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Plastikfreie Mülltüten aus Zeitungspapier falten

Plastikfreie Mülltüten aus Zeitungspapier falten

Mülltüten und andere Plastiktüten sind immer noch ein riesiges Problem für unsere Umwelt. Deswegen zeige ich dir heute eine Möglichkeit, wie du plastikfreie Mülltüten falten kannst. Ich gebe dir jetzt eine simple Anleitung zum Falten, mit der du aus einer alten Zeitung eine Mülltüte machen kannst. Klebstoff benötigst du dafür auch nicht. Eine alte Tageszeitung ist das einzige, was du brauchst, um Mülltüten aus Zeitungspapier falten zu können. Auf geht's!

Warum plastikfreie Mülltüten falten?

Eine Billion Plastiktüten. Das ist die geschätzte Anzahl der Plastiktüten, die weltweit pro Jahr benutzt werden. 90% von ihnen landen auf Mülldeponien. Ungefähr 500 Plastiktüten verwendet dabei der durchschnittliche europäische Bürger. Zählt man davon nur die Müllsäcke, so kommt man auf etwa 176 Stück . In Deutschland werden jede Minute 10.000 Plastiktüten verbraucht.₁ Wie du sehen kannst, ist es dringend Zeit, dass etwas geändert wird. Der Zero Waste Lebensstil ist bereits mehr als nur ein Trend. Und diese DIY Anleitung für deine Mülltüten aus Zeitungspapier sind ein wichtiger Teil davon.

Mülltüten aus Zeitungspapier falten – So geht’s

1) Entfalte zunächst zwei Lagen Zeitungspapier.

Mülltüten aus Zeitungspapier falten

2) Falte die kurze Seite des Zeitungspapiers so weit nach innen, dass ein Quadrat entsteht. Dann knickst du die obere linke Kante zur gegenüberliegenden Seite.

Mülltüten aus Zeitungspapier falten

3) Das überschüssige Zeitungspapier kannst du mit einer Schere abschneiden. Wenn du das Quadrat knickst, sollte nun ein Dreieck entstehen.

Mülltüten aus Zeitungspapier falten

4) Falte eine Spitze auf die gegenüberliegende Seite des Zeitungspapiers.

Mülltüten aus Zeitungspapier falten

5) Nimm zwei Lagen des Papiers und knicke es nach oben um. Stecke die Spitzen in die entstandene „Tasche“.

Zeitungspapier - Plastikfreie Mülltüten

6) Dreh‘ das Zeitungspapier um. Wiederhole den Vorgang auf der anderen Seite.

Zeitungspapier - Plastikfreie Mülltüten

7) So sollte es am Ende aussehen.

Zeitungspapier - Plastikfreie Mülltüten

8) Zum Schluss kannst du die Enden des Tütenbodens umknicken, sodass die Tüte gut stehen kann. Fertig!

Mülltüten aus Zeitungspapier falten

Mülltüten aus Zeitungspapier falten ist einfach!

Wie du sehen konntest, ist es ganz einfach, Mülltüten aus Zeitungspapier zu falten. Die DIY-Mülltüten können übrigens auch für den Kompost verwendet werden. Die Druckerfarbe der Zeitungen sind mittlerweile frei von Schwermetallen und wasserunlöslich₂ (außer Illustrierte). Wenn du schon plastikfreie Mülltüten falten möchtest, kannst du sie auch für andere Dinge verwenden. Zum Beispiel zum Transportieren von Nüssen, Obst, Gemüse oder anderen Lebensmitteln im Supermarkt. Du kannst Zeitungspapier auch zum Einpacken von Geschenken benutzen.

Hast du schon einmal deine Mülltüte aus Zeitungspapier gefaltet oder hast du Fragen und Anregungen zur DIY Anleitung? Dann schreib‘ mir gern einen Kommentar.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Willst du noch mehr darüber erfahren, wie du plastikfrei leben kannst? Dann klick dich in den verlinkten Beitrag rein!

Quellenangaben:
₁ http://berlintuetwas.de/zahlen-und-fakten-zu-plastiktueten

₂ https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/uw_31_kompostierung_umsetzung.pdf

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

35 Gedanken zu „Plastikfreie Mülltüten aus Zeitungspapier falten“

  1. Hallo Tabea, ich finde deine Seite super und habe versucht, die Mülltüten zu basteln. Leider bin ich ziemlich gescheitert… Entweder mache ich was falsch oder es funktioniert nicht, auf jeden Fall rutschen bei mir die eingesteckten Ecken dauernd raus. Sogar wenn die Tüte nur leer dasteht, flutschen die Ecken plötzlich wieder raus und die Tüte fällt auseinander. Ausserdem verstehe ich nicht, was du mit „die Enden des Tütenbodens einknicken“ meinst. Welche Enden wie umknicken? Die Tüte hat ja eigentlich keinen „Boden“, sondern steht nur auf einer Kante. Auch wenn ich sie etwas zurechtdrücke, wird daraus kein Boden, so dass die Tüte steht. Bei deinem letzten Bild etwas verwirrlich finde ich zudem, dass man die Öffnung der Tüte nicht sieht.
    Kannst du mir helfen?
    Danke und beste Grüsse
    Gina

    1. Hallo Gina, vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Wenn du den Boden (das, was du als Kante bezeichnest) etwas von innen platt drückst, steht die Tüte besser. Du kannst dann auch mal versuchen, von der anderen Seite des Bodens (von außen) mit den Fingern leicht in die Mitte des Bodens zu drücken. Sollte die Tüte dann immer noch nicht stehen, kannst es mir einer Lage mehr Zeitungspapier probieren, dann ist die Tüte insgesamt dicker. Das sorgt auch dafür, dass die Ecken nicht aus der „Tasche“ rutschen. Alternativ kannst du den abgeschnittenen Rand von vorne rein an der Zeitung lassen und ihn einfach so rumklicken, dass die Zeitung von Anfang an ein Quadrat ist. Das macht die Tüte auch stabiler.
      Liebe Grüße
      Tabea

      1. Schöne Idee. Aber leider grade eben passend die den kosmetikeimer wenn ich eine normale Zeitung nehme. Selbst wenn es für den Küchen Müll gross genug wäre, wird er im Winter nicht riskant was fliegen und Maden dann in den grauen Tonnen angeht. Ist ja dann nichts verschlossen und da ist fast Risiko bei Küchen Abfällen doch groß

      2. Hallo Tabea, ich würde die Tüte nähen, mehrere Doppelseiten auf Hälfte legen, an der langen Seite zunähen, unten auch, Dann Boden etwas nach innen drücken und eine extra Lage Zeitungspapier rein legen. Wenn voll, oben zurollen. Lg Gabi

        1. Hi Gabi! Danke für dein Feedback und die Tipps! Wir probieren das aus. 🙂
          Viele Grüße
          Christoph

  2. Hallo Tabea. Ich finde deine Idee Vermeidung von Plastiktüten grundsätzlich gut. Allerdings überzeugt mich die Größe der Tüte gar nicht. M. E. viel zu klein, oder ich mache was verkehrt. ???‍♀️
    Dann nehme ich lieber eine zeitungsseite – ungefalten – tue die Abfälle drauf (Kartoffelschale etc.) und knülle es anschließend zusammen für die Tonne. ?

    1. Hallo Corinna,
      danke für deinen Kommentar! 🙂 Tatsächlich fallen die Mülltüten relativ klein aus. Der Vorteil an ihnen ist eben, dass man sie problemlos kompostieren kann. Wenn du eine größere Alternative suchst, gibt es auch einige Möglichkeiten. Manche nutzen zum Beispiel die Verpackung von Klopapier (falls du das normale aus dem Supermarkt kaufst). Eine Freundin von mir sammelt auf dem Nachhauseweg immer saubere Plastiktüten auf, die auf dem Gehweg herumliegen (wenn man anfängt darauf zu achten, fällt einem erst auf, wie viele das sind) und nutzt diese als Müllsäcke. Ansonsten gibt es auch noch kompostierbare Mülltüten aus Maisstärke (https://www.amazon.de/dp/B0050BZRAM/?th=1&psc=1).
      Liebe Grüße
      Tabea

      1. Hey, die kompostierbaren sind zumindest für den Haus-/Restmüll, also alles, was nicht kompostiert, sondern abgeholt wird nicht geeignet, weil die in den Müllverbrennungsanlagen als normale Plastiktüten aussortiert und verbrannt werden 🙂 Das Geld kann man sich also sparen 🙂
        Liebe Grüße
        Lara

  3. Hallo Lara,
    ich spare kein Geld, aber ich spare immerhin weiteres Plastik ein, wenn ich kompostierbare Beutel nehme.
    Das ist für mich Grund genug zu alternativen Beuteln zu greifen.

    1. Hi Carola, leider sind kompostierbare Beutel auch nicht in der Form kompostierbar, wie es auf den Verpackungen steht. Auch diese Beutel gehören normalerweise in den Plastikmüll, da sie in den Versorgungsanlagen Ärger bereiten. Die Mülltüte aus Zeitungspapier ist daher eine gute Alternative. Kannst es ja einfach einmal ausprobieren. 🙂
      Bleib‘ sauber,
      Christoph

  4. Für meinen Bio-Müll nutze ich einfach eine mittlere Metallschüssel, wo unten ein Streifen Papier rein kommt. Den leere ich dann nach Bedarf in die Bio-Tonne aus. Ohne Tüten, ohne weiteren Müll. Ich achte einfach ein wenig drauf, dass ich erst „trockenere“ Abfälle wie Avocadoschalen, Bananenschalen etc nach unten packe, bevor ich die feuchteren Reste drüber gebe.
    Wen der Anblick stört, der kann einfach einen Teller umgedreht auf die Schüssel stellen. Blümchen drauf – schon als Deko-Objekt nutzbar 🙂

    1. Hi Claire! Genau, es kann so einfach sein! 🙂
      Danke für deine Tipps und ein schönes Weihnachtsfest für dich und deine Familie!
      Viele Grüße
      Christoph

    2. Du hattest wohl noch nie Maden (speziell im Sommer) in der Biotonne. Das ist so ekelig. Ich packe auch die Papiertüte, wenn sie voll ist, nochmal in Zeitung ein, im Winter, damit der Kompost nicht so durchsupft und gefriert und im Sommer wegen den Fliegen. Diese Papiertüten falte ich schon jahrelang aber durch die Größe wirklich nur für den Kompost.
      lg sonny

      1. Hi Sonny! Ne hatte ich noch nicht. Dafür musst du den Biomüll aber auch eine ganze Zeit so beisammen halten, oder? Wenn ich den Biomüll 1-2 mal in der Woche runterbringe, habe ich keine Maden drin. 🙂
        Beste Grüße und guten Rutsch,
        Christoph

  5. Für die doppelte Größe einfach 2 x 2 Bögen Zeitungspapier nehmen, und so legen, dass sie sich ca. 10 cm überlappen und daraus die Tüte falten. Die beiden kurzen Seiten ergeben jetzt zusammen also die längere Seite zum Falten. Das reicht dann für einen normalen Kücheneimer. Ich mache es schon lange so und das klappt sehr gut! Viele Grüße und ein gutes plastikarmes neues Jahr! Monika

  6. Eine super Idee und Zeitungen fallen ja immer genügend an. Habt ihr eventuell auch ein Video in dem das Falten erklärt/ gezeigt wird? Ich bin sogar zu blöd ein gut oder ein Boot aus Zeitung zu Falten ??
    Ich werde es nachher gleich mal probieren?
    LG Anita

    1. Hi Anita! Ich gebe alles, das wir dieses Jahr auch ein paar Videobeiträge zeigen können, danke für den Hinweis 🙂
      Probiere es erstmal noch so, viel Erfolg 🙂
      Viele Grüße
      Christoph

  7. Lieber Christoph,
    ich denke Sonny meine in Ihrem Kommentar Maden in der Biotonne, nicht in ihrer Küche;-)
    Die Biotonne wird zumindest bei uns nur alle 14 Tage abgeholt.
    Die jeweiligen Biomüllportionen nomal extra in Zeitungspapier zu wickeln, ist da schon hilfreich.
    Ich musste grade herzhaft lachen, über euer kleines Missverständnis. Danke dafür!

  8. Hallo??‍♀️, ich hab Euch gerade auf Pinterest entdeckt. Ich nutze für meinen Biomüll eine alte Suppenschüssel mit Deckel ohne Lücke für die Kelle im Deckel wegen dem Geruch. Die bekommt man im Trödelladen. Dekorativ ist es auf jeden Fall?. Die Mülltüten aus Papier finde ich toll . Ich werde es ausprobieren. Viele Grüße Katja

    1. Hi Katja, ach auch cool! Danke für den Tipp – vielleicht haben ja einige Leser hier eine ausrangierte Suppenschüssel und können ihr so ein zweites Leben schenken. 😉
      Viele Grüße
      Christoph

  9. Hallo,
    die Idee find ich so super dass ich mir gleich zwei gebastelt habe und auch ab sofort benutzen werde ! Danke dafür, denn jede Plastiktüte weniger ist Gold wert und schließlich sollte ja auch jeder bei sich selbst anfangen, dann würden es bald alle tun !!!

    1. Hi Marie! Vom Nachbarn oder du nimmst einfach Karton und faltest es so, dass es in den Mülleimer passt 😉 Es gehen ja sonst auch Magazine und andere Zeitschriften 😉
      Beste Grüße
      Christoph

  10. Hallo
    Ich möchte gerne Tüten aus Zeitung machen. Leider sind diese viel zu klein für den Mülleimer. Gibt es da einen anderen Vorschlag?

    1. Hey Petra! Puh, also entweder nimmst du eine größere Zeitung oder du versuchst es einfach ganz ohne Müllbeutel – je nachdem, welchen Müll du darin sammeln willst.
      Haben andere noch bessere Ideen?
      Viele Grüße
      Christoph

  11. Ja,ich habe mich für die rechteckige Tüten entschieden, die ich auf Vorrat mache, wenn ich vor dem Fernseher sitze.Wenn die Mülltüte voll ist, bringe ich sie weg.

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