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Euphemismus bei Tierprodukten wie Fleisch, Eiern, Käse und Milch

Euphemismus bei Tierprodukten – 40 Begriffe, mit denen die Industrie die Realität beschönigt

Du möchtest mehr über Euphemismus bei Tierprodukten, wie Fleisch, Eier, Milch oder Honig erfahren? Dann bist du hier genau richtig! Unter Euphemismen versteht man beschönigende, mildernde Umschreibungen für unangenehme Gegenstände oder Sachverhalte. Verschleiernde Begriffe, mit denen Fleisch-, Eier-, Milchindustrie und Co. eine möglichst große, psychologische Distanz zum Tier erzeugen, für dessen Qualen und Tod wir schlussendlich „freiwillig und gerne“ Geld bezahlen.

Dabei handelt es sich in der Realität um eine gezielte Manipulation und Verbrauchertäuschung, die unser Gewissen beruhigt, während wir gegen unsere eigenen Werte (z.B. Liebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl) handeln.

In diesem Artikel möchte ich dir jetzt einige, euphemistische Wörter und Fachbegriffe vorstellen, die uns Konsumenten vom Leid für tierische Lebensmittel ablenken sollen. Außerdem erläutere ich dir jeweils kurz, worum es sich tatsächlich handelt. Auf geht's!

Vorab ist hier schon eine Übersicht für dich:

  1. Fleisch
  2. Verarbeitungsbetrieb
  3. Schinken
  4. Leder
  5. Milch
  6. Honig
  7. Wurst
  8. Speck
  9. Künstliche Befruchtung
  10. Milchkuh
  11. Tierproduktion
  12. Schlachtung
  13. Human
  14. Frischfleisch
  15. Schnitzel
  16. Beifang
  17. Schlachtreife
  18. Geflügel
  19. Veredelung
  20. Tierwohl
  21. Kupieren
  22. Pelz
  23. Angepasste Bestände
  24. Freilandhaltung
  25. Bestandsräumung
  26. Salami
  27. Artgerechte Haltung
  28. Gulasch
  29. Wolle
  30. Euthanasie
  31. Kaviar
  32. Matrose
  33. Bündnerfleisch
  34. Kotlett
  35. Saugentwöhner
  36. Intensivtierhaltung
  37. Abferkelbucht
  38. Nutzvieh
  39. Eier
  40. Broiler

Hinweis: Nicht alle Begriffe sind Euphemismen im klassischen Sinne – doch allesamt haben sie definitiv eine euphemistische Wirkung.

1. Fleisch

Fleisch als euphemistischer Ausdruck

… statt Körperteil.

Eigentlich handelt es sich um Körperteile von Schweinen, Rindern und Schafen. Der Begriff „Fleisch“ mildert die Realität und sitzt so tief in unserem Wortschatz, dass wir ihn gar nicht mehr hinterfragen.

2. Verarbeitungsbetrieb

… statt Schlachthaus.

Ein verarbeitender Betrieb kann wirklich alles sein und erinnert in unserer Vorstellung doch eher an eine Fabrik, in der Gegenstände zusammengebaut oder hergestellt – und nicht getötet und zerlegt – werden. Die tatsächlichen Umstände werden durch diesen Euphemismus also verschleiert, sodass Konsumenten sich besser fühlen.

3. Schinken

… statt Teil des Hinterbeins.

Ob Kochschinken oder luftgetrockneter und geräucherter Schinken – nur wenig an diesen Ausdrücken erinnert an das ehemals lebendige, fühlende Tier.

4. Leder

… statt chemisch haltbar gemachte Tierhaut.

Leder ist ein weiterer Euphemismus bei Tierprodukten. Echtleder ist nämlich nichts anderes, als chemisch behandelte, gegerbte Tierhaut.

5. Milch

… statt Muttermilch.

Zu den beschönigenden Begriffen zählt auch das Wort „Milch“. Es klingt deutlich besser, als wenn man im Erwachsenenalter immer noch Muttermilch trinken würde. Doch am Ende ist es nichts anderes, als das Sekret der Milchdrüsen weiblicher, domestizierter Tiere.

Tipp: Warum Veganer keine Milch trinken und welche pflanzlichen Alternativen es für Kuhmilch gibt, erläutere ich dir noch einmal genauer in den verlinkten Artikeln.

6. Honig

… statt zuckerhaltige Ausscheidungsprodukte von Insekten.

Bienen produzieren Honig als eigene Ernährungsquelle. Er entsteht, wenn die Insekten Nektar und Honigtau schlucken und diese Stoffe in ihre sogenannte Honigblase gelangen. Dann würgt die Biene den Pflanzensaft immer wieder aus und saugt ihn erneut auf. Treffender als der angenehm klingende Begriff „Honig“ wäre also eher das Wort „Bienenkotze“.

7. Wurst

… statt in Därme gefüllte, zerkleinerte Körperteile.

Bestimmte Wörter machen Tiere lecker – und lassen die grausamen Hintergründe für Fleischesser verschleiern. Das Wort „Wurst“ gehört definitiv dazu und erhöht die Distanz zur Herkunft des „Lebensmittels“, das eigentlich nur aus zerkleinerten und zusammengemischten Körperteilen von Tieren besteht.

8. Speck

… statt in Scheiben geschnittenes Fettgewebe vom Schwein.

Auch der Euphemismus „Speck“ macht den Konsum von tierischen Produkten wesentlich angenehmer, da er nicht an das für den Konsum gezüchtete und getötete Tier erinnert. Doch in der Realität handelt es sich nur um Fettgewebe, das sich unter der Haut von Schweinen befindet.

9. Künstliche Befruchtung

… statt sexueller Vergewaltigung.

Bei Menschen steht der Begriff für eine freiwillige Befruchtung, die die Hoffnung auf ein eigenes Kind gewährt. In der Tierhaltung ist es jedoch ein Euphemismus für den Prozess der gewaltsamen und unfreiwilligen Besamung eines weiblichen Tieres – und damit für sexuelle Vergewaltigung von Tieren, die gezielt, regelmäßig und völlig legal passiert, damit wir Menschen die Muttermilch trinken können.

10. Milchkuh

… statt Kuh.

Dieser Euphemismus ruht schlichtweg darauf, wie das Tier dem Menschen nutzt und suggeriert, dass die Kuh nur zu dem einen Zweck existiert.

11. Tierproduktion

… statt systematische Ausbeutung und Tötung von Tieren.

Der Teilbegriff der Produktion lässt vermuten, dass es sich um Produkte und nicht um fühlende Lebewesen handelt. Produkte sind leblos, weshalb dieser Euphemismus in der Tierhaltung es einfacher macht, das Leid und den Mord an Tieren für den eigenen Konsum auszublenden.

Noch etwas: Auch „Fleischproduktion“ ist ein Euphemismus und steht stellvertretend für die systematische und massenhafte Tötung von Tieren zur Erzeugung von Fleischwaren.

12. Schlachtung

… statt Tötung oder Ermordung.

Die Fleischindustrie versucht krampfhaft Begriffe wie das „Töten“ zu vermeiden, weil es natürlich gegen die Werte spricht, nach denen wir alle erzogen wurden. Auch das „Schlachten“ ist eigentlich noch zu extrem, weshalb man lieber zu Euphemismen wie „keulen“, „einschläfern“ oder „Produktionsprozess“ greift. Dadurch wird das eigene Gewissen beruhigt – und die eigentlich zu erwartende, reflexartige Neigung zum Vegetarier oder Veganer etwas gedrosselt.

13. Human

Humanes Schlachten gibt es nicht

… statt brutal.

Normalerweise muss man nicht extra erwähnen, ob etwas human (also menschlich, barmherzig, ohne Härte und mit Nachsicht) ist. Die Tierindustrie spricht dennoch sicherheitshalber vom „Humanen Schlachten“, wenn sie von der Tötung der „Nutztiere“ in der Gaskammer, im Elektrobad oder durch den Kehlenschnitt spricht.

14. Frischfleisch

… statt nicht konservierte Körperteile toter Tiere.

Frische Lebensmittel sind nährreich und lecker. Bei frischem Fleisch handelt es sich jedoch um das Muskelgewebe kürzlich getöteter Tiere. Und frischer Fisch ist eigentlich das genaue Gegenteil, nämlich ein verfaultes Körperteil von einem Fisch – weshalb es auch entsprechend riecht.

15. Schnitzel

… plattgeklopfte, gepresste Muskelfasern aus dem Hinterbein oder dem Rücken von Tieren.

Auch der Terminus des Schnitzels ist ein Euphemismus bei Tierprodukten, der das unangenehme Gefühl mildert, Körperteile eines fühlenden Lebewesens zu essen.

16. Beifang

… statt unbeabsichtigt gefangene, leidende und getötete Tiere.

In der Fischindustrie landen im Regelfall beispielsweise Haie, Delfine, Meeresschildkröten, Wale, Robben oder Vögel in den Netzen, obwohl eigentlich andere Tiere gefangen werden sollten. Diese Tiere, die oft in den Netzen verenden, werden euphemistischerweise als Beifang abgetan und implizieren, dass es in Ordnung ist, Tiere für den menschlichen Verzehr zu töten.

17. Schlachtreife

… statt fett genug, um getötet zu werden.

Die „Schlachtreife“ ist ein ziemlich ökonomischer Begriff in der möglichst effizienten Fleischindustrie, die ein beschönigender Euphemismus dafür ist, dass eine Kuh, ein Schwein oder ein anderes „Nutztier“ groß und schwer genug ist, um getötet und in viele Einzelteile zerlegt zu werden. Der Wortteil „Reife“ stellt das Tier auf eine Ebene mit Pflanzen und lässt die Tötung als natürlichen Zustand erscheinen.

18. Geflügel

… statt Huhn.

Geflügel sind Vogelarten, die als Nutztiere oder Haustiere gezüchtet werden – wie beispielsweise das Huhn. Das Wort verallgemeinert und erhöht ebenfalls die Distanz zum Individuum.

19. Veredelung

… statt kontrollierter Verderb von weiterverarbeiteter, tierischer Muttermilch.

Verantwortliche der Tierindustrie sprechen gerne von der Veredelung ihrer Produkte, wenn es um ihre Weiterverarbeitung geht. Das klingt wesentlich gesünder, leckerer und hochwertiger – macht den Prozess aber nicht effizienter. Als Veredelungsverlust werden beispielsweise die 25 Kilogramm Getreide bezeichnet, die in etwa für die Herstellung eines Kilogramms Rindfleisch notwendig sind.₁

20. Tierwohl

… statt minimal weniger Tierleid.

Ein weiterer Euphemismus der Tierhaltung ist der Begriff des Tierwohls. Ein entsprechendes Label und die zusammenstehenden Worteile „Wohl“ und „Tier“ sollen uns ein besseres Gewissen verschaffen – doch für das Tier selbst ändert sich im Grunde nichts. Von Tierwohl kann in der Realität keine Rede sein, wenn es gefangen gehalten, ausgebeutet und umgebracht wird – maximal von „etwas weniger Tierquälerei„.

21. Kupieren

… statt dem Amputieren von Körperteilen.

Damit sich beispielsweise gestresste Schweine und Hühner in der Massentierhaltung nicht verletzten, kürzt man ihre Ringelschwänzchen, Zähne und Schnäbel.

22. Pelz

… behaartes Fell eines Tieres.

Unter Pelz verstehen die meisten von uns eher ein Kleidungsstück, als den Körperteil eines Tieres. Der Begriff schafft einen Sicherheitsabstand zum Gedanken seinen ehemaligen, tierischen Besitzer und nimmt die psychologische, moralische Hürde, entsprechende Produkte zu kaufen.

Tipp: Wie du Echtpelz erkennst und ihn gezielt umgehst, erfährst du in einem separaten Artikel.

23. Angepasste Bestände

… statt gezielte Tötung von durch den Menschen bestimmten Tieren.

Besonders unter Jägern spricht man gern von „angepassten Beständen“ oder der „Entnahme aus der Natur“, wenn man gezielt bestimmte Tierarten jagt und tötet.

24. Freilandhaltung

… statt nicht ausschließlich in geschlossenen Räumen stattfindende Tierhaltung.

Die Wortteile „frei“ und „Land“ suggerieren, dass es Hühnern gut geht und dass „Freiland-Eier“ mit gutem Gewissen konsumiert werden können. Doch auch Hühner in Freiland-Haltung sind überzüchtet, müssen sich einen Quadratmeter mit neun Artgenossen teilen und werden im selben Schlachthaus getötet, wie Hühner aus Käfighaltung.₂

25. Bestandsräumung

… statt Tötung einer ganzen Herde aufgrund äußerer Einflüsse.

Wenn in einem Stall eine Krankheit ausbricht, werden unter Umständen alle Tiere gleichzeitig getötet – beispielsweise durch Vergasung. Der Begriff Bestandräumung erinnert jedoch eher an einen Schlussverkauf im Einzelhandel.

26. Salami

… statt rohes, getrocknetes Schweinefleisch mit Schimmelbelag.

Unter einer Salami versteht man schlichtweg getrocknetes Muskelgewebe von Tieren. Ein weiterer Euphemismus, der einen großen Schleier um die Hintergründe der Erzeugung von Fleischwaren zieht.

27. Artgerechte Haltung

Artgerechte Haltung als beschönigender Begriff

… statt in Gefangenschaft gehaltene (und gezüchtete) Tiere.

Kühe, Schweine oder Hühner auf wenigen Quadratmetern mit tausenden Artgenossen zu halten, ist nicht artgerecht. Reduziert man die Anzahl auf 150 Tiere, ist es ebenfalls nicht artgerecht. Die Tiere wurden nur für den menschlichen Zweck gezüchtet und werden gefangen gehalten – das kann nicht argerecht sein.

28. Gulasch

… statt Leichenmuskelwürfel.

Rindergulasch ist nichts anderes als würfelförmige Fleischstücke von älteren, getöteten Tieren. Der Begriff „Gulasch“ macht es aber leichter, weiter für die Qual und Tötung von Tieren zu bezahlen.

29. Wolle

… statt weiche Haare des Fells von Schafen.

Wolle klingt viel kuscheliger und harmloser, als (oft gewaltsam) abgetrennte Tierhaare, findest du nicht? Ein weiterer Euphemismus, der Tiere von einem eigenständigen Individuum mit Gefühlen zu einem gefühllosen Produktionsgut herabstuft.

30. Euthanasie

… statt Schlagen von schwachen, kranken Tieren gegen eine Wand.

Unter Euthanasie verstehen wir eigentlich den friedlichen Tod eines leidenden Lebewesens in seinem eigenen Interesse. Stattdessen zielt die Euthanasie in der Massentierhaltung jedoch auf das wirtschaftliche Interesse des Landwirtes ab, der schwache, verletzte oder kranke Tiere gegen die Wand schlägt, bis sie tot sind. Leider ist das eine gängige Praxis.

31. Kaviar

… statt reife Eier weiblicher Fische und anderer Meerestiere.

Eigentlich handelt es sich um Rogen von verschiedenen Stören. Doch auch „Rogen“ ist ein Euphemismus für Fischeier – und nichts anderes ist unter Kaviar zu verstehen: gereinigte und gesalzene Fischeier.

32. Matrose

… statt bei der Tötung und Zerstückelung nicht ausreichend betäubtes Tier.

Extrem zynisch ist der in der Schlachtindustrie gängige Euphemismus „Matrose“, der beispielsweise Schweine und Hühner bezeichnet, die im Brühbad erwachen, während ihnen die Körperteile bei lebendigem Leib abgerissen werden.

33. Bündnerfleisch

… statt getrockneter Leichenmuskel.

Bündnerfleisch gilt als kulinarische Spezialität aus der Schweiz. Es handelt sich um gepökeltes, von Sehnen und Fett befreites Fleisch aus der Oberschenkelmuskulatur von Rindern.

34. Kotlett

… statt Leichenknochen mit Leichenmuskel.

Auch Scheiben aus dem Rippenstück von Schweinen, Kälbern oder Lämmern samt Knochen haben in „Kotlett“ einen euphemistischen Alternativ-Begriff gefunden, der die Gewalt an Tieren maskiert und ausblendet.

35. Saugentwöhner

Zu den üblichen Werkzeugen in der Massentierhaltung zählt der sogenannte Saugentwöhner. Es handelt sich dabei um einen stacheligen Nasenring, mit dem kleinen Kälbchen abgewöhnt werden soll, die Milch ihrer Mütter zu trinken, da diese von Menschen gekauft und getrunken werden soll.

36. Intensivtierhaltung

… statt Massentierhaltung.

Auch der Begriff der Massentierhaltung hat mittlerweile ein sehr schlechtes Image. Dementsprechend wird gerne auf den Euphemismus der „Intensivtierhaltung“ oder der „Modernen Tierhaltung“ zurückgegriffen. Das klingt zumindest so, als würde einem das Wohl der Tiere wichtig sein und mit modernsten Technologien gearbeitet werden.

Tipp: Was du persönlich gegen die Massentierhaltung tun kannst, erfährst du im verlinkten Beitrag.

37. Abferkelbucht

… statt enge Metallbügel, mit denen trächtige Sauen befestigt werden.

In den ersten Wochen nach der Geburt säugen Sauen ihre Ferkel. In der Massentierhaltung passiert dies in den sogenannten „Abferkelbuchten“. Ein Euphemismus, der die Umgebung beschreibt, in der die Muttersauen im Grunde bewegungsunfähig unter Metallbügeln fixiert sind.

38. Nutzvieh

Nutzvieh – Ein Euphemismus aus der Tierhaltung

… statt Kuh, Schwein oder Huhn.

Auch dieser Euphemismus der Tierhaltung lässt den Eindruck entstehen, dass der menschliche Nutzen zum Wesen der Tiere gehört. Auf diese Weise entsteht eine Differenzierung zwischen Wildtieren/Haustieren (die man schützen muss) und Nutztieren (die man töten darf) – obwohl es moralisch keinen Unterschied gibt.

Gut zu wissen: Eine solche, wertende Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Tierrassen nennt man Speziesismus. Sie basiert schlussendlich auch auf dem Nutzen des Individuums für den Menschen.

39. Eier

… statt Menstruationsprodukt eines Huhns.

Ein Ei muss den Eierstock, den Eileiter und die Vagina einer Henne passieren, bevor es vom Huhn gelegt wird. Das Wort Ei ist vielleicht kein klassischer Euphemismus, jedoch beschönigt er das, was es eigentlich ist: die Periode der Henne. Für viele Veganer ist das jedenfalls der entscheidende Grund, auf Eier zu verzichten.

Tipp: Pflanzliche Ei-Alternativen lernst du im verlinkten Beitrag kennen.

40. Broiler

… statt gebratenes Huhn.

Als Broiler bezeichnet man Brathähnchen. Und da auch das ein Euphemismus der Fleischindustrie ist, handelt es sich genauer gesagt um ein gemästetes und gebratenes Huhn.

Euphemismus bei Tierprodukten kennen und der Realität ins Auge blicken

Gewohnheiten zu ändern ist schwer – doch wer wirklich im Einklang mit seinen eigenen Werten leben, sowie innere Konflikte und Gewissensbisse (mehr unter kognitive Dissonanz) verhindern möchte, sollte Tiere nicht als Objekte, sondern als fühlende Individuen betrachten, die wie wir Freude und Schmerz empfinden und Töchter, Söhne und Eltern haben.

Ein Tier, dass auf der Straße liegt nennen wir Kadaver – ein Tier auf dem Teller nennen wir Abendessen. Versuche abmildernde, verschleiernde, beschönigende und teils verniedlichende Begriffe als das zu sehen, was sie wirklich darstellen. Der entscheidende Vorteil daran, vegan zu leben, ist meiner Meinung nach, dass man nichts mehr beschönigen muss, da man endlich vollends im Einklang mit seinen eigenen Werten handelt.

Abschließend möchte ich dir noch den Film Dominion empfehlen, der dir garantiert und unbeschönigt die Augen für das Leid der Tiere für unsere Konsumgewohnheiten öffnet.

Hast du Fragen, Tipps oder weitere Euphemismen, mit denen die Industrie die Hintergründe der Herstellung von Fleisch, Eiern, Milch oder Käse verschleiert? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.

Bleib‘ tierfreundlich,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS.: In unserer Sprache gibt es auch einige Redensarten mit Tierbeteiligung, die so gar nicht tierfreundlich sind. Im entsprechenden Artikel zeige ich dir einige Beispiele.

Quellenangaben:
₁ Dinge erklärt – Kurzgesagt: Fleisch – Das leckerste Übel der Welt, YouTube, 24.01.2019, Web, 07.05.2020 um 10:50 Uhr, in: http://y2u.be/y6f3dwxexZM.

₂ Lisa Mainz; PETA Deutschland e.V.: 4 Gründe, warum Eier aus Freilandhaltung Leid verursachen (Stand: 15.03.2022), abrufbar unter https://www.peta.de/themen/freilandhaltung-huehner-eier. [07.04.2022].

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

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