Du willst dein Zuhause natürlich gestalten und dafür sorgen, dass dich deine Wohnräume an die Schönheit und Ruhe der Natur erinnern? Dann bist du hier genau richtig! Wir alle wissen, dass es gesund ist, draußen in der Natur zu sein. Grüne Bäume aktivieren unsere Selbstheilungskräfte und natürliche Geräusche senken unser Stresslevel. Doch in Zeiten der Digitalisierung oder mitten im städtischen Trubel kann die eigene Verbindung zur Natur schon mal ein paar Risse bekommen.
In deiner Wohnung oder deinem Haus genießt du glücklicherweise die größten Chancen, die Natur hinein und die Grenzen zwischen draußen und drinnen verschwimmen zu lassen. Schon mit einigen wirklich simplen Mitteln kannst du dir ein naturnahes Zuhause schaffen, das Elemente der natürlichen Welt integriert, dein Wohlbefinden fördert und eine harmonische, naturverbundene Atmosphäre schafft.
In diesem Artikel gebe ich dir jetzt die besten Tipps und Ideen für naturnaheres Wohnen und mehr Natur in den eigenen vier Wänden an die Hand. Auf geht's!
1. Leinenvorhänge und andere Einrichtungsgegenstände aus natürlichen Materialien wählen
Ein von der Natur inspiriertes Zuhause lebt von natürlichen Gegenständen und Materialien. Investiere also beispielsweise in elegante Leinenvorhänge. Leinen ist ein langlebiges, natürliches, umweltfreundliches Material und aufgrund seiner antistatischen Eigenschaft besonders gut für Allergiker:innen geeignet. Die natürliche Textur und das ästhetische Zusammenspiel mit Gegenständen aus Holz verleihen jedem Raum eine warme und natürliche Atmosphäre.
Genauso bieten dir auch einzigartige Wandschränke aus Kiefernholz oder raue Elemente aus Naturstein die Möglichkeit, für einen Touch „Natur“ zu sorgen. Und auch Kochlöffel oder Schneidebretter aus Bambusholz in der Küche, sowie Lampenschirme aus Schilfrohr im Wohnzimmer, ergänzen diesen naturnahen Ansatz bei dir zu Hause.
2. Natürliches Licht hineinlassen
Wenn du möglichst natürlich wohnen willst, dann solltest du künstliche Lichtquellen reduzieren und das Tageslicht ins Haus lassen.
Große Fenster und Schiebetüren zur Terrasse eignen sich dafür zum Beispiel ganz besonders gut. Eine weitere Idee sind zwei Dachfenster in einer möglichen Dachschräge über dem Bett im Schlafzimmer, durch die du dann zum Einschlafen die Sterne am Nachthimmel beobachten kannst.
3. Selbst für den Ausblick auf die Natur sorgen
Große Fenster hatte ich ja bereits erwähnt! Doch damit du durch sie auch wunderschöne Pflanzen und das Treiben der Insekten und Vögel genießen kannst, solltest du dir einen lebhaften, artenreichen und nachhaltigen Naturgarten anlegen.
Pflanze also vogelfreundliche Bäume (z.B. die Mehlbeere) und insektenfreundliche Sträucher (z.B. die Schlehe), die im Frühjahr einzigartig blühen und im Laufe der Jahreszeiten einem stetigen, natürlichen Wandel unterliegen. Sorge mit Stauden und Wildblumen zudem für eine bunte Blütenbracht, die deine Verbindung zur Natur zusätzlich stärkt.
Wichtiger Hinweis: Vor allem Jungvögel kollidieren leider oft mit großen Fensterfronten. Wie du Vögel vor dem Aufprall auf Glasscheiben bewahren kannst, erläutere ich dir im verlinkten Blogbeitrag. Schau auch da unbedingt mal rein.
4. Für frische Luft und natürliche Düfte sorgen
Lass durch das Stoßlüften am Morgen und am Abend frischen Sauerstoff ins Haus und sorge für eine natürlich-erfrischende Luft in deinen Räumen. Wenn du die Möglichkeit hast, kann sich auch die Investition in eine zentrale Lüftungsanlage lohnen. Sie sorgt dafür, dass auch bei geschlossenem Fenster stets etwas Frischluft in dein Zuhause huscht.
Ätherische Öle fungieren zudem als natürlicher Lufterfrischer. Und auch Duftkerzen mit Naturgerüchen, sowie frisch geschnittene Blumen (im Idealfall aus dem eigenen Garten) erfüllen dein Zuhause mit angenehmen, erdenden Aromen.
Tipp: Wie du das Raumklima verbessern kannst, stelle ich dir übrigens in einem separaten Artikel noch einmal genauer vor.
5. Dekorative Elemente aus der Natur einsetzen
Mit dem ein oder anderen Mitbringsel von einem Spaziergang oder einer längeren Wanderung kannst du deinen Räumen den entscheidenden Extra-Touch „Natur“ verleihen.
Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar Weizenhalmen vom Feld in einer Vase? Mit kleinen, dekorativen Feldsteinen oder Muscheln im Einmachglas? Oder mit einem selbst gemachten Flaschengarten mit einem kleinen Ast und einem Tannenzapfen, aus dem Wald? Deiner Fantasie sind bei der Auswahl keine Grenzen gesetzt.
Beschädige deine Umwelt aber nicht, um an dekorative Gegenstände aus der Natur zu gelangen. Und nimm nur mit, was du wirklich nutzen möchtest.
Tipp: Ich habe dir übrigens auch noch einen separaten Artikel über umweltfreundliches Wohnen verfasst. Die Tipps reichen von energiesparender Beleuchtung bis hin zur Anschaffung von Mehrweg-Alternativen zur Müllvermeidung. Schau auch dort gerne mal rein, wenn dich das Thema interessiert.
6. Für Fußoden aus Naturmaterial entscheiden
Ein natürliches Zuhause zeichnet sich auch durch einen Fußboden aus Materialien aus, die dich mit der Natur verbinden, wenn du barfuß durch deine eigenen vier Wände stapfst. Böden aus Echtholz (z.B. Eiche) oder Kork können genau diesen wohltuenden Effekt erzeugen.
Die Ergänzung des Naturbodens mit einem handgewebten Teppich aus Jute rundet dein von der Natur inspiriertes Zuhause ab – und fördert auch noch eine natürlichere Raumakustik.
7. Einen Wintergarten anbauen
Ein Wintergarten ist eine Art Anbau am eigenen Haus, dessen Seitenwände größtenteils aus Glas bestehen. Er liefert dir einen freien Blick auf die natürliche Umgebung. Wenn du die Möglichkeit hast, dann kannst du deinen Wohnraum damit erweitern, sodass dich dein eigener Garten umgibt, während du drinnen bist.
So ein Wintergarten mit großen Glaswänden ist besonders während der kälteren Monate wertvoll. Vor allem, weil die Verbindung zur Natur meist durch die bibbernden Temperaturen gehemmt wird.
8. Auf Zimmerpflanzen setzen
Es erklärt sich von selbst, dass du Zimmerpflanzen in dein Interieur integrieren solltest, um die Natur in dein Zuhause zu lassen. Denn sie erzeugen nicht nur bei ihrem Anblick eine gesteigerte Naturverbundenheit, sondern fördern auch noch die Luftqualität. Außerdem sind sie in der Lage, dein Stresslevel zu reduzieren.
Diese Pflanzen entfalten zum Beispiel eine luftreinigende Wirkung:
- Efeutute
- Einblatt
- Drachenbaum
- Birkenfeige
- Grünlilie
9. Natürliche Formen und Schwingungen bei der Einrichtung berücksichtigen
Sofern der Mensch nicht eingegriffen hat, gibt es in der Natur auch keine geraden Linien. Bei der Einrichtung eines möglichst natürlichen Zuhauses solltest du dich deshalb unbedingt an echten, organischen Naturformen orientieren. Nichts ist dabei „perfekt“ – vielmehr erzeugt das Unperfekte seinen natürlichen Charme.
Setze zum Beispiel auf einen geschwungen Ohrensessel oder auf einen DIY-Esstisch aus Eichenholz mit natürlicher, einzigartiger Baumkante. Bevorzuge einfach von der Natur inspirierte Designs, die ein natürliches, harmonisches Gesamtbild erzeugen.
10. Wände mit natürlichen Farben, Mustern und Bildern ausstatten
Vielleicht ist es nicht jedermanns Sache. Doch ich persönlich bin Fan von Tapeten mit natürlichen, floralen Mustern, die die Mauern zwischen Innen- und Außenraum sprichwörtlich sprengen. Doch auch einzelne, ökologische, naturnahe Farbtöne (z.B. zarte Sandtöne, erdige Brauntöne oder warme Grüntöne) haben die Kraft, ein natürliches Flair zu erzeugen – genauso wie moderne Wandbilder mit naturbezogenen Motiven.
Wenn deine Wände dich allerdings nicht nur an Mutter Natur erinnern, sondern sie auch sprichwörtlich ins Haus lassen sollen, dann ist für dich sicher auch ein lebensfrohes Moosbild das Richtige. Es muss nicht gegossen oder geschnitten werden, ist schön anzuschauen und fördert deine Verbindung zur Natur.
Ein Zuhause im Einklang mit der Natur schaffen ist leicht!
Von der Auswahl natürlicher Materialien, über große Fensterfronten mit Blick auf den Garten, bis hin zur Nutzung natürlichen Lichts – jede dieser Maßnahmen trägt dazu bei, dein Zuhause in eine natürliche Oase der Ruhe zu verwandeln und deine Verbindung zur natürlichen Umwelt zu stärken.
„Die Natur muss gefühlt werden.“
Alexander von Humboldt (mehr unter Natur Zitate)
Ich wünsche mir sehr, dass dir die Tipps aus diesem Artikel die Tür zu einer Welt öffnen, in der Natur und Zuhause harmonisch verschmelzen. Setze die inspirierenden Ideen einfach schrittweise um und fühle, wie jeder deiner Wohnräume immer natürlicher anhaucht.
Hast du Fragen, Anregungen oder eigene Tipps für mehr Natur im Haus, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich schon auf deinen Kommentar!
Bleib kreativ und naturverbunden,
PS: Hast du dich mal gefragt, was Natürlichkeit für dich bedeutet und wie natürlich wir Menschen heutzutage eigentlich noch leben? Ich habe ein bisschen darüber philosophiert. Wenn du magst, dann schau dir als Nächstes gerne den verlinkten Artikel dazu an.