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Nein sagen ablehnen - Zero Waste Plastikmüll

Nein sagen – Dinge ablehnen für weniger Müll!

Kann man durch gezieltes Nein sagen & Ablehnen weniger Plastikmüll verursachen? Aber zu 100%! Im Alltag kommen wir immer wieder in Situationen, in denen wir aus Bequemlichkeit Ja sagen. Häufig ist das die falsche Entscheidung. Wird dir z.B. demnächst ein Flyer auf der Straße angeboten, dann sage einfach Mal ganz bewusst nein. Ich möchte dir in diesem Artikel gern einen kleinen Einblick in die Wirkung des Nein Sagen's für Psyche und Umwelt geben.
Hier noch ein kurzes Inhaltsverzeichnis für dich:

  1. Ablehnung liegt in der Natur des Menschen
  2. Warum wir eher JA als NEIN sagen
  3. Ablehnen – Zero Waste
  4. Vorteile des Nein Sagens
  5. Nein Sagen lernen
  6. Fazit

Ablehnung liegt in der Natur des Menschen

Das wir Dinge ablehnen, liegt in unserer Natur. Ganz besonders, wenn es um Neues geht. Mit meinem Umweltprojekt bekomme ich gerade als junger Unternehmer neben unglaublicher großer Unterstützung auch immer Mal ein bisschen Ablehnung zu spüren. Wenn man sich bewusst macht, dass es in unserer Natur liegt, kann man das aber gut ausblenden oder einfach positiv sehen. Ein Beispiel für Ablehnung im Projektverlauf gefällig? Wenn man ein Unternehmen beginnt, wird man oft nicht nicht so ernst genommen. Sticheleien und Zynismus stehen an der Tagesordnung. Nachdem das Projekt erfolgreich angelaufen ist, gibt es Neid und Nörgelei. Wer diese Phase übersteht, bekommt Respekt und Anerkennung. Das ist einfach unsere Natur. Doch es gibt ein Problem: Gerade wenn es um den bewussten Konsum geht oder darum seinen persönlichen Plastikmüll zu reduzieren, ist unser Drang zur Ablehnung aus Bequemlichkeit leider oft nicht so stark. Warum wir tendenziell doch eher Ja Sagen, erfährst du jetzt.

Warum wir eher JA als NEIN sagen

In unserer Natur liegt allerdings nicht nur, Neues abzulehnen. Es gibt einige Gründe dafür, dass wir eher dazu tendieren, Ja zu sagen. Alle diese Gründe haben mit einer inneren Angst zu tun, welcher wir uns bewusst sein müssen, damit uns das Nein sagen leichter fällt. Angst…

  • … vor Ablehnung (Urinstinkt, gemocht zu werden)
  • … nicht wichtig zu sein (Wunsch, gebraucht zu werden)
  • … alleine zu sein (Bei Ablehnung rechnet man tendeziell damit, den Kontakt zu verlieren)
  • … etwas zu verpassen (Zum Beispiel bei Einladungen fällt es schwer, Prioritäten zu setzen)
  • … vor einem Konflikt (Da erfahrungsgemäß Streitigkeiten die Folge sind)
  • … als Egoist abgestempelt zu werden (wenn wir einem Bettler kein Geld geben)

Wer sich diesen inneren Ängsten bewusst ist, hat im Grunde keine Probleme damit, nein zu sagen und Dinge abzulehnen. Das gilt für alle Lebensbereiche und ist eine wichtige Erkenntnis der Persönlichkeitsentwicklung.

Ablehnen und Nein sagen für Zero Waste

Das Ablehnen (engl. to refuse) ist eines der wichtigsten Gesetze des Zero Waste Lebensstils im Kampf gegen deinen persönlichen Plastikmüll. In diesem Bezug heißt nein sagen, die in Plastik verpackten Äpfel liegen zu lassen. Je weniger sie gekauft werden, desto mehr werden Anbieter zum Umdenken gezwungen. Laufen in der Fußgängerzone Menschen mit Flyern auf dich zu, sage einfach nein. Das Gleiche gilt für kostenlose Kugelschreiber. Du hast doch Stifte zu Hause, oder? Dann solltest du dieses verlockende Angebot ab sofort ablehnen. Ganz im Sinne des Zero Waste Lebensstils. Hinter solchen Billigprodukten aus Plastik stecken unmenschliche Arbeitsbedingungen und am Ende landet der Kugelschreiber dann doch in der Versenkung. Ist doch so, oder? 😉

Nein Sagen hat seine Vorteile

Ich möchte die Vorteile des Nein Sagen's ganz besonders auf das Thema Umweltschutz beziehen:

  • Dein persönlicher Plastikmüll wird massiv reduziert
  • Du unterstützt keine Billigproduktionen und Kinderarbeit
  • Für dich werden keine Billigprodukte produziert, die als Plastikmüll in der Umwelt enden
  • Du veränderst die Nachfrage hin zu einem bewussterem Angebot
  • Deine Persönlichkeit reift und du wirst selbstsicherer
  • Du hast mehr Zeit

Nein ist so ein einfaches Wort, dennoch haben wir Schwierigkeiten, Dinge abzulehnen. Dabei hätte ich diese Liste der Vorteile noch unendlich weiterführen können. Mache dir einfach die Vorteile des Ablehnens bewusst.

Du kannst Nein Sagen lernen

Wer sich wirklich einmal bewusst damit auseinandersetzt, kann das Nein Sagen durchaus ganz einfach lernen. Dafür habe ich 4 Tipps für dich, die dir in der nächsten Situation helfen, in der jemand mit Flyern wedelnd auf dich zugeht:

  1. Räume dir eine kurze Bedenkzeit ein: Im Flyer-Beispiel ist die Bedenkzeit kurz. Deshalb solltest du dich einfach grundsätzlich dafür entscheiden, Flyer abzulehnen. In anderen Situationen kannst du einfach um eine gewisse Bedenkzeit bitten, in der du dir die Vor- und Nachteile des Angebotes noch einmal gründlich vor Augen hältst.
  2. Überlege, warum dir das Nein Sagen so schwer fällt: Mache dir die oben genannten inneren Ängste und Vorteile noch einmal bewusst, damit dir das Ablehnen des Flyers leicht fällt.
  3. Erlaube dir, Nein zu sagen: Du hast das Recht JA oder Nein zu sagen. Es spricht also nichts dagegen, Dinge abzulehnen. Erst recht nicht solche sinnlosen Werbeflyer.
  4. Bringe dir bei, sanft nein zu sagen: Wahrscheinlich fällt dir das Nein Sagen mit eine kurzen Begründung, etwas Verständnis und einem Danke für das Angebot noch etwas leichter.

Nein sagen und ablehnen – Einfach, oder?

Wir müssen keine Angst haben, Dinge abzulehnen. Das uns ein Flyer angeboten wird, ist im Grunde eine komfortable Situation, in der wir besonders der Umwelt zur Liebe Nein sagen sollten. Manchen fällt das schwer, Anderen leicht. Doch das Ablehnen lässt sich ganz einfach lernen. Ich hoffe, dass ich dir hier einen kleinen Einblick in eine der wichtigsten Regeln des Zero Waste Lebensstil geben konnte. Hast du eigene Erfahrungen, Fragen oder Anregungen zum Thema Nein sagen? Dann schreibe mir gern einen Kommentar unter diesen Artikel.

Beste Grüße,

Plastikfrei leben - Weniger Plastikmüll in der Umwelt

PS.: Willst du noch weniger Plastikmüll machen? Dann schau‘ dir jetzt unbedingt meinen Artikel Plastikfrei leben an.

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

4 Gedanken zu „Nein sagen – Dinge ablehnen für weniger Müll!“

  1. Du schreibst:
    «Gerade wenn es um den bewussten Konsum geht oder darum seinen persönlichen Plastikmüll zu reduzieren, ist unser Drang zur Ablehnung aus Bequemlichkeit leider oft nicht so stark.»
    Ich denke Du meinst, dass der Drang zur Ablehnung dann sehr stark ist oder?
    Ich verstehe den restlichen Artikel auch nicht wirklich…
    Du kannst es doch drehen und wenden wie Du willst. Als Beispiel: Sage ich nein zum Plastik, sage ich ja zur Nachhaltigkeit. Sage ich ja zum Plastik, sage ich nein zur Nachhaltigkeit. Also am Besten das tun (ja oder nein) was sich besser anfühlt oder?

    1. Moin Minimalist! 🙂
      Zum ersten Satz: Meine ich so. Nehmen wir den Flyer als Beispiel. Viele sagen aus Bequemlichkeit oder aufgrund der genannten Ängste JA.
      Und zum Zweiten: Völlig richtig. Aber gibt es einen Grund zum Plastik JA zu sagen? Mit diesem Artikel möchte ich einfach ein paar Anreize geben, NEIN zum Plastikmüll durch Flyer, Billig-Kugelschreiber und Co. zu sagen.
      Danke für deinen Hinweis, ich werden den Artikel in jedem Fall noch einmal etwas besser ordnen. 🙂
      Viele Grüße,
      Christoph

  2. Super. Gerade erst gestern habe ich bei DM eine Stunde verbracht, um plastikfreie Sachen zu finden, da bekomm ich an der Kasse ein Tütchen mit Proben, natürlich alle in Plastik verpackt.
    Die reinste Ironie.
    Aber ich habe nein gesagt. Es müllt mein Bad voll, ich werde es nie benutzen und es produziert nur Müll. 🙂

    1. Hi Anna, das mit den Proben hätte ich von DM gar nicht erwartet… schade.
      Danke für eine Einstellung – alle gemeinsam verändern wir etwas.
      Bleib‘ sauber,
      Christoph

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