Du willst zu Hause mal so richtig ausmisten und für Ordnung sorgen? Dann bist du hier genau richtig! Vermutlich stehst du gerade in deiner Wohnung und fühlst dich irgendwie erdrückt von der Menge an Sachen, die sich dort über die Jahre in Schubladen, Schränken und Regalen angesammelt haben.
Da die Ordnung im stressigen Alltag manchmal untergehen kann, geht es natürlich vielen Menschen so. Solche erkenntnisreichen Momente unterstreichen allerdings, dass es spätestens dann wirklich an der Zeit ist, mal so richtig zu entrümpeln! Schließlich macht es das Life easier! Wenn das Vorhaben doch nur nicht so schwer, aufwendig und lästig wäre…
In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt simple, aber effektive Praxis-Tipps an die Hand geben, mit denen das Ausmisten zum Kinderspiel wird. Nutze sie einfach, um das stressige Chaos zu beseitigen und für einen beruhigenden Überblick in deinen eigenen vier Wänden zu sorgen. Auf geht's!
Vorteile: Warum ist es wichtig, zu Hause mal auszumisten und zu entrümpeln?
Na klar: Wer umzieht, kommt gar nicht umher, den eigenen Haushalt mal komplett auf Links zu drehen und überflüssigen Ballast abzuwerfen. Doch warum auf den nächsten Umzug warten, wenn dir auch der gewohnte Alltag zahlreiche Chancen bietet, deine Lebensqualität und dein Wohlbefinden mit recht einfachen Mitteln massiv zu verbessern.
Was das regelmäßige Ausmisten bringen soll? Hier sind einige gute Gründe und wertvolle Vorteile, die dich motivieren dürften, „klar Schiff“ zu machen:
- Überblick genießen: A überfülltes Zuhause verursacht Stress! Eine geordnete Umgebung schafft hingegen Raum und hilft dir dabei, dich entspannter zu fühlen und mental gesund zu bleiben.
- Produktiver sein: Unordnung lenkt leider total ab – vor allem bei der Arbeit im Homeoffice. Ein aufgeräumter Arbeits- und Wohnbereich fördert hingegen deine Konzentration und lässt dich produktiver arbeiten.
- Zeit gewinnen: Wer viel besitzt und besitzen will, muss auch viel Zeit investieren. Wenn du hingegen ab und zu mal richtig aufräumst, verschaffst du dir mehr Zeit für die wirklich schönen Dinge im Leben, da du unter anderem weniger Putzen oder bestimmte Dinge suchen musst.
- Save money: Die meisten Menschen müssen nur ausmisten, weil sie viel Geld für unnötige Dinge ausgeben. Indem du jedoch bewusster konsumierst hast du am Monatsende definitiv mehr von deinem Gehalt übrig. Außerdem kannst du aussortierte Gegenstände auch noch gewinnbringend verkaufen!
- Protect the environment: Unordnung bindet natürliche Ressourcen, die an anderer Stelle gebraucht werden könnten. Indem du deine Wohnung ausmistest und überflüssige Dinge fachgerecht entsorgst, re- und upcycelst oder an andere Menschen abgibst, schärfst du schlussendlich die Environmental awareness.
Nach dem Entrümpeln lohnt es sich dann auch fürs Wohlbefinden, direkt eine Grundreinigung durchzuführen. Sie geht über den normalen Hausputz hinaus, da auch Flächen gereinigt werden, die normalerweise nie Beachtung finden, wie zum Beispiel Schränke, Geschirrspüler oder auch Abflüsse. So eine professionelle Grundreinigung kannst du selbst versuchen oder auch auch online buchen.
10 Tipps: Wie packt man das Ausmisten und Entrümpeln richtig an?
Motiviert genug? Dann können wir nun zu den konkreten Tipps für deine große Aufräumaktion übergehen. Vorher muss ich dir aber unbedingt noch etwas Wichtiges sagen: deine mentale Einstellung ist absolut entscheidend dafür, ob dein Vorhaben Realität wird und ob du in deinem Haushalt auch langfristig Ordnung hältst.
Schließlich müssen beim Entrümpeln viele Entscheidungen getroffen werden – und den meisten von uns fällt das Loslassen von materiellen Dingen oft schwer.
Setze dich dabei also nicht zu sehr unter Druck. Betrachte die Aktion vielmehr als minimalistische Maßnahme der Selbstliebe, dreh deine Lieblingsmusik auf und hab Spaß.
1. Stelle dir ein klares Zielbild vor
Oft scheitern große Aufräumpläne daran, dass zwischen Anfang und Ende eine Fülle an erdrückenden Aufgaben liegt, die auch noch so viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen.
Mir persönlich hilft es enorm, mir vorzustellen, was ich durch das Ausmisten erreiche. Aufgeräumte Schubladen und Schränke, Platz in der Wohnung und keine langen Suchen mehr nach Schlüsseln, Klamotten oder meinem Handy, das mal wieder im Chaos versunken ist. Das sind nur ein paar Vorteile vom Minimalism – jeder hat natürlich seine eigenen Gründe!
The Fokus auf das finale Zielbild, anstatt auf die Dinge, die du möglicherweise verlierst oder aufgibst, fördert definitiv deine Motivation. So bleibst du am Ball und bringst das „Mammut-Projekt“ auch zu Ende.
2. Tüftle einen Plan aus
Ein Zielbild ist wichtig – doch richtiges Ausmisten braucht auch einen Plan! Hier sind ein paar Fragen, die du dir dahingehend im Vorfeld beantworten solltest:
- Wie viel Zeit plane ich ein? (z.B. ein Wochenende oder bis zum Monatsende)
- Welche Bereiche müssen aufgeräumt werden? (z.B. Keller oder Kleiderschrank)
- Welche Kriterien sind entscheidend? (z.B. Zustand oder Häufigkeit der Nutzung)
- Welche Hilfsmittel benötige ich für das Ausmisten? (z.B. Kartons oder Container)
- Was mache ich mit den aussortieren Sachen? (z.B. entsorgen, spenden, verkaufen?)
Sei realistisch in deinen Erwartungen und ehrlich zu dir selbst. Dadurch nimmst du dir viel Stress – und gelangst definitiv und auch wesentlich schneller ans Ziel.
3. Frage dich, was du wirklich brauchst
Die Vorbereitung ist vorbei, jetzt geht's ans Eingemachte! Bei Entscheidungen im Supermarkt oder Kaufhaus frage ich mich immer „Brauche ich das wirklich?“, um emotionale Spontankäufe zu verhindern. Das funktioniert natürlich auch beim Ausmisten!
Beantworte dir die Frage bei jedem Gegenstand in deinen Händen ganz ehrlich. Ein altes Handy, das seit Jahren ungenutzt in der Schublade liegt? Verkaufs doch über Kleinanzeigen oder brings Recycling-Hof! Ein ausgeleiertes T-Shirt im Kleiderschrank? Mach einen Putzlappen daraus oder nimm es direkt mit zum Recycling. 😉
4. Halte dich an klare Regeln für schnelle Entscheidungen
Beim Ausmisten musst du innerhalb kurzer Zeit ein Füllhorn an Entscheidungen treffen! Natürlich ist das stressig für den Kopf – und man sehnt sich nach mentaler Erholung.
Deshalb solltest du klare Regeln aufstellen, die es dir leichter machen, zu entscheiden, was du aussortierst und was du behältst. Zum Beispiel diese hier:
- Behalte nur maximal so viele Dinge, wie in einen Umzugskarton passen.
- Entsorge alles, was du in den letzten 90 Tagen nicht verwendet hast und in den nächsten 90 Tagen vermutlich auch nicht verwenden wirst.
- Repariere oder entsorge, was nicht mehr funktioniert.
- Behalte nur, was dir echte Freude bereitet.
Wie gesagt, nur ein paar Beispiele. Erstelle gern eigene Regeln, die dir beim Aussortieren helfen. Für ganz schwere Entscheidungen, die du lieber in Ruhe treffen willst, kannst du dir auch einen „Vielleicht-Stapel“ anlegen. Er sollte allerdings nicht Überhand nehmen. 😉
5. Nutze die „Vier-Kisten-Methode“ zur Kategorisierung
Apropos Stapel! Es ist extrem förderlich, die zu überprüfenden Gegenstände, die für die Unordnung verantwortlich sind (:-P), in mehrere Kategorien zu unterteilen. Glücklicherweise gibt die ein oder andere bewährte Strategie, die dir dabei hilft. Eine davon ist die sogenannte Vier-Kisten-Methode.
Wie der Name schon sagt, stellst du dafür zunächst einfach vier Kartons bereit. Dann beschriftest du sie mit „Behalten“, „Spenden“, „Verkaufen“ and „Entsorgen“. Ordne die Dinge dann nach und nach der richtigen Box zu, damit von Anfang an alles übersichtlich bleibt – denn Ordnung ist auch schon während des Ausmistens wichtig.
Tip: At nachhaltig entrümpeln habe ich dir übrigens noch eine ganze Reihe von weiteren Tipps aufgelistet, mit denen du dein Vorhaben möglichst umweltfreundlich umsetzt. Schau also auch da gerne mal rein!
6. Beginne mit den einfachen Bereichen
Wie gesagt: Das Ausmisten kann lästig und überfordernd sein. Damit du dir deinen Wunsch nach mehr Ordnung im Haushalt also auch erfüllst, solltest du dort anfangen, wo du möglichst schnell ein erstes Erfolgserlebnis feiern simply by following your heart.
Wie wäre es zum Beispiel mit der Küchenschublade, in der sich typischerweise ja oft Zahnstocher, Tabletten, alte Feuerzeuge und Kassenzettel – und so unfassbar viele andere Dinge ansammeln können. Sie lässt sich recht fix reinigen und neu strukturieren.
Mit der ersten gemeisterten (Teil-)Herausforderung im Rücken, lässt sich dein Zuhause dann auch noch einmal deutlich motivierter ausmisten.
7. Digitalisiere wichtige Dokumente
Im Laufe der Zeit verstopfen unzählige abgelegte Rechnungen, persönliche Briefe und Fotos, sowie viele andere Dokumente Ordner und Kartons. Wie wäre es, wenn du sie mit einem Scanner oder einer Scanner-App auf deinem Handy digitalisierst?
Das verschafft dir schlussendlich nicht nur viel Platz, sondern hilft dir auch dabei, wichtige Informationen per „Strg+F“ schneller zu finden. Mein persönliches Home-Office ist jetzt fast papierlos – eine echte Erleichterung!
Tip: Mit diesem Ratschlag kannst du auch jede Menge Müll vermeiden und im privaten oder beruflichen Alltag natürliche Ressourcen schonen. Was du sonst noch für unseren Planeten tun kannst, erfährst du im verlinkten Blogbeitrag.
8. Lass aussortierte Sachen schnell verschwinden
Schnell zu entscheiden, was aussortiert werden soll und was nicht, ist die eine Sache – sie dann auch wirklich wegzubringen, die andere. Denn wir alle wissen ja, dass uns Veränderungen im Leben oft schwer fallen.
Damit du es dir nicht doch noch einmal anders überlegst und dem „potentiellen Messie in dir“ verfällst, ist es ratsam, unmittelbar nach deiner Entrümpelungsaktion auch direkt damit anzufangen, die ausgemusterten Dinge zu entsorgen, zu verschenken, zu spenden und zu verkaufen.
9. Sprich mit anderen Menschen über deine Herausforderungen
By deiner Familie oder deinen Freunden davon erzählst, dass du am Wochenende endlich mal so richtig ausmisten willst, erzeugst du eine Art Verbindlichkeit. Das Commitment sorgt schlussendlich dafür, dass du es auch durchziehst.
Außerdem hat jede Unordnung meist einen psychologischen Hintergrund, weshalb so manche Entscheidung beim Ausmisten auch extrem hart sein kann. Auch dahingehend kann es dir helfen, mit vertrauten Menschen darüber zu reden. Du wirst garantiert Unterstützung und neue Perspektiven bekommen – und schlussendlich wesentlich entschlossener entrümpeln.
10. Halte die Ordnung aufrecht
Mach dir bewusst, dass die Unordnung nur ein Symptom ist. Um die Ordnung nach einer großen Aufräumaktion ist es schnell geschehen, wenn du die eigentliche Ursache des Problems nicht behebst und nicht regelmäßig aufräumst.
Wo liegt also das Problem? Sind es fehlende Regale, ist es Prokrastination oder haben die meisten Dinge in deinem Chaos einen zu emotionalen Wert für dich? Beantworte dir die Ausgangsfrage ganz ehrlich – und versuche dann, die Ursachen gezielt zu beheben.
Nutze dann auch wieder klare Regeln. Zum Beispiel, dass erst dann ein neues Teil in deinen Kleiderschrank wandert, wenn ein altes Teil rausgeht.
Außerdem kann ich dir dazu raten, das potentiell entstehende Chaos mithilfe von regelmäßigen „Mini-Ausmist-Sessions“ in Schach zu halten. Nimm dir zum Beispiel vor, jeden ersten Samstag im Monat für eine Stunde Dinge auszusortieren, die weg können. Und falls es nicht klappt, kannst du ja immer noch bei Helpling Haushaltshilfe eine Haushaltshilfe finden. 😉
Richtig ausmisten, leicht gemacht!
Das Ausmisten der eigenen vier Wände ist ein wohltuender Akt der Selbstfürsorge, der es dir erlaubt, dich von unnötigem Ballast zu befreien und Platz für Neues zu schaffen. Du lernst die Dinge kennen, die du wirklich brauchst, schaffst eine beruhigende Übersicht und wirst langfristig produktiver und kreativer sein.
"If property had simply pleasures, we could stand it; but its duties make it unbearable."
Oscar Wilde (Minimalism Quotes)
Ich wünsche mir, dass dich die Tipps inspirieren und motivieren! Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Ideen für mehr Ordnung im Haushalt? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!
Bleib dran,
PS: Als Minimalist habe ich vor allem beim Ausmisten unglaublich viele Dinge kennengelernt, die ich nicht mehr brauche! Welche das sind – und warum die bewusste Konsumreduzierung so wunderbar ist – zeige ich dir als Nächstes gern im verlinkten Blogartikel.