Du suchst wirkungsvolle, natürliche Mittel gegen Krämpfe? Dann bist du hier genau richtig! Fast jeder von uns hat in seinem Leben schon den einen oder anderen Krampf erlebt. Besonders Wadenkrämpfe und auch Muskelkrämpfe im Nacken, in den Händen, im Po oder sogar an den Fußsohlen sind keine Seltenheit. Meist treten sie unerwartet auf und lösen sich nach kurzer Zeit wieder. Egal an welcher Stelle: der Krampf selbst ist in der Regel äußerst unangenehm oder schmerzhaft.
Von besonders intensiven Muskelkrämpfen spürt man oft noch einige Stunden oder sogar Tage danach etwas, denn sie ziehen die Muskeln so in Mitleidenschaft, dass sie sich erst nach und nach wieder erholen. Für viele Menschen sind diese Krämpfe eher eine seltene Ausnahme. Andere wiederum haben täglich Krämpfe und fühlen sich dadurch im Alltag eingeschränkt.
In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt natürliche Hausmittel und die besten Tipps gegen Krämpfe vorstellen, die möglichst schnell wirken und Abhilfe schaffen. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht über den Beitrag:
- Regelmäßig dehnen
- Cannabidiol (CBD) einsetzen
- Massieren lassen
- Wadenwickel machen
- Regelmäßig wechselduschen
- Ausreichend Magnesium aufnehmen
- Kernseife nutzen
- Für ausreichend Sport & Bewegung sorgen
- Viel Flüssigkeit trinken
- In die Sauna gehen
- Ein warmes Bad nehmen
11 Tipps und Hausmittel gegen Muskelkrämpfe
Was passiert bei einem Muskelkrampf überhaupt? Biologisch gesehen spricht man von einem Krampf, wenn sich ein Muskel unerwartet und stark zusammenzieht – so sehr, dass es Schmerzen auslöst.
Die möglichen Ursachen von Krämpfen sind vielfältig. So kann zum Beispiel eine Fehlfunktion des Nervensystems zugrunde liegen. Oft treten die Krämpfe auch als Begleiterscheinung von Krankheiten und Medikamenten auf. Besonders häufig ist aber eine zu einseitige Ernährungsweise und ein folglicher Nährstoffmangel die Wurzel des Krampfleidens.
Glücklicherweise gibt es einige natürliche Hausmittel, die krampflösend wirken und dir wieder mehr Lebensqualität geben können. Hier sind meine wertvollsten Tipps zur Soforthilfe und um zukünftig (fast) keine Krämpfe mehr zu bekommen.
1. Regelmäßig dehnen
Wenn du immer wieder mal unter Krämpfen leidest, weißt du sicher, dass es hilft, wenn man den betroffenen Muskel dehnt. Das Dehnen ist sowohl eine sinnvolle Sofortmaßnahme, kann aber auch die allgemeine Krampfneigung entscheidend reduzieren. Dehne deine Muskeln also in aller Regelmäßigkeit. Nehme dir die Zeit und strecke den Bereich, in dem die Krämpfe häufiger auftauchen.
2. Cannabidiol (CBD) einsetzen
Bei Cannabidiol (CBD) handelt es sich um einen nicht berauschenden Wirkstoff der Hanfpflanze. Man sagt dem CBD zahlreiche Wirkweisen und positive Eigenschaften nach. CBD gilt als natürliches Schmerzmittel, es soll die Stimmung heben und auch bei der Stressbewältigung helfen. Außerdem wird eine krampflösende und muskelentspannende Wirkung vermutet – also genau das, was du im Kampf gegen deine Krämpfe brauchst.
Das Cannabinoid soll aber nicht nur bei Muskelkrämpfen helfen, sondern auch bei Unterleibskrämpfen während der Periode. Dafür muss es über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden. Darreichungsformen wie Kapseln oder Öle, die man mithilfe einer Pipette unter die Zunge träufelt, vereinfachen dabei die praktische & tägliche Dosierung mit CBD.
3. Massieren lassen
Profisportler*innen werden regelmäßig massiert. Das dient dazu, einem Muskelkater vorzubeugen und die beanspruchten Muskeln vor Krämpfen zu schützen. Selbst wenn du dich eher nicht zu dieser Gruppe zählst, können dir Massagen natürlich helfen, dein Krampfleiden zu reduzieren. Lasse dich deshalb regelmäßig massieren – ob von deinem Partner oder deiner Partnerin – oder in einem professionellen Massagestudio.
4. Wadenwickel machen
Ein Tuch, das in warmes Wasser getränkt und auf den Muskel gelegt wird, gilt es klassisches Hausmittel gegen Krämpfe. Die Wärme der Wadenwickel sorgt dafür, dass sich die verkrampfte Muskulatur nach einem gewöhnlichen Krampf oder einem Krampfanfall wieder lockert. Das macht das Auftreten von besonders schmerzhaften Folgekrämpfen unwahrscheinlicher und macht das alltägliche Leben leichter.
5. Regelmäßig wechselduschen
Wechselduschen sind gesund, denn sie kurbeln den Stoffwechsel an und stärken das Bindegewebe. Auch bei Krampfneigung können sie helfen. Dabei solltest du deinen Körper regelmäßig und abwechselnd eine Minute lang mit warmem und kaltem Wasser abduschen. Der Temperaturunterschied sorgt für eine gute Durchblutung deiner Muskeln – je besser sie durchblutet werden, desto entspannter sind sie.
6. Ausreichend Magnesium aufnehmen
Ein häufiger Grund für Muskelkrämpfe ist der Mangel an Magnesium. Die gezielte Aufnahme des Nährstoffs über Lebensmittel oder in Form hochwertiger Pulver aus der Apotheke kann dieses Problem beheben. Besonders reich an Magnesium sind beispielsweise Kürbiskerne, Weizenkleie, Mandeln, Pinienkerne, Paranüsse, Haferflocken, Kakaopulver, Bananen, Feigen oder Kichererbsen.
Wichtig: In manchen Fällen ist jedoch nicht die mangelnde Zufuhr verantwortlich, sondern die körperliche Unfähigkeit, das Magnesium aufzunehmen. Treten neben Wadenkrämpfen auch Krämpfe im Nacken oder an der Kaumuskulatur auf, spricht dies aber eher für einen Magnesiummangel. Um eine Aufnahmeschwäche auszuschließen, solltest du dich auf jeden Fall ärztlich beraten lassen.
7. Kernseife nutzen
Wenn es um natürliche Mittel gegen Krämpfe geht, dann darf ich einen Klassiker nicht vergessen: die Kernseife unter der Bettdecke. Das vielseitige Hausmittel wird schon seit langer Zeit eingesetzt, um schmerzhafte Waden- und andere Muskelkrämpfe zu bekämpfen und kann wohl auch getrost zu den nachhaltigen Lifehacks unserer Großeltern gezählt werden. Auch wenn die Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen ist, kannst du es ausprobieren. Wickle einfach ein Stück Kernseife in ein Stofftuch und lege es nachts in die Nähe deiner Waden bzw. der oft verkrampften Stelle.
8. Für ausreichend Sport und Bewegung sorgen
Regelmäßige Bewegung hilft gegen Krämpfe. Wer zu Krämpfen neigt, entwickelt jedoch oft eine regelrechte Angst vor Sport, da sie meistens bei größerer Beanspruchung auftreten. Der Grundgedanke: Je mehr ich meine Muskeln beanspruche, desto mehr werden sie mir Probleme bereiten.
Yoga hat viele Vorteile und ist in so einem Fall besonders ratsam. Es dehnt die Muskeln intensiv und trägt somit zur Lockerung bei. Dadurch werden Krämpfe seltener und weniger intensiv.
Tipp: Um Krämpfen beim Sport vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass deine Kleidung nicht zu eng ist und möglichst aus atmungsaktivem Material besteht.
9. Viel Flüssigkeit trinken
Das wohl natürlichste Mittel gegen Krämpfe ist das Wassertrinken. Experten raten dazu, täglich mindestens 3 Liter zu trinken. Bei großer Hitze, viel Bewegung oder Magen-Darm-Beschwerden solltest du die Trinkmenge sogar noch nach oben anpassen. Und auch im Kampf gegen Muskelkrämpfe kann es dir helfen, wenn du viel Flüssigkeit aufnimmst.
Das Wasser versorgt dich mit wichtigen Stoffen, die deinen Körper bei der Aufnahme von Nährstoffen unterstützen. Außerdem regt eine gute Hydrierung die Durchblutung an. Trinkst du genügend Wasser, ist es wahrscheinlich, dass deine Krämpfe bald weniger oder zumindest leichter werden.
Tipp: Auch ungesüßter Lavendeltee ist ein Getränk, dass beispielsweise gerne als schnelles Hilfsmittel gegen Bauchkrämpfe eingesetzt wird.
10. In die Sauna gehen
Was tun gegen Krämpfe? Mal wieder die Sauna besuchen! Der Effekt ist vergleichbar mit dem Tipp des Wechselduschens: Die Wärme in der Sauna hilft deinen Muskeln dabei, sich zu lockern und zu entspannen. Gehst du zwischen den Saunagängen in die Eiskammer oder in das Tauchbecken, sorgt der Temperaturunterschied dafür, dass deine Gliedmaßen besser durchblutet werden. Die gute Durchblutung wirkt krampflösend und macht in der Folge auch deinen Alltag entspannter.
11. Ein warmes Bad nehmen
Apropos Wärme! Ein warmes Bad ist wohltuend für Körper und Geist. Auch bei einer Neigung zu Krämpfen kann es hilfreich sein. Dabei sollte die Wassertemperatur rund 37° Celsius betragen. Überdies empfiehlt es sich, maximal 30 Minuten in der Wanne zu verbringen. Das warme Wasser in der Badewanne hilft deinen Muskeln dabei, zu entspannen, wodurch das Auftreten eines Krampfes unwahrscheinlicher wird. Im Handel gibt es zudem auch spezielle Badezusätze, die bei Muskelverspannungen oder -schmerzen helfen können – zum Beispiel durch Zugabe von Arnika.
Tipp: Es geht ganz grundsätzlich darum, den Muskelkrämpfen durch Wärme vorzubeugen. Deshalb kann auch eine Wärmflasche an der betroffenen Stelle die Muskulatur relativ schnell entspannen.
Tipps und natürliche Mittel gegen Krämpfe beherzigen und nutzen!
Es ist grundsätzlich nicht bedenklich, wenn man nur unregelmäßig einen Wadenkrampf oder vergleichbare Muskelkrämpfe hat. Häuft sich das Auftreten jedoch oder kommen auch ungewöhnlichere Stellen wie Hände, Kiefermuskulatur oder der Nackenbereich hinzu, wird es definitiv Zeit, einen Arzt zurate zu ziehen. Dieser hilft dir dabei, eine mögliche Grunderkrankung zu diagnostizieren oder zumindest auszuschließen. Das ist wichtig, denn nur so kannst du deine Gesundheit langfristig bewahren.
Auch wenn die Ursachenforschung wichtig ist, solltest du aktiv etwas gegen deine Krämpfe unternehmen – zur Vorbeugung und natürlich auch als Soforthilfe. Krämpfe lassen sich mit den genannten Hausmitteln erfahrungsgemäß gut lindern.
Hast du Fragen, Tipps oder eigene Erfahrungen mit der Behebung von Muskelkrämpfen gemacht, die du teilen möchtet? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Bleib‘ gesund,
PS.: Viel Wasser zu trinken, ist generell aber auch im Einsatz gegen Krämpfe zu empfehlen. Der Konsum von Leitungswasser ist im Vergleich zum abgepackten Mineralwasser zwar wesentlich umweltfreundlicher, schmeckt jedoch nicht jedem. Wie du Leitungswasser schmackhafter und spannender machst, erfährst du deshalb jetzt im verlinkten Artikel.