Du willst dein Selbstbewusstsein stärken und selbstsicherer auftreten? Dann bist du hier genau richtig! Menschen, die von ihren eigenen Fähigkeiten und ihrem Wert überzeugt sind, genießen viele Vorteile im alltäglichen Leben. Nur logisch! Schließlich verfolgen sie klare Zielvorstellungen und stehen für die Dinge ein, die sie ausmachen und die sie erreichen wollen. Doch Sprüche wie „sei halt einfach selbstbewusster“ sagen sich leicht, wenn das eigene Selbstwertgefühl aufgrund bestimmter Umstände zur Zeit etwas angeschlagen ist. Glücklicherweise lässt sich Selbstsicherheit und der Umgang mit stressigen und herausfordernden Situationen trainieren.
In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt wertvolle Tipps vorstellen, mit denen du dein Selbstbewusstsein stärken kannst – sowohl von innen, als auch nach außen. Auf geht's!
Vorab ist hier schon eine kurze Übersicht für dich:
- Mache dir bewusst, dass dir nichts passieren kann
- Arbeite an deiner Körperhaltung
- Lerne, über dich selbst zu lachen
- Sei dankbar für die Dinge, die du hast
- Lege den Fokus darauf, Spaß zu haben
- Lerne, deine Meinung zu sagen
- Erlöse dich von negativen Gedanken
- Spreche peinliche Momente an
- Bringe Struktur in deinen Alltag
- Trainiere deinen Körper für unangenehme Situationen
1. Mache dir bewusst, dass dir nichts passieren kann
Oft sind es Ängste, die unser Selbstbewusstsein im Zaume halten. Zum Beispiel die Angst davor, sich in eine peinliche Situation zu manövrieren, die Angst, von anderen nicht gemocht zu werden oder die generelle Angst vor dem Ungewissen. Lerne stattdessen ganz gezielt, diese Ängste vor möglichen Fehlern und ihren Folgen im Zaume zu halten – denn solange sie dich beherrschen, kannst du nicht erwarten, vor Selbstvertrauen strotzend und lächelnd durch die Welt zu laufen.
Selbstbewusst zu sein bedeutet auch, Dinge wie selbstverständlich zu tun, die andere (oder dein früheres Ich) eher als peinlich oder unangenehm empfinden. Lasse deinen Gefühlen freien Lauf und mache dir klar, dass keine Gefahr besteht. Fehler sind erlaubt und zum lernen da. Außerdem fallen sie meist nicht einmal auf, denn niemand achtet so sehr auf dich, wie du selbst. Wenn tatsächlich so etwas wie eine Gefahr bestehen sollte, dann maximal die, aufgrund deiner Ängste großartige und lehrreiche Gelegenheiten und Erfahrungen zu verpassen.
2. Arbeite an deiner Körperhaltung
Wusstest du, dass die eigene Haltung ganz entscheidenden Einfluss auf das psychische Wohlbefinden hat? Eine zusammengesunkene Sitzhaltung oder ein traurig-depressiver Gang spricht schließlich nicht gerade für einen von sich überzeugten Menschen mit hohem Selbstwertgefühl.
Stattdessen solltest du dich zeigen, anstatt dich zu verstecken. Gehe etwas schneller und zielstrebiger und beherzige die klassischen Tipps unserer Eltern: „Brust raus!“, „Kopf hoch!“, „Rücken gerade!“ und „Bauch rein!“ – nicht umsonst haben sie diese Sprüche immer vor wichtigen Lebensereignissen gepredigt. Achso: Lächeln nicht vergessen! Sogar wenn dir eher nicht danach zu Mute ist, hat es einen positiven Effekt auf deinen Geist.
An deiner Haltung kannst du vor allem über regelmäßige Bewegung arbeiten. Fahre Fahrrad und mache regelmäßige Spaziergänge, gehe Schwimmen… es gibt so viele Möglichkeiten. Wenn dein Beruf nur wenig Bewegung zulässt, solltest du dir außerdem bewusst Zeit dafür nehmen, um eine gerade Sitzposition zu trainieren. Auch das Arbeiten an einem Steh-Schreibtisch, sowie das regelmäßige Dehnen der Nackenmuskulatur können Abhilfe schaffen.
Tipp: Vielleicht ist auch das sogenannte Power Posing etwas für dich. Es beschreibt die Einnahme einer raumeinnehmenden Körperhaltung. Ein Zusammenhang zwischen dieser Pose und dem tatsächlichen Selbstbewusstsein ist aus wissenschaftlicher Sicht jedoch nicht bestätigt worden.
3. Lerne, über dich selbst zu lachen
Wie gesagt, Fehler sind erlaubt! Lerne aus ihnen – und lerne, über deine Fehler und auch Macken zu lachen. Sei nicht zu ernst zu dir selbst. Durch dieses Mindset bringt dich auch in unangenehmen Situationen nichts aus der Ruhe. Nicht zu erwarten, dass man perfekt ist oder perfekt sein muss, sondern auch in unperfekten Momenten ehrliche Stärke auszustrahlen – das ist wahres Selbstbewusstsein.
Je nach Situation kannst du dein Selbstsicherheit sogar trainieren, indem du beispielsweise eine peinliche Geschichte aus deiner Vergangenheit erzählst. Darüber lässt es sich wirklich leicht selbst lachen – und gleichzeitig bestätigst du, dass du souverän mit deinen Fehlern umgehst.
Tipp: Höre auf, dich mit anderen (und nur scheinbar perfekten) Menschen zu vergleichen. Niemand ist perfekt – und niemand muss perfekt sein. Solange du jedoch glaubst, perfekt sein zu müssen, schwächt in der Folge jeder „Fehler“ dein Selbstbewusstsein.
4. Sei dankbar für die Dinge, die du hast
Eigentlich geht es dir ziemlich gut, aber du hast dennoch das Gefühl, dass es dir an irgendetwas fehlt? Anstatt mehr und mehr zu wollen, solltest du dankbar für das sein, was du bereits hast.
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
Francis Bacon (mehr unter Dankbarkeit Zitate)
Einen Ferrari zu besitzen, ist kein Lebensziel – und Konsum macht nicht glücklich und wenn überhaupt nur künstlich selbstbewusst! Viel Geld ausgeben zu können, bedeutet nämlich nicht, dass man selbstbewusst ist. Es sind echte Freundschaften oder die Zeit draußen in der freien Natur, die unser seelisches Wohlbefinden und auch unser Selbstbewusstsein steigern
5. Lege den Fokus darauf, Spaß zu haben
Wie anstrengend es sein muss, jeden Tag dafür sorgen zu wollen, dass einen JEDER mag. Das ist auf Dauer unmöglich – schlussendlich hasst vermutlich (gerade heutzutage) sogar jemand deine Positivität.
Irgendwann kommt der Tag und dann kratzt diese wenig zufrieden stellende Information am eigenen Selbstvertrauen. Sobald du morgens die Augen aufschlägst, solltest du dich lieber darauf konzentrieren, Spaß zu haben. Dann kommen sowohl deine Sympathie-Werte, als auch dein Selbstvertrauen richtig in Schwung.
„Nichts in der Welt wirkt so ansteckend wie Lachen und gute Laune.“
Charles Dickens (mehr unter Lebensfreude Zitate)
Mache Komplimente, bringe dich und andere zum lachen. Erzähle einen Witz und stelle Fragen zum Kennenlernen, die sonst niemand stellt. Sei anders als der Durchschnitt – nicht völlig durchgeknallt, aber positiv verrückt, offen, ehrlich und lustig.
6. Lerne, deine Meinung zu sagen
Viele Menschen stehen nicht für ihre Meinung ein, sondern versuchen unauffällig mit der Masse zu schwimmen. Oft aus Angst davor, etwas dummes oder peinliches zu sagen oder zu machen. Das ist das Gegenteil von Selbstsicherheit! Wenn du eine bestimmte Meinung hast, dann solltest du sie auch äußern, begründen und vertreten. Versuche dabei aber nicht krampfhaft, andere Menschen überzeugen zu wollen und sei offen dafür, deine Meinung zu ändern, wenn die Gegenargumente stimmig sind.
Lerne aber unbedingt, auch „Nein“ zu sagen, wenn dir etwas nicht passt. Du akzeptierst schließlich auch das „Nein“ anderer Menschen.
Unter „die Meinung sagen“ verstehe ich aber auch noch etwas anderes. Zum Beispiel, dass du anderen Komplimente machst, dass du im Zweifelsfall erklärst, warum du vegan lebst oder dass du nicht wegsiehst, wenn jemand belästigt wird. Auch das ist selbstbewusstes Handeln, Mut und das Vertrauen in sich selbst.
7. Erlöse dich von negativen Gedanken
Ob „ich allein kann sowieso nichts ändern„, „das ist beim letzten Mal schon schief gegangen“ oder „das kann ich nicht“ – Negative Gedanken und Glaubenssätze halten dich von großartigen Dingen ab, die dein Selbstbewusstsein stärken können. Sie lassen Chancen wie Gefahren aussehen, sodass Träume zerplatzen, bevor du sie überhaupt aussprechen oder anpacken konntest.
„Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an.“
Buddha (mehr unter Buddha Zitate)
Denke also positiv! Du bist nicht allein, wenn du etwas in der Welt verbessern willst, du kannst aus Fehlern lernen und Vorhaben beim zweiten Versuch anders anpacken – und du kannst Dinge trainieren und lernen! Sei mutig und offen, anstatt stur, ängstlich und voreingenommen. Das macht Selbstbewusstsein aus.
8. Spreche peinliche Momente an
Über dich selbst zu lachen ist eine Möglichkeit für mehr Selbstvertrauen – in unangenehmen Momenten aber direkt auf (eigene) Peinlichkeiten hinzuweisen, während alle anderen peinlich-berührt und schweigend-ignorierend auf den Boden starren, die andere. So beweist du, dass es deine Stärke ist, selbstbewusst mit deinen Schwächen umzugehen. Auch die Form der Selbstsicherheit lässt sich lernen.
9. Bringe Struktur in deinen Alltag
Dein privater und beruflicher Alltag ist relativ ungeordnet und unüberschaubar? Das führt mindestens unterbewusst zu ständigem Stress, der es erschwert Herausforderungen zu meistern und Pläne umzusetzen. Positive Erfahrungen stärken dein Selbstvertrauen jedoch! Sorge also für eine gewisse Struktur – und nehme dir auch zeit für dich selbst.
Führe zum Beispiel einen physischen Kalender, auf dem du Notizen und Termine festhältst. Denke und lebe minimalistischer und fokussiere dich auf die Dinge, die wirklich essentiell dafür sind, dass du glücklich und schlussendlich selbstbewusster bist. Die neue Übersicht wird dir das Leben leichter machen, versprochen!
10. Trainiere deinen Körper für unangenehme Situationen
Glücklicherweise kann man sich selbst auf unangenehme Situationen vorbereiten und souveränes Verhalten trainieren. Für die absolute Coolness in entsprechenden Momente ist jedoch nicht nur die Körperhaltung entscheidend. Auch die Atmung spielt eine große Rolle.
„Gefühle kommen und gehen wie Wolken am Himmel. Das achtsame Atmen ist mein Anker im Hier und Jetzt.“
Thích Nhất Hạnh (mehr unter Achtsamkeit Zitate)
Mache deshalb Atemübungen zur Vorbereitung. Atme regelmäßige tief ein und wieder aus und spüre in deinen Körper hinein. Yoga, Pilates oder Achtsamkeitsübungen können dich anleiten. Auch die Meditation kann nicht nur dein Immunsystem stärken – sondern zudem ebenfalls dein Selbstbewusstsein wachsen lassen. Warum? Weil du im wahrsten Sinne des Wortes dir „selbst bewusst“ wirst und achtsamer lebst.
Selbstbewusster werden mit simplen Tipps!
Es macht ungeheuren Spaß, von den eigenen Fähigkeiten überzeugt zu sein, gleichzeitig aber auch über die eigenen Schwächen oder Fehler lachen zu können. Wenn du deinen Selbstwert aus dir selbst ziehst – und nicht nur aus den Dingen die du dir kaufst – handelt es sich auch um ein echtes, langfristiges Selbstbewusstsein, dass dich in allen Situationen deines Lebens wesentlich stabiler auftreten lässt.
Ich hoffe sehr, dass dir die Tipps aus diesem Beitrag eine echte Portion Selbstbewusstsein liefern und dich stärken. Hast du Fragen, Tipps oder eigene Erfahrungen mit der Steigerung deines Selbstwertgefühls gemacht, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich schon sehr auf deinen Kommentar!
Bleib‘ selbstbewusst,
PS.: Dauerhafter Stress nagt früher oder später am eigenen Selbstwert. Wie du im privaten oder beruflichen Alltag wesentlich entspannter wirst, erläutere ich dir jetzt im verlinkten Beitrag.
Hallo Christoph,
in deinem Artikel der Punkt 6. seine Meinung zu sagen.
Das ist schon ein starker Punkt, den ich ersten Moment unterschätzt habe.
Erst nach und nach ist es mir gelungen, meine Meinung zusagen.
Auch Anerkennung ist ein wichtiger Punkt, nach dem alten Spruch, wenn ich nichts gegenteiliges sagen, dann war es Ok.
Also ein großes Feld für Übungen.
Herzlichst
Georg
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