Du suchst Tipps für ein nachhaltiges, umweltfreundliches Zuhause? Dann bist du hier genau richtig! Wir heizen, verbrauchen Wasser und Energie, produzieren Abfälle, richten uns ein, genießen das Essen und gestalten den Garten – nirgendwo anders hat man so viel eigenen Einfluss auf nachhaltiges Handeln, wie in den eigenen vier Wänden.
Glücklicherweise ist ziemlich einfach, in diesen Alltagsbereichen einen echten Unterschied für Umwelt und Klima zu bewirken und gleichzeitig auch noch selbst davon zu profitieren.
In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt die besten Tipps an die Hand geben, um dein Zuhause umweltfreundlicher zu gestalten. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:
- Ökostrom aus erneuerbaren Quellen
- Nachhaltige Tapeten und natürliche Wandfarben
- Energiesparende, minimalistische Beleuchtung im Innen- und Außenbereich
- Ökologisches Heizsystem und Gewinnung erneuerbarer Energien
- Energie- und wassersparende Haushaltsgeräte
- Natürliche Dämmung für mehr Energieeffizienz
- Mehrweg-Alternativen zur Müllvermeidung
- Tierfreundlicher Garten oder Balkon und Lebensmittel aus Eigenanbau
- Gebrauchte und selbst gebaute Einrichtungsgegenstände
- Umweltfreundliches Verhalten im eigenen Zuhause
1. Ökostrom aus erneuerbaren Quellen
Beginnen wir direkt dem einfachsten Tipp, den du bei dir zu Hause für mehr Nachhaltigkeit direkt umsetzen kannst: der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter. Du kannst dich beispielsweise bei deinen Stadtwerken vor Ort oder direkt hier im Internet zu einem nachhaltige Stromtarif wechseln* der sich preislich nicht unterscheidet aber eine große, positive Wirkung für die Umwelt hat.
Das Motiv ist klar: der Strom für Kühlschrank, Fernseher, Wärmepumpe, Bohrmaschine oder das Laden deines Smartphones kommt dann künftig nicht mehr aus konventionellen (wie z.B. aus Braunkohle, Steinkohle oder Kernspaltung), sondern aus regenerativen Energiequellen. Dazu zählen beispielsweise Windenergie, Sonnenenergie oder Wasserkraft.
2. Nachhaltige Tapeten und natürliche Wandfarben
Wenn du Zuhause mit mehr Umweltbewusstsein leben möchtest, solltest du Küche, Wohnzimmer und Räume im Innenbereich auch nachhaltig renovieren bzw. einrichten.
Zu empfehlen sind dahingehend vor allem ökologische Wandfarben ohne chemische Konservierungs- und Lösungsmittel, umweltfreundliche Recycling-Tapeten und verschiedene moderne Fototapeten (wie hier von Bilderwelten), die mit vertrauensvollen und streng-kontrollierten Umweltsiegeln wie dem „Blauen Engel“, dem „FSC-Siegel“ oder dem „natureplus-Label“ zertifiziert wurden.
3. Energiesparende, minimalistische Beleuchtung im Innen- und Außenbereich
Neben Ökostrom, natürlichen Wandfarben und modernen Fototapeten zeichnet auch eine gut durchdachte Beleuchtung ein umweltfreundliches Zuhause aus. Zum Einen, um dem Umweltproblem der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken und zum Anderen, um deine vier Wände klimafreundlicher zu machen.
Zu empfehlen sind vor allem Energiesparlampen und vor allem LED-Leuchten, die deutlich weniger Strom verbrauchen, wesentlich länger leben und so die Umwelt und deinen Geldbeutel gleichzeitig schonen.
Hier sind noch einige weitere Ideen, die dir hinsichtlich deiner Beleuchtung helfen werden, Strom zu sparen und ihn sinnvoll zu nutzen:
- Wände hell streichen und helle Einrichtungsgegenstände bevorzugen, damit weniger Lichtquellen notwendig sind.
- Dimmfunktionen und Bewegungsmelder nutzen, damit die Lichtquellen wirklich immer nur dann und in den Stärken leuchten, die gebraucht werden.
- Außenbeleuchtungen nur nach unten ausrichten, da nach oben im Regelfall kein Licht benötigt wird.
4. Ökologisches Heizsystem und Gewinnung erneuerbarer Energien
Auch die Wärme in deinem umweltfreundlichen Zuhause sollte natürlich möglichst aus regenerativen Energien stammen. Zu empfehlen ist beispielsweise eine Erdwärmepumpe, die möglichst mithilfe von selbst erzeugtem Strom (z.B. mit Photovoltaik oder einem Windrad) angetrieben wird. Die Wärme im Wohngebäude selbst sollte dann mit einem intelligenten Thermostat einstellbar sein, damit bestimmte Räume nur dann angenehm, warm sind, wenn sie auch genutzt werden.
Tipp: Schon durch einfache Tipps, wie das Tragen eines Pullovers anstelle eines T-Shirts oder das kurze Stoßlüften anstelle des stets offenen Kippfensters, kannst du Wärmeenergie einsparen und dein Leben in deinem Zuhause umweltfreundlicher gestalten.
5. Energie- und wassersparende Haushaltsgeräte
Ob Backofen, Kühlschrank, Fernseher, Waschmaschine, Computer oder Geschirrspüler – all diese Geräte im Haushalt verbrauchen natürliche Ressourcen und belasten daher die Umwelt. Dementsprechend solltest du sie zum einen nur besitzen, wenn du sie auch wirklich brauchst – und zum anderen beim (Gebraucht-)Kauf darauf achten, dass sie möglichst wenig Energie oder Wasser verbrauchen.
Orientiere dich am besten EU-Energielabel für Elektrogeräte und bevorzuge Haushaltsgeräte, die mit den besten Werten (meist von A+ bis A+++) punkten können.
Bei der Waschmaschine solltest du außerdem darauf achten, dass ein Schongang oder das Sparprogramm möglich ist. Suche dir zudem eine Maschine aus, deren Wäschetrommel nur so viel Volumen fasst, wie du wirklich brauchst. Ähnliches gilt für die Größe deines Kühlschranks. Auf einen Wäschetrockner kannst du gänzlich verzichten und deine Wäsche stattdessen an der Luft trocknen.
Tipp: Weitere Ratschläge zum Strom sparen und Wasser sparen im Haushalt erhältst du in den ausführlicheren, verlinkten Blogbeiträgen.
6. Natürliche Dämmung für mehr Energieeffizienz
Eine nachhaltige Wärmedämmung deines Zuhauses sorgt dafür, dass im kalten Winter möglichst wenig Wärme verloren geht und dass im heißen Sommer möglichst wenig Hitze nach innen dringt. Dein Haus und deine Wohnung sind dadurch wesentlich energieeffizienter und klimafreundlicher.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du direkt natürliche, ökologische Dämmstoffe wie beispielsweise Hanf, Kork, Flachs, Zellulose und Holzwolle bevorzugen.
7. Mehrweg-Alternativen zur Müllvermeidung
In einem möglichst nachhaltigen Zuhause sollten sich möglichst wenige, kurzlebige Dinge befinden, damit möglichst wenig Müll entsteht. Besonders kurzlebig sind beispielsweise Einwegprodukte, wie Küchenpapier oder Flaschen, Trinkbecher, Strohhalme und Besteck aus Plastik.
Dementsprechend ist es ratsam, dein Haus oder deine Wohnung mit langlebigen, ewig wiederverwendbaren Gegenständen, wie Stofftüchern, Gläsern, Karaffen, Glas-Trinkhalmen und Edelstahlbesteck auszustatten, um im Sinne des müllvermeidenden Zero Waste Lebensstils oder der plastikfreien Lebensweise zu handeln.
8. Tierfreundlicher Garten oder Balkon und Lebensmittel aus Eigenanbau
Zu einem nachhaltigen Zuhause gehört auch ein nachhaltiger Garten, der Tieren Unterschlupf und Nahrung bietet, dir Lebensmittel beschert und dir Zeit zur Erholung in der Natur ermöglicht. Hier sind einige Tipps, die du dahingehend umsetzen kannst:
- Stein-, Laub- und Totholzkaufen anlegen
- Wildblumenecke, heimische Sträucher und Bäume anpflanzen
- Bienenhotel und Vogelhäuser bauen und anbringen
- Hochbeet bauen und frisches Obst und Gemüse anbauen
- Regenwasser auffangen und nutzen
- Natürliche Pflanzenschutzmittel und Dünger einsetzen
Tipp: Pflanzen sollten natürlich auch innerhalb deiner vier Wände nicht fehlen. Sie dienen unter anderem als Sauerstofflieferanten und Luftbefeuchter – und sind sogar in der Lage, Umweltgifte aus der Luft zu filtern.
9. Gebrauchte und selbst gebaute Einrichtungsgegenstände
Dir ein umweltfreundliches Zuhause einzurichten, ist gar nicht so schwer. Besonders nachhaltig ist es, wenn du deine Einrichtungsgegenstände gebraucht kaufst oder sie sogar selbst baust und upcycelst.
Second Hand hat viele Vorteile – gebrauchte Dinge, wie Tische, Bilder und Motive, Lampen, Sessel, Stühle, Schränke und sogar Fußbodenbeläge, sind beispielsweise günstiger, individueller, wertschätzender und nicht zuletzt nachhaltiger. Denn wenn du dich für einen Gebrauchtkauf entscheidest, vermeidest du einen Neukauf und schonst automatisch die natürlichen Ressourcen der Erde.
Eine schöne Alternative ist es, einzigartige Möbel selbst herzustellen. Ich habe mir zum Beispiel meinen Couchtisch und meinen Esstisch aus 35 Jahre alten Eichenbohlen selbst gebaut. Durch solche DIY-Projekte kannst du auch noch nachhaltig Geld sparen.
10. Umweltfreundliches Verhalten im eigenen Zuhause
Nun hast du schon viele Tipps für ein grundsätzlich nachhaltigeres Zuhause an der Hand. Nicht vergessen wollen wir aber, dass du auch durch dein alltägliches Nutzungsverhalten einen großen Impact auf die Umwelt hast.
Nutze daher auch noch die folgenden Tipps, um dich in deinen vier Wänden auch möglichst umweltfreundlich zu verhalten:
- Restwasser sinnvoll nutzen: Nudelwasser ist reich an Mineralstoffen und beispielsweise bestens für Soßen, Suppen, zum Geschirrspülen oder abgekühlt zum Gießen deiner Pflanzen geeignet.
- Kühlschrank energiesparend einrichten: Jedes Fach hat eine andere Temperatur und Lebensmittel sind länger haltbar, wenn du sie richtig einordnest.
- Geschirrspülmittel selber machen: Unzählige Haushaltshelfer lassen sich selbst herstellen. Versuche dich zum Beispiel am DIY-Spülmittel aus Efeublättern selber machen.
- Müll richtig trennen: Sorge durch die zu deinen Mülltonnen passenden Mülleimer im Haushalt stets für eine ordnungsgemäße Mülltrennung.
- Kalt duschen: Indem du möglichst kalt duschst bist du nicht nur wacher, du schonst auch noch die Umwelt und deinen Geldbeutel, da weniger Energie notwendig ist, um es aufzuheizen.
- Werbung reduzieren: Kündige unnötige Abos, durch die du ständig Plastik- und Papiermüll erhältst – und klebe einen Aufkleber mit „Bitte keine Werbung einwerfen“ auf deinen Briefkasten.
Tipp: Im Blogbeitrag über Nachhaltiges Wohnen erläutere ich dir diese und weitere Tipps für umweltfreundlicheres Verhalten in den eigenen vier Wänden noch etwas genauer.
Zuhause umweltfreundlich gestalten? Kein Problem!
Vom Ökostrom, über Recycling- und Fototapeten, energiesparender Beleuchtung und Dämmung, bis hin zum insekten- und vogelfreundlichen Garten und Second Hand Möbeln hast du hier Tipps für ein umweltfreundliches Zuhause kennengelernt.
Vielleicht kanntest du schon oder den ein oder anderen oder setzt ihn sogar um. Dann ist das natürlich klasse. Doch ich gehe fest davon aus, dass du hier genügend neue Inspiration für noch mehr Nachhaltigkeit in deinem Wohnumfeld bekommen hast. Setze sie einfach nach und nach um.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi (mehr unter Umweltschutz Zitate)
Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps für ein nachhaltiges Zuhause parat? Dann freue ich mich schon sehr auf deinen Kommentar.
Bleib‘ nachhaltig,
PS: Vielleicht stehst du ja sogar kurz davor, in eine andere Immobilie zu ziehen oder sogar selbst ein neues Eigenheim zu bauen? Dann schaue dir jetzt auch noch unbedingt die wertvollsten Tipps für nachhaltiges Bauen an.