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Aufhören zu rauchen - Mit diesen Tipps klappt es

Mit dem Rauchen aufhören – 10 Tipps damit es sicher klappt

Du willst mit dem Rauchen aufhören? Stark! Wenn du den Rauchstopp schaffst, tust du deiner Gesundheit und unserer Umwelt einen großen Gefallen. Doch die Zigarette stecken zu lassen, ist natürlich nicht ganz so einfach, schon klar. „Es gibt nichts Leichteres, als mit dem Rauchen aufzuhören. Ich selbst habe es schon 137mal geschafft.“ ist ein schönes Zitat von Mark Twain, dass die ganze Problematik ziemlich gut beschreibt.

Doch wie immer gibt es Mittel und Wege! Hier sind deshalb ein paar Tipps für dich, die über das klassische „Aufschieben, Ausweichen, Abhauen und Ablenken“ hinausgehen und dir helfen werden.

Tipp: Im Gesundheitsblog findest du viele weitere Tipps für ein natürlich gesundes Leben. Erfahre beispielsweise, inwiefern wir alle aus dem Coronavirus lernen können.

Rauchen aufhören – Die besten Tipps

Fast 14 Millionen Menschen in Deutschland rauchen täglich.₁ Doch viele verstehen leider erst, wie wichtig der eigene Rauchstopp ist, wenn sie die gesundheitlichen Folgen bereit bemerken. Und da ich mir wünsche, dass du diesen Wendepunkt bereits deutlich früher erreichst und unsere Umwelt vor weiteren Zigarettenstummeln verschonst, schreibe ich jetzt die Zeilen. Ich möchte dir hier genau die entscheidenden psychologischen Tipps an die Hand geben, die dir dabei helfen werden, mit dem Rauchen aufzuhören.

1. Kenne die motivierenden Vorteile

Wer etwas ändern will, muss stetig wissen, warum er das tut. Auch wer mit dem Rauchen aufhören will, braucht ein dauerhaftes Ziel vor Augen. Hier sind deshalb einige Vorteile, die mit dem Verzicht auf den Griff zur Zigarette einhergehen:

  • Geld sparen: Fast 30 Milliarden Euro geben private Haushalt jedes Jahr für Tabakwaren aus. Eine Schachtel kostet mittlerweile 6,70 Euro. Kein Wunder also, dass du durch eine gesunde und nachhaltige Lebensweise Geld sparen kannst.
  • Umwelt schützen: Zum einen ist da die Luftverschmutzung, zum anderen aber die Umweltverschmutzung durch weggeworfene Kippenstummel. Von 5,6 Billionen Zigaretten pro Jahr weltweit, werden 2/3 in die Natur geworfen. Mit Plastikfilter und 7.000 Giften. Darunter Arsen, Blei, Kupfer und Benzol.₃
  • Anfälligkeit für Krankheiten senken: Das Immunsystem von Rauchern ist geschwächt. Laut Robert-Koch-Instritut gehören Raucher deshalb auch zu den Risikogruppen für Krankheiten wie den Coronavirus.₄
  • Entspannung erhöhen: Auch wenn das viele Raucher nicht wahrhaben wollen, sorgt auch die stetige Sucht nach der Zigarette für Stress. Als Nicht-Raucher bist du entspannter und unabhängiger, da der Stress „rauchen zu müssen“ entfällt.₅
  • Körperliche Leistungsfähigkeit verbessern: Da dein Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt, steigt dein Sauerstoff-Spiegel – und versorgt alle Organe ideal mit Sauerstoff. Das gibt der mehr Energie im Alltag.₆
  • Aussehen verbessern: Vor allem dein Teint wird durch den Rauchstopp deutlich ebener und frischer. Auch Haare und Nägel werden kräftiger und Verfärbungen der Zähne haben ebenfalls ein Ende.₇

Vielleicht hat dich ja einer dieser Vorteile des Rauchstopps dazu bewegt, ihn endlich durchzuziehen. Halte sie dir immer wieder vor Augen, um auch wirklich langfristig mit dem Rauchen aufzuhören.

2. Trenne dich von dem, was dich ans Rauchen erinnert

Logisch, oder? Unschöne Gewohnheiten legt man am besten ab, indem man sein Umfeld etwas verändert. Deshalb können viele Menschen auch besonders gut nach einem Umzug mit dem Rauchen aufhören.

Weg mit dem Aschenbecher. Und sorge dafür, dass Freunde und Familie keine Zigaretten griffbereit herumliegen haben und dich beim Rauchstopp unterstützen. Auch der Weg zur Arbeit kann dich an die tägliche Zigarette erinnern – fahre mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto, sodass du keine Hand frei hast. Oder versuche anderweitig etwas an deinem Arbeitsweg zu verändern. Viele stolzen Nicht-Raucher haben es übrigens auch in ihrem Jahresurlaub geschafft, von der Zigarette weg zu kommen.

Tipp: Besonders viele Menschen rauchen, wenn sie Alkohol getrunken haben. Wenn du deinen Alkoholkonsum reduzierst, tust du deiner Gesundheit gleich doppelt etwas Gutes.

3. Lenke dich davon ab, ans Rauchen zu denken

Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, solltest du dich grundsätzlich gut ablenken und deine deine Finger und Gedanken beschäftigt halten. In den Zeiten, in denen du normalerweise rauchst, kannst du beispielsweise eine App für tägliche Gehirnjogging-Einheiten nutzen oder damit anfangen eine neue Sprache zu lernen. Das sind alles nur Ideen – vielleicht fällt dir ja noch etwas Passenderes ein. 🙂

Tipp: Lerne, dich zu entspannen. Denn das ist schließlich einer der Gründe dafür, zu rauchen. Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung, aber auch Spaziergänge und Saunabesuche können dir dir zum Beispiel helfen.

4. Betrachte „nur eine Zigarette“ als zu viel

Rauchen abgewöhnen mit diesen Tipps

„Einmal ist keinmal“ sollte nicht gelten, wenn du versuchst, dir das Rauchen abzugewöhnen. Jede Zigarette ruft die Erinnerungen hervor und bringt dich einen Schritt näher, wieder jeden Tag die Zigarette anzuzünden. Bleibe standhaft und rufe dir wieder die Vorteile des Rauchstopps vor Augen, wenn deine Willenskraft gerade etwas gelitten hat.

5. Umgehe die Raucherecke weiträumig

Na klar: auch die Raucherecke am Büroeingang oder auf dem Pausenhof musst du natürlich meiden. Schließlich erinnert dich dabei ja wirklich alles daran, wie gut dir dir tägliche Kippe getan hat. Andere Raucher, der Geruch und so weiter. Doch das Wohlgefühl kannst du dir eben auch anders holen. Mache lieber einen großen Bogen um die Raucherecke oder halte dich dort auf, wo das Rauchen sowieso verboten ist. 😉

6. Nutze Apps

Es gibt ein paar unterschiedliche Apps dafür, um mit dem Rauchen aufzuhören. Hier sind einige Beispiele, die je nach Typ, zielführender sein können:

  • Smoke-Free“: Mit Hilfe dieser App siehst du ständig, wie viel Geld du durch deinen Rauchstopp schon gespart hast. Außerdem gibt's Tipps zur Ablenkung und tägliche Beschäftigung.
  • „Quit Now!„: Die App bezieht auch die Dauer mit ein, die du bereits geraucht hast und bietet dir die Möglichkeit, dich mit anderen angehenden „Nicht-Rauchern“ austauschen.
  • NichtraucherHelden.de: Hier wurde ein Programm zum Rauchausstieg auf verhaltenstherapeutischer Basis zusammengestellt. Diese App denkt weiter und bereitet dich ideal auf den Rauchstopp vor.
  • Kwit“: Diese App versucht dir das Rauchen spielerisch abzugewöhnen, indem sie Punkte und Auszeichnungen für deine Willensstärke vergibt.

Vielleicht sind sie nicht absolut ausschlaggebend dafür, dass du mit dem Rauchen aufhörst. Doch sie helfen dir definitiv dabei.

7. Mache Sport zum Stressausgleich

Sorge für Ablenkung und mache in deiner „Aufhört-Phase“ noch mehr Sport als sonst. Die Bewegung aktiviert deinen Kreislauf und macht dich glücklich. Gerade die Glücksgefühle sind es ja, die dich sonst zum Rauchen bewegt haben. Sorge also durch mehr Sport für einen alternativen Stressausgleich.

Tipp: Wenn du dir beispielsweise neue Laufschuhe kaufst und dein wohlverdientes Geld in diese Maßnahme investierst, sicherst du dein Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, aus psychologischer Sicht noch etwas mehr ab.

8. Entzugserscheinungen als gutes Zeichen betrachten

Ja, das Wort „Entzugserscheinung“ klingt schlimm. Es klingt aber auch schlimmer, als es ist. Schlussendlich bedeuten Sie bei deinem Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, lediglich, dass du auf einem guten Weg bist.

Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, kannst du dich auf die folgenden üblichen Phasen einstellen:

  1. Entscheidungsphase / Vorbereitung: Die Vorteile des Rauchstopps überwiegen in deinem Kopf, doch die Angst, schwach zu werden, schwingt etwas mit.
  2. Rauchstopp: Der Schlussstrich ist gezogen. Deine eigene Erwartungshaltung ist jetzt entscheidend. Je mehr du erwartest, dass es hart wird, desto eher kommt es auch zu Entzugserscheinungen. Versuche die positiven Auswirkungen der Rauchstopps in deinen Gedanken überwiegen zu lassen.
  3. Stabilisierungsphase: In dieser Phase weißt du ganz sicher, dass du es geschafft hast und Nicht-Raucher bleibst. Du musst dich in keiner Situation mehr anstrengen, nicht doch noch aus alter Gewohnheit zur Zigarette zu greifen.

Tipp: Wir haben Mal 30 Tage zuckerfrei ausprobiert. Nach ein paar Tagen hatten mir die Hände wie verrückt gezittert. Auch das waren Entzugserscheinungen, die nach ein paar Stunden schon vorüber waren. Eine wichtige Hürde bei der Challenge. Probiere es gerne auch einmal aus!

9. Notfalls Hilfsmittelchen verwenden

Wenn es gar nicht anders geht, können dich auch kleine Helfer dabei unterstützen, dir das Rauchen abzugewöhnen. Zur Nikotinersatztherapie sind in Deutschland unterschiedliche Mittelchen zugelassen. Zum Beispiel nikotinhaltige Kaugummis, Pflaster, Lutschtabletten und Sprays. Diese Produkte geben langsam, in kleineren Dosen und ohne Schadstoffe wie Teer Nikotin an deinen Körper ab.

Tipp: Vielleicht hilft dir aber auch das Buch Mein Geschenk für eine genussvolle Raucherentwöhnung* von Peter Kruse. Der Autor konnte schon vielen Menschen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.

10. Sei stolz auf dich

Wenn du die Tipps beherzigst und deine persönliche Weiterentwicklung während des Rauchstopps registrierst, kannst du zu Recht stolz auf dich sein. Mit jedem Tag, den du ohne Zigarette packst, darfst du ruhig wieder ein Stückchen stolzer sein. Mache dir das immer wieder bewusst. Man hört vielleicht von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen auf – doch bis man absolut nicht mehr dazu neigt, zur Zigarette greifen zu wollen, ist's ein stetiger Prozess.

Nutze die Tipps, um mit dem Rauchen aufzuhören

Dir ist klar, dass du aufhören musst, richtig? Es führt kein Weg daran vorbei – und die Motivation sollte nach diesem Artikel extrem hoch sein. Rauchen ist längst nicht mehr cool und schon gar nicht „männlich“. Es riecht, es ist Gift für deinen Körper, es nervt andere und es verpestet die Natur – am Ende zaubern die Glimmstängel nur einem ein Lächeln auf's Gesicht: der Industrie.

Ich wünsche dir, dass du es schaffst, mit dem Rauchen zu hören! Abschließend gebe ich dir noch eine Liste mit Dingen an die Hand, die deine Lunge gehören:

  • Luft

In diesem Sinne, bleib‘ gesund und nachhaltig,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS.: In einem separaten Beitrag erhältst du auch noch jede Menge Tipps für einen besseren Schlaf. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich!

Quellenangaben:
₁ Statista GmbH: Anzahl der Raucher in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2025*, abrufbar unter https://t1p.de/0bm2. [23.03.2020].

₂ Statista GmbH: Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland für Tabakwaren in den Jahren 1991 bis 2019, abrufbar unter https://t1p.de/k9hc. [23.03.2020].

₃ WWF Deutschland; WHO: Warum Zigaretten so schädlich für die Umwelt sind, abrufbar unter https://blog.wwf.de/rauchen-umwelt-zigarettenkippen. [23.03.2020].

₄ Robert Koch-Institut (RKI 2020): SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), abrufbar unter https://t1p.de/0eru. [23.03.2020].

₅ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Psyche, https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/psyche. [23.03.2020].

₆ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Gesundheit, https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit. [23.03.2020].

₇ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Aussehen, https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/aussehen. [23.03.2020].

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

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