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Wilde Tiere in der Unterhaltungsindustrie - Tiger

Wilde Tiere in der Unterhaltungsindustrie – Ist das noch zeitgemäß?

Willst du mehr über wilde Tiere in der Unterhaltungsindustrie wissen? Dann bist du hier genau richtig! Jeder von uns war schon einmal im Zoo -und vermutlich auch beim Elefantenreiten. Doch ob zur Unterhaltung von Touristen oder Zoobesuchern – ob artistische Einlagen oder lautes Gebrüll – ob Stierkampf-Arena, Pferderennen oder Delfinarium – am Ende missbrauchen wir Menschen Tiere, um uns selbst zu unterhalten. Ist das noch zeitgemäß?

Hier möchte ich dir zeigen, welche Tiere in der Unterhaltungsbranche gehalten werden, inwiefern sie darunter leiden und was jeder von uns tun kann, um den Tieren zu helfen.

Hier ist noch ein kurzes Inhaltsverzeichnis für dich:

  1. Tierarten
  2. Probleme
  3. Schlusswort

Hinweis: Erst wollte ich aus diesem Beitrag ein Pro & Contra machen. Doch nach meiner Recherche gibt es im Grunde nur einen einzigen Vorteil von Tieren in der Unterhaltungsbranche: das es auf den ersten Blick unterhaltsam ist. Da die Nachteile so deutlich in der Überzahl ist, werde ich hier vor allem die Dinge beschreiben, die gegen die Tierhaltung für unsere Unterhaltung sprechen.

Welche Tiere dienen der Unterhaltungsindustrie?

Elefanten - Tiere in der Unterhaltungsindustrie
Elefanten-Training im Zoo Hannover / © PETA Deutschland e.V.

Natürlich ist es wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen. Doch tatsächlich gibt es im Grunde kein Tier, dass nicht in irgendeiner Form der Unterhaltungsbranche dient. Die Liste mit entsprechenden Tieren, die ich dir jetzt vorstelle, könnte also bis ins schier Unendliche fortgesetzt werden:

  • Elefanten (z.B. im Zirkus)
  • Tiger (z.B. im Zirkus)
  • Löwen (z.B. im Zirkus)
  • Leoparden (z.B. im Zoo)
  • Nashörner (z.B. im Zirkus)
  • Nilpferde (z.B. im Zirkus)
  • Bären (z.B. im Zirkus)
  • Giraffen (z.B. im Zoo)
  • Kamele (z.B. für Kamelreiten)
  • Seelöwen (z.B. im Zoo)
  • Wale (z.B. für Wal-Shows)
  • Adler (z.B. in Zoos)
  • Delfine (z.B. in Delfinarien)
  • Zebras (z.B. im Zoo)
  • Stiere (z.B. fürStierkämpfe)
  • Pferde (z.B. für Pferderennen)
  • Enten (z.B. im Entenzirkus)
  • Füchse (z.B. für die Fuchsjagd)
  • Esel (z.B. für Eselreiten)
  • Gorillas (z.B. im Zoo)
  • Affen (z.B. im Zirkus)
  • Hunde (z.B. für Hunderennen)
  • Katzen (z.B. im Zirkus)

Mehr erfährst du in den Beiträgen über den Zirkus mit Tieren und den Sinn von Zoos.

Warum du Tiere in der Unterhaltungsbranche meiden solltest

Der eingebettete Video-Beitrag Gordon und Aljosha sagt eigentlich schon alles. Vor allem das Bild des Parkplatzes von Seaworld, der so viel größer ist, als der das Becken für die Wale, ist erschreckend. Hier will ich dir aber noch einmal genau auflisten, warum Tiere in der Unterhaltungsindustrie nicht mehr zeitgemäß sind:

  • Dressurmethoden: Bären lernen das Tatze heben und Tanzen für die Aufführungen im Zirkus beispielsweise mit heißen Herdplatten. Damit Delfine spuren und nicht durchdrehen, wird ihnen beispielsweise Valium verabreicht, damit sie hörig sind. Und Elefanten werden mit schmerzhaften Elefantenhaken trainiert.
  • Verhalten: Tiere in Gefangenschaft können sich nicht entsprechend ihrer Wilden Art verhalten und entwickeln Psychosen. Das zeigt sich dann in Verhaltensstörungen, wie zum Beispiel beim Kopfwippen von Elefanten.
  • Wehrlosigkeit: Tiere müssen jeden Tag unterhaltsam sein, weil wir an ihnen Geld verdienen und durch sie unterhalten werden wollen. Sie haben keine andere Wahl, weil wir sie dazu zwingen. In Wanderzirkussen sind sie zum Beispiel dazu gezwungen, ständig Transporte, Temperaturwechsel und neue Umgebungen auszuhalten.
  • Seelischer Schmerz: In Gefangenschaft leiden einzelne Tiere vor allem an Einsamkeit. Junge Tiere werden beispielsweise von ihren Muttertieren getrennt. Hinzu kommt der Lärm durch Städte und Zuschauer. Tiere leiden und werden schneller krank.
  • Krankheiten: Tiere in der Unterhaltungsindustrie, die gar nicht artgerecht gehalten werden können, entwickeln nicht nur Psychosen, sondern auch Magengeschwüre, Lungenentzündungen und andere lebensgefährliche Krankheiten.

Tipp: Um tiefere Einblicke zu bekommen, solltest du unbedingt einen Blick in empfehlenswerte vegane Dokus zu werfen. Die Dokumentation „Blackfish“ ist beispielsweise echt aufklärend über die Tierhaltung in der Unterhaltungsbranche.

Unterstütze niemanden, der Tiere zur Unterhaltung anderer ausnutzt

Löwe - Unterhaltung mit Tieren
Ein Löwe des Zirkus Krone in seinem Käfig / © Peta Deutschland e.V.

Wer auf Elefanten reitet oder sich an artistischen Einlagen von Tieren im Zirkus erfreut, sorgt dafür, dass diese Tierquälerei weitergeht. Jeder Einzelne von uns kann dafür sorgen, dass die Nachfrage nach unterhaltsamen Angeboten mit Tieren zurückgeht, indem er sie meidet. Der Zirkus Roncalli verzichtet beispielsweise bereits auf Tiere.

Wer sich gegen die Ausbeutung von Tieren einsetzt, kann wirklich stolz auf sich sein. Nur weil die Menschheit Ewigkeiten Tiere ausgenutzt hat und das leider zur Gewohnheit geworden ist, heißt das nicht, dass es moralisch vertretbar und in Ordnung ist. Kultur ist keine Rechtfertigung für ein unmoralisches Verhalten. Das müssen wir auch unseren Kindern vermitteln, denn Tierquälerei und das Normalisieren davon, ist fernab von menschlichen Werten. Teile deine Einstellung auch mit anderen und starte Online-Petitionen im Kampf gegen Missstände. Wir als Konsumenten haben die Macht, etwas zu verändern.

Hast du Fragen oder eigene Erfahrungen mit Tieren in der Unterhaltungsindustrie gemacht? Dann schreibe mir gern einen Kommentar.

Bleib‘ nachhaltig,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS.: Ein Schlüssel im Einsatz für Tiere ist das vegane Leben. Im Ernährungsblog bekommst du zahlreiche Tipps, um bei dem was du isst, ganz einfach auf tierische Produkte zu verzichten.

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

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