Kuala Lumpur. Auch Malaysia will Einwegkunststoffe im Land bis zum Jahr 2030 vollständig abschaffen und dieses Ziel Schritt für Schritt und unter anderem mit einer Gebühr für Plastiktüten erreichen. Das bestätigte die malaysische Umweltministerin Yeo Bee Yin am 24. September auf einer Pressekonferenz.
Neben einer Plastiktüten-Gebühr wird das Land auch die Regel einführen, dass Strohhalme zunächst nur auf Nachfrage des Kunden und nicht bei jedem Drink in Restaurants und Bar’s herausgegeben werden. Ziel des Ministeriums ist es nicht, die Kunststoffhersteller zu vertreiben, sondern die Industrie langsam zur Herstellung umweltfreundlicher Alternativen vorzubereiten. Dabei können Unternehmen auf die Unterstützung des Landes setzen. Auch die Entsorgung möchte die Umweltministerin unterstützen – besondere Hilfe sollen dabei die malaysischen Inseln bekommen, um die beliebten Tauchplätze und die Tierwelt vor dem Plastikmüll in der Umwelt zu bewahren.
Malaysia gehört weltweit zu den Ländern, die bezogen auf die Einwohnerzahl, den meisten Plastikmüll produzieren. Das Land ist der viertgrößte Kunststoffexporteur im Verband südostasiatischer Nationen (ASEAN).
Das angestrebte Verbot von Einwegplastik bis 2030 ist ein wichtiger Schritt für Malaysia und sollte auch weitere Länder zu umweltfreundlicheren Alternativen bewegen.
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