Leidest du unter Haarausfall und suchst deshalb gerade nach natürlichen Mitteln, um etwas dagegen zu unternehmen? Dann bist du hier genau richtig! Wenn die Geheimratsecken stetig wachsen oder man beim Duschen plötzlich büschelweise Haare in den Händen hält, kann das extrem belastend sein. Dass werden wohl Millionen betroffene Männer und auch Frauen in Deutschland aus eigener Erfahrung bestätigen.
Dementsprechend suchen sie alle händeringend nach effektiven Lösungen, um die eigenen Haare zu retten und das Haarwachstum wieder anzuregen. Viele entscheiden sich für operative Eingriffe oder teure Medikamente. Dabei gibt es auch einige günstige, natürliche Mittel und Wege, die bei Haarverlust helfen!
In diesem Artikel stelle ich dir jetzt einige der naturnahen Hausmittel und bewährtesten Maßnahmen vor, die wirklich gegen Haarausfall wirklich helfen. Auf geht's!
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung, sondern stellt lediglich allgemeine Informationen zu naturnahen Mitteln gegen Haarausfall bereit. Bitte suche deinen Arzt oder deine Ärztin auf, wenn du dich unwohl fühlst oder gesundheitlichen Problemen mit medizinischer Betreuung vorbeugen willst.
Ursachen: Warum leiden so viele Menschen unter Haarausfall?
Haarausfall hat wirklich unfassbar viele Ursachen. Dementsprechend schwierig ist es, ein pauschales Allheilmittel zu nennen, dass den Haarverlust einfach stoppt.
Dennoch möchte dir an dieser Stelle zumindest einige davon nennen, die ich auch im Rahmen meiner persönlichen Erfahrungen kennengelernt habe. Die Ursachen dienen uns schlussendlich dabei, die richtigen Mittel zu identifizieren, um Abhilfe zu schaffen.
Hier sind einige der häufigsten Gründe dafür, dass Menschen unter Haarausfall leiden:
- Genetische Veranlagung (androgenetische Alopezie)
- Hormonelle Veränderungen (z.B. in Schwangerschaft oder der Menopause)
- Nährstoffmangel (z.B. Eisen oder Zink)
- Übermäßiger, dauerhafter Stress (führt oft zu diffusem Haarausfall)
- Medizinische Behandlungen (z.B. Chemotherapie)
- Natürliche Alterung (Haar dünnt weiter aus)
- Mechanische Beanspruchung (regelmäßiges Ziehen oder chemisches Haarspray)
- Umwelteinflüsse (z.B. Umweltgifte oder UV-Strahlung)
10 natürliche Mittel: Was kann man gegen Haarausfall tun?
Jede der genannten Ursachen kann einzeln oder in Kombination mit anderen Faktoren für den Haarausfall verantwortlich sein. Dementsprechend ist in vielen Fällen eine spezifische Behandlung oder Anpassung der Lebensgewohnheiten notwendig, um wirklich etwas zu bewirken.
Es existieren zwar einige wirkungsvolle Medikamente, wie Finasterid oder auch Minoxidil – und auch die Haartransplantation kann dort wieder Haare wachsen lassen, wo sie aufgrund einer erblichen Veranlagung bereits abgestorben sind. Doch selbstverständlich gibt es auch einige vollkommen natürliche und im Regelfall nebenwirkungsfreie Maßnahmen gegen Haarausfall!
Lass dir also in der Dermatologie zunächst die genauen Ursachen diagnostizieren, um ihnen im Anschluss mithilfe der folgenden, passenden Tipps gezielt entgegenzuwirken.
1. Ätherische Öle
Mithilfe von natürlichen Ölen (frei von gefährlichen Chemikalien!) kannst du deine Kopfhaut von außen mit wertvollen Nährstoffen unterstützen. So hat zum Beispiel Lavendelöl eine antimikrobielle Wirkung und hilft so bei der Behandlung von Kopfhautproblemen, die den Haarausfall mitverursachen.
Auch Rosmarinöl soll helfen – und sogar eine ähnliche Wirkung wie das Medikament Minoxidil entfalten. Genauso gelten Kamillenöl und Hanfsamenöl als natürliche Mittel gegen Haarausfall. Massiere sie also in deine Kopfhaut ein, um das Haarwachstum gezielt zu unterstützen.
2. Shampoos
Die berühmten Shampoos aus der Werbung können zwar keine Haare mehr wachsen lassen, wo sie längst abgestorben waren! Doch das Koffein und die Vitamine in so manchem Schaum unterstützen die Gesundheit deiner Haare und sorgen dafür, dass sie möglichst lange erhalten bleiben.
So wird zum Beispiel die Durchblutung angeregt, sodass die Haarwurzeln wichtige Nährstoffe erhalten. Außerdem befreist du durch das Haarewaschen mit dem Shampoo die Haarlänge von belastenden Stoffen.
3. Nahrungsergänzungsmittel
In vielen Fällen ist ein Nährstoffmangel (z.B. aufgrund einer einseitigen Ernährung) die Ursache dafür, dass du auf einmal büschelweise Kopfhaare in deinen Händen hältst oder dass deine Haarlinie ziemlich schnell zurückweicht. Deshalb können auch Nahrungsergänzungsmittel ein wirksames und natürliches Mittel bei Haarausfall sein!
Mach einfach mal einen Bluttest bei deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt und schau, ob dir essentielle Nährstoff fehlen. Gegebenenfalls kannst du sie dann mit den entsprechenden Supplements ergänzen.
Zur Orientierung kannst du dir einfach mal meinen Beitrag über die wichtigsten Nährstoffe für gesundes Haar ansehen. Dort findest sie alle – von Vitamin A, über Biotin, bis hin zu Eisen.
4. Stress reduzieren
Chronischer Stress wirkt sich erwiesenermaßen auf deinen gesamten Körper aus – natürlich auch auf die Zellen in deiner Kopfhaut! Je regelmäßiger du gestresst bist, desto wahrscheinlicher ist der Haarverlust.
Dementsprechend solltest du dich in Achtsamkeit üben und stets für einen Ausgleich sorgen, um dein Stresslevel zu senken. Probiere es mit Meditation, Yoga und generell mit Sportarten, die dir Freude bereiten und dich auspowern. Grundsätzlich solltest du selbstverständlich auch versuchen, die ausschlaggebenden Stressfaktoren zu identifizieren, um sie in Zukunft zu verhindern.
5. Gesunde Ernährung
Die Bedeutung der Nährstoffe für gesundes Haar hatte ich ja bereits angerissen. Nur logisch also, dass eine ausgewogene, vollwerte Ernährungsweise eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Haarausfall spielt.
Da ich vegan lebe, decke ich den Nährstoffbedarf meines Körpers mit rein pflanzlichen Lebensmitteln. Hier ein paar Beispiele, die ich bei der Planung meiner Mahlzeiten für ein gesundes Haarwachstum berücksichtige:
- Spinat und Grünkohl (u.a. für Vitamin A)
- Kürbiskerne und Austernpilze (u.a. für Vitamin B2)
- Naturreis und Sesam (u.a. für Vitamin B3)
- Tomaten und Kartoffeln (u.a. für Biotin)
- Rote Paprika und Brokkoli (u.a. für Vitamin C)
- Vollkornprodukte und Erdnüsse (u.a. für Vitamin E)
- Leinsamen und Haferflocken (u.a. für Zink)
- Erbsen und Linsen (u.a. für Eisen)
- Cashewkerne und Haferkleie (u.a. für Magnesium)
- Kichererbsen und Weißkohl (u.a. für Selen)
- Sonnenblumenkerne und Haselnüsse (u.a. für Kupfer)
- Tofu und Walnüsse (u.a. für Proteine)
- Chiasamen und Mandeln (u.a. für Omega-3-Fettsäuren)
Und beispielsweise Avocados oder Champignons, sowie jede Menge Tageslicht und Sonne auf der Haut für Vitamin D.
6. Mechanische Belastung und chemische Behandlung vermeiden
Manchmal tun wir unseren Haaren Dinge an, die schlussendlich in Haarbruch oder sogar Haarausfall resultieren. Wenn du solchen Problemen natürlich vorbeugen willst, dann musst du unbedingt wissen, dass zum Beispiel die Hitze beim Föhnen und Glätten Stress für deine Haare bedeutet.
Ähnliches gilt für das Färben und Bleichen – oder für das Auftragen von Haargel. Je regelmäßiger du deine Haarpracht auf diese Weise mechanisch oder chemisch belastest, desto wahrscheinlicher ist der Haarausfall schlussendlich! Sei dir dessen also bewusst und versuche stets schonend mit deinen Haaren umzugehen.
7. Kopfhautmassage
Während unfassbar viele Haarausfall-Mittel mit ihrer angeblich unglaublichen Wirkung prahlen, sind es simple Kopfhautmassagen, die das Haarwachstum tatsächlich und ganz natürlich fördern können. Warum? Weil die kreisenden Finger auf der Kopfhaut die Durchblutung anregen und so die Nährstoffversorgung der Haarfollikel fördern.
Deshalb solltest du dir täglich Zeit für eine entspannende Kopfmassage (z.B. im Massagestudio oder zu Hause von deiner Partnerin oder deinem Partner) nehmen – und wenn sie auch nur wenige Minuten dauert.
8. Gesunder Lebensstil
Wenn du deinen Haarausfall natürlich stoppen willst, dann solltest du selbstverständlich einen gesunden Lebensstil pflegen. Ausreichend Schlaf, Bewegung und Flüssigkeit, Stressausgleich, tolle Beziehungen mit anderen Menschen – aber auch mal Zeit für dich selbst!
Auf Alkohol ist hingegen so gut es geht zu verzichten. Und auch mit dem Rauchen solltest du definitiv gänzlich aufhören, wenn du deinen Körper, deine Haut und deine Haare schützen willst.
9. Kokosöl und Aloe Vera
Einige weitere Hausmittel gegen Haarausfall sind Kokosöl und Aloe Vera! Arbeite etwa flüssiges, naturbelassenes Kokosöl in deine Haare ein, um sie von außen mit essentiellen Nährstoffen zu versorgen und etwaige Schäden zu reparieren.
Das entzündungshemmende Gel der Aloe Vera wird aus den dicken Blättern der Pflanze extrahiert. Indem du es aufträgst, wirkst du zum Beispiel Kopfhautproblemen (z.B. Schuppen) entgegen und unterstützt so dein Haarwachstum.
10. Akzeptanz
Oft ist Haarausfall behandelbar. Erblich-bedingter Haarausfall lässt sich allerdings nicht vollständig aufhalten, sondern nur verlangsamen, wenn dem Haarverlust auch andere Ursachen zugrunde liegen. Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass du ihn früher oder später als Teil von dir akzeptieren musst.
Ab diesem Moment fällt dir auch eine große Last von den Schultern. Dein Selbstbewusstsein steigt und du kannst dich wieder mehr auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren.
Natürliche Mittel gegen Haarausfall kennen und nutzen!
Haarausfall lässt sich in vielen Fällen stoppen und auch vorbeugen! Und sind die eigenen Gene die Ursache, kann man ihn zumindest mithilfe der genannten natürlichen Mittel, von ätherischen Ölen, über die richtigen Nährstoffe bis hin zu weniger Stress, gezielt ausbremsen.
„Die Natur ist die beste Apotheke.“
Sebastian Kneipp (mehr unter Gesundheit Zitate)
Ich wünsche mir, dass dir dieser Artikel neue Perspektiven eröffnet und dir bei deinen Haarproblemen weiterhilft. Hast du Fragen und Anregungen oder kennst du weitere natürliche Mittel gegen Haarausfall? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!
Bleib‘ gesund,
PS: Ich habe dir im nächsten Artikel auch noch die besten, natürlichen Mittel gegen Kopfschmerzen zusammengestellt. Schau also auch da gern mal rein, wenn dich das Thema interessiert.