keine Gedanken über Umweltschutz gemacht. Heute lebe ich ganz bewusst deutlich nachhaltiger, ohne mich total in meiner Lebensqualität einzuschränken. Im Gegenteil – meine Lebensqualität hat sich sogar enorm erhöht.
Hier bekommst du jetzt 10 Tipps, mit denen auch ich – ganz nebenbei – im Alltag angefangen habe, unsere Umwelt zu schützen und meinen persönlichen, ökologischen Fußabdruck zu verringern.
1. Müll aufsammeln
Egal, ob du auf dem Weg zur Arbeit oder beim Joggen Müll auf dem Boden siehst: heb ihn ab und zu auf und werfe ihn in den nächsten Mülleimer. Das gibt ein paar Karmapunkte und lässt sich wirklich super einfach nebenbei im Alltag umsetzen. Hier sind ein paar Artikel, die dir bei der Umsetzung helfen werden:
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Plastikmüll in der Natur ist ein massives Umweltproblem, da Produkte wie Plastikstrohhalme, Plastikflaschen und Plastiktüten nicht biologisch abbaubar sind. Du schützt damit das Leben von vielen Tieren, die Kunststoffteile für Nahrung halten oder sich damit bei der Verwendung als Nistmaterial in Gefahr bringen.
2. Wasser sparen
Indem du duschst, anstatt dir ein Bad einzulassen, sparst du enorm viel Wasser. Achte dafür aber auch darauf, möglichst kurz zu duschen und beim Einseifen den Wasserhahn abzudrehen. Zur Bewässerung im Garten kannst du auch Regenwasser auffangen, um direkt Wasser zu sparen. Besonders wassersparsam bist du aber, wenn du beispielsweise deinen Konsum von Rindfleisch reduzierst oder zum Beispiel zum Vegetarier wirst.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Auch bei uns in Deutschland, aber ganz besonders in sowieso schon trockenen Regionen dieser Welt, kommt es durch den hohen Wasserverbrauch zum Umweltproblem der Wasserknappheit. Allein um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen, werden zum Beispiel mehr als 15.000 Liter Wasser verbraucht.₁ Wasser ist ein kostbares und lebenswichtiges Gut, deshalb sollten wir – ob wir es direkt oder indirekt nutzen – auch sorgsam damit umgehen.
3. Umweltfreundlich ernähren
Achte bei der Wahl deiner Lebensmittel auf einen regionalen und saisonalen Einkauf. Äpfel müssen nicht extra aus Neuseeland eingeflogen werden, wenn sie auch hier wachsen. Und Brokkoli wächst in Deutschland beispielsweise nur von Juni bis Oktober. Dazu gilt es, aktiv Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und ressourcenintensive Lebensmittel wie Rindfleisch zu vermeiden. Hier sind einige weiterführende Artikel dazu:
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Eine bewusst umweltfreundliche Ernährung wirkt fast allen Umweltproblemen unserer Zeit entgegen. Für regionale Lebensmittel ist zum Beispiel der Transportweg kürzer und auch der Anbau hat einen geringeren Ressourcenbedarf. Indem du auf tierische Produkte wie Fleisch verzichtest, wirkst du beispielsweise der grausamen Massentierhaltung entgegen und rettest (Regen-)Wälder vor der Abholzung. Zu letzter kommt es nämlich, um Platz für Kuhweiden und Anbauflächen für Futtermittel zu machen. Eine ausführliche Erklärung bekommst du im Artikel Zusammenhang zwischen Ernährung und Umwelt.
4. Konsum reduzieren und ändern
Kaufe nur Dinge die du wirklich brauchst. Lebe minimalistischer und investiere dein wohlverdientes Geld in sinnvolle Dinge, die einen echten Mehrwert für dich und unsere Umwelt darstellen. Achte darauf, dass deine favorisierten Produkten frei von Palmöl und Mikroplastik sind – das geht ganz einfach mit der App CodeCheck. und dass sie im besten Falle plastikfrei sind.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Natürliche Ressourcen sind begrenzt – der Raubbau an der Natur belastet die Umwelt. Indem du bewusst auf Produkte mit Palmöl verzichtest, rettest du zum Beispiel dem Orang-Utan seinen Lebensraum – den Regenwald und wirkst dem Umweltproblem des Artensterbens entgegen. (siehe für Palmöl wird Regenwald abgeholzt)
5. Umweltfreundlichen Garten anlegen
Totholz, Laubhaufen, Bäume, Büsche, Wildblumen und ein Teich? Das klingt schon deutlich naturnaher als ein trister Steingarten, oder? Versuche, deinen Garten auf diese Weise in ein Paradies zu verwandeln, anstatt in eine traurige Steinwüste. Hier sind einige, weiterführende Beiträge:
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Tiere brauchen Nahrung und Unterschlupf. Ein grüner, lebensfroher Garten mit Teich bietet ihnen alles, was sie brauchen. Indem du deinen Garten zu einem Paradies der Artenvielfalt machst, wirkst du dem Umweltproblem des Artensterbens also noch stärker entgegen. Und dass du dir damit auch ein Gartenparadies schaffst, in dem du selbst regelmäßig Zeit draußen in der Natur verbringen kannst, muss ich ja gar nicht erwähnen, oder?
6. Umweltbewusst Auto fahren
Wenn sich die Autofahrt nicht durch einen Fußmarsch, die Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel vermeiden lässt, dann fahre vorausschauend. Checke deinen Reifendruck und bilde Fahrgemeinschaften. Nutze den Fahrtwind anstelle der Klimaanlage. Reduziere unnötigen Ballast und damit das Gewicht deines Autos. Mehr Tipps bekommst du im ausführlichen Beitrag über nachhaltiges Autofahren.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Verbrenner stoßen bei jedem Kilometer CO2 aus. Ein Treibhausgas, dass wiederum das Umweltproblem des Klimawandels verstärkt. Zudem sparst du durch den Verzicht auf das Auto den begrenzten Rohstoff Erdöl ein.
7. Ökostrom nutzen Strom sparen
Wenn du noch keinen grünen Strom beziehst, dann wechsle zu einem Ökostromanbieter. Das dauert maximal fünf Minuten. Zudem solltest du aber auch Strom sparen. Zum Beispiel, indem du etwas weniger Netflix streamst, das Licht ausmachst wenn es nicht gebraucht wird oder warme Mahlzeiten abkühlen lässt, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Strom aus Atomenergie ist gefährlich – und Braunkohle-Kraftwerke betreiben Raubbau an der Natur. Und wir nutzen sie, obwohl erneuerbare Energien zur Verfügung stehen. Wenn dein Strom aus regenerativen, unendlich verfügbaren Quellen wie Wind-, Solar- oderWasserkraft stammt, schützt du damit also die Umwelt.
8. Umweltfreundlich verreisen
Verzichte nach Möglichkeit auf das Flugzeug und fahre mit der Bahn in den Urlaub. Auch in Europa gibt es großartige Reiseziele – du musst nicht um die halbe Welt fliegen um dem Alltag zu entfliehen. Du musst ja nicht gänzlich auf das Fliegen verzichten. Doch überlege dir, ob sich dein Reisezweck (z.B. Erholung oder Abenteuer) nicht auch ohne teuren Flug erfüllen könnte. Hier sind einige, weiterführende Beiträge:
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Durch umweltfreundliches Reisen sorgst du zum Beispiel dafür, dass weniger Treibhausgase in unsere Umwelt gelangen und die globale Erwärmung verstärken.
9. Umweltfreundlich lüften
Mache dein Fenster nicht dauerhaft auf Kipp, sondern praktiziere lieber für einige Minuten Stoßlüften. Besser ist es, das Fenster nur für kurze Zeit aber weit zu öffnen und reichlich Frischluft hereinströmen zu lassen.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Wenn das Fenster dauerhaft auf Kipp ist, entweicht stetig Wärme aus deiner Wohnung, die nicht nur Geld sondern eben auch – zur Erzeugung von Wärmeenergie – natürliche Ressourcen kostet.
10. Müll vermeiden
Der Zero Waste Lebensstil ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und zielt darauf ab, dass wir irgendwann gar keinen Müll mehr produzieren. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg, den man Schritt für Schritt gehen muss. Nutze zum Beispiel eine wiederverwendbare Edelstahl Trinkflasche und Leitungswasser, anstatt immer wieder überteuertes Mineralwasser aus der Plastikflasche zu kaufen. Oder kaufe Obst- und Gemüse lose mit einem Obst- und Gemüsenetz ein, anstatt in den kostenlosen, dünnen Plastiktüten. Im Artikel Zero Waste für Anfänger bekommst du noch einige weitere Tipps für den Start.
Deshalb schützt du damit die Umwelt: Müll in der Umwelt ist eine massive Herausforderung für unsere globale Gesellschaft – und gleichzeitig handelt es sich dabei um natürliche Ressourcen. Mit Grundregeln wie „Reparieren“, „Wiederverwenden“ oder „Selbst machen“ – lassen sich Mengen an Müll, aber auch Neukäufe und unnötige Kosten vermeiden. Es geht aber auch darum, mit dem eigenen Verhalten Vorbild für andere zu sein.
Tipp: Vielleicht ist ja mein Buch Plastikfrei für Einsteiger etwas für dich. Es kommt ohne die bei Büchern oft übliche Plastikfolie zu dir 🙂
Umwelt schützen im Alltag ist einfach!
Ist doch so, oder nicht? Jeder kann in seinem Alltag einen kleinen Beitrag leisten und die Umwelt schützen. Das ist weder „voll öko“ noch „unmännlich“ oder was da sonst noch alles an sinnfreien Argumenten genannt wird, um sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Umweltschutz im Alltag ist menschlich und zeigt vor allem auch, dass man langfristig und nicht nur kurzfristig denkt. Ich hoffe, dass du aus diesem Beitrag jede Menge Inspiration für gute Taten für die Umwelt mitnehmen kannst.
Wie schützt du die Umwelt? Und welche Tipps hast du für diejenigen, die ihr Verhalten im Alltag gerade umstellen wollen? Schreibe einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag.
Bleib‘ sauber,
PS: Wirf gerne mal einen Blick in meinen Blog über nachhaltiges Leben. Dort lernst du zum Beispiel, wie du auch als „armer“ Student ganz einfach umweltfreundlich leben kannst.
Quellenangaben:
₁ Umweltbundesamt (2017): Verstecktes Wasser (Stand: 22.03.2017). https://www.umweltbundesamt.de/themen/verstecktes-wasser. [09.08.2019].