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Minimalismus - Minimalistisch leben leicht gemacht

Minimalismus – So funktioniert das minimalistische Leben!

Du willst alles über Minimalismus erfahren und lernen, minimalistisch zu leben? Dann bist du hier absolut richtig! Der Minimalismus bringt dich dazu, zu Hause einmal richtig auszumisten und hilft dir den Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben zu legen. Um plastikfreier zu leben, habe ich auch sehr viele Dinge aus meiner Wohnung entsorgt. Es ist unglaublich, wie überflüssig manche Dinge in meinem Leben waren, auch wenn ich ja irgendwann einmal das Bedürfnis hatte, diese Sachen zu kaufen.

In diesem Beitrag lernst du, was hinter dem minimalistischen Lifestyle steckt und was die großen Vorteile dieses Lebensstils sind. Außerdem erkläre ich dir die optimale Herangehensweise auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen und stelle dir alltagstaugliche Tipps vor, um langfristig Minimalist zu bleiben.

Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:

  1. Minimalismus
  2. Vorteile
  3. Tipps
  4. Methoden
  5. Kleiderschrank
  6. Minimalist bleiben
  7. Schlusswort

Definition: Was ist eigentlich Minimalismus?

Ein minimalistischer Schreibtisch, der auf das Nötigste begrenzt ist
Ein minimalistischer Schreibtisch, der im Grunde auf das Nötigste begrenzt ist.

Unter dem Begriff Minimalismus versteht man einen Lebensstil, der sich auf das Nötigste beschränkt, das man für sein tägliches Leben braucht.

Als Minimalist:in trennt man sich von überflüssigen Dingen, um freier zu sein und um sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren zu können. Der minimalistische Lebensstil ist damit eine Gegenbewegung zu Materialismus und konsumorientierter Überflussgesellschaft. Man ist schlichtweg der Überzeugung, dass Konsum nicht glücklich macht.

Minimalismus betrifft sowohl materielle als auch immaterielle Dinge

Minimalistisch zu sein bedeutet, das eigene Leben aufzuräumen und nach Übersicht, Struktur und einer gewissen Klarheit zu streben. Der Minimalismus bezieht sich dabei natürlich nicht nur auf materielle, sondern auch auf immaterielle Dinge.

Hier sind einige Beispiele für nicht-physische Dinge, nach denen Minimalist:innen streben:

  • Gesundheit: Sorge dafür, dass du gesund lebst und auch gesund bleibst damit du so viel im Leben bewegen und erleben kannst, wie du es dir vorgenommen hast.
  • Freundschaften: Baue einzigartige Beziehungen mit Menschen auf, die dich glücklich machen und löse dich eher von denjenigen, die dich belasten.
  • Leidenschaft: Tue Dinge, die deine Neugier und Begeisterung wecken. Dinge, dich zu 100 Prozent erfüllen.
  • Zeit: Nutze deine Zeit sinnvoll, anstatt sie dir mit belanglosen Dingen zu vertreiben, die dich nicht weiterbringen. Zeit ist ein begrenztes und kostbares Gut.
  • Persönliche Entwicklung: Lerne dazu und werde mit jedem Tag wertvoller. Tausche Stress gegen Produktivität, übernimm inspirierende Aufgaben und entwickle dich weiter.

Der Minimalismus beantwortet also sozusagen die grundsätzliche Frage, was in deinem Leben wirklich Bedeutung für dich hat und dich mit Glück erfüllt.

Wo ist der Unterschied zum Frugalismus? Der frugale Lebensstil nutzt den Minimalismus eher auf finanzieller Ebene. Frugalist:innen verfolgen das langfristige Ziel, durch eine sparsame Lebensweise so viel Geld anzuhäufen, dass sie nicht bis zur Rente arbeiten müssen. Wenn dich das interessiert, findest du weitere Infos dazu im verlinkten Blog-Beitrag.

Jeder definiert Minimalismus anders

Solltest du eine etwas andere Definition vom Minimalismus haben, ist das kein Wunder. Denn jeder definiert den Minimalismus anders. Wichtig ist zu verstehen, was das minimalistische Leben für dich persönlich bedeuten kann. Grundsätzlich kann ich eins sicher sagen: Minimalismus schafft Platz für neue, aufregende Dinge!

Bevor es jetzt gleich mit den vielen Vorteilen weitergeht, muss ich noch kurz zwei Vorurteile gegenüber einer minimalistischen Lebensweise beseitigen:

  • Minimalist:innen haben nur 100 Dinge in ihrem Leben: In der Zeitung lesen wir ja ab und zu von „Hardcore-Minimalisten“. Je nach persönlicher Einstellung, haben Minimalist:innen aber natürlich auch deutlich mehr als 100 Dinge. Wer jedoch wirklich nur 100 oder sogar noch weniger Gegenstände besitzt, zeigt ganz einfach, wie wenige Dinge es doch tatsächlich nur zum Leben braucht.
  • Ein Minimalist gibt kein Geld aus und ist ein „Pfennig-Fuchser“: Das sagt sich zwar leicht, trifft aber im Regelfall nicht zu. Als Minimalist:in achtet man ganz einfach nur genauer darauf, dass man sein wohlverdientes Geld für sinnvolle und notwendige Dinge ausgibt, die einen Mehrwert bedeuten.

Lass dich also nicht von irgendwelchen Behauptungen irritieren. Der Minimalismus kann eine echte Bereicherung für dein Leben sein kann. Nur du selbst entscheidest, welche Dinge für dich wichtig sind und welche nicht.

Vorteile: Warum überhaupt minimalistisch leben?

Vom Minimalismus profitieren – Die Vorteile eines minimalistischen Lebensstils
Als Minimalist:in bist du unter anderem meist glücklicher und entspannter – und hast mehr Zeit und Geld.

Minimalismus. Schön und gut. Aber was sind die großen Vorteile vom minimalistischen Leben? Um das auch wirklich ganz genau herüberzubringen, möchte ich kurz einen kleinen Einwurf meiner persönlichen Meinung zum heutigen Konsumverhalten geben.

Angetrieben von tausenden Marketing-Kampagnen werden wir heutzutage zu Käufen gepusht. Wir „genießen“ ein großes Spektrum an Auswahlmöglichkeiten. Besitz ist für viele Menschen ein echter Identitätsersatz. Mein Haus, mein Boot, mein Auto, meine Uhr.

Zu viele Menschen werden zu Schauspieler:innen, indem sie (besonders in den sozialen Medien) ihr eigentliches Leben durch eine Scheinwelt ersetzen, die nichts mit der Realität zu tun hat. Sie teilen Dinge mit (meist) fremden Menschen, die eigentlich keinen Mehrwert für ihr Leben haben. Das deutet eher auf Verzweiflung und Unsicherheit hin, als auf ein wirklich erfülltes Leben.

Auch aus diesem Grunde möchte ich dir im Folgenden unbedingt einige der größten Vorteile des Minimalismus vorstellen.

1. Mehr Geld in der Tasche durch Minimalismus

Wer minimalistisch lebt, gibt auch weniger Geld aus. Nur logisch, oder? Weniger unnütze Dinge zu kaufen, bedeutet mehr Geld für wirklich wichtige Dinge im Leben übrig zu haben.

Außerdem machst du wahrscheinlich auch weniger Schulden, wenn du auf ein dickes Auto oder eine riesige, luxoriöse Wohnung verzichtest. Ohne Auto zu leben, bedeutet, keine teure KfZ-Versicherung zu zahlen und auch die Benzin- oder Reparaturkosten einzusparen.

2. Glücklicher sein durch Minimalismus

Weniger Besitztümer – dafür häufen sich Erlebnisse und Erinnerungen. Minimalismus gibt den Dingen mehr Bedeutung. Auch die Menschen in deinem Umfeld machen dich zu dem, was du bist. Als Minimalist:in sinkt dein Stresslevel und du hast weniger Verpflichtungen. Besitz muss beispielsweise auch repariert, gepflegt und gewartet werden. Wer minimalistisch lebt, genießt große Freiheiten. Die Dinge sind viel einfacher zu planen, wenn sich überschaubar sind.

„Der Besitz erzeugt nicht nur Pflichten, er schafft so viele, dass eine Fülle davon Qual ist.“

Oscar Wilde (mehr unter Minimalismus Zitate)

Besitz ist in gewisser Hinsicht auch immer eine Belastung. Je mehr du besitzt, desto mehr Sorgen machst du dir auch um deinen Besitz. Du hast definitiv geringere Verlustängste, wenn du schon mit dem Notwendigsten zufrieden bist. Da du weniger Geld benötigst, sinkt außerdem dein Druck durch die Arbeit. Der Minimalismus macht dich also schlussendlich glücklicher – und hilft dir dabei, nur Dinge zu besitzen, die du selbst für wichtig und wertvoll hältst.

3. Minimalismus spart dir Zeit

Der Minimalismus ermöglicht dir beispielsweise, weniger Putzen und Aufräumen zu müssen und hilft dir dabei, Dinge schneller zu finden.

Denn durch deinen minimalistischen Lebensstil hast du mehr Platz in deinen vier Wänden. Du bist organisierter, da der Minimalismus deinem Leben mehr Struktur gibt. Keine unaufgeräumten Schränke, keine Informationsflut, kein Chaos. Du wirst definitiv ruhiger und gelassener.

Durch einen ausgemisteten Kleiderschrank und einer minimalistischen Garderobe geht auch die Suche nach dem richtigen Outfit schneller. Du bist freier und losgelöst von den Verpflichtungen der Gesellschaft. Es liegt in der Psychologie des Minimalismus, dass er dich unabhängiger macht. Nutze die gewonnene Zeit beispielsweise, um öfter draußen in der Natur zu sein.

4. Gesünder leben durch Minimalismus

Erhöhte Energie, eine bessere Laune und mehr Zeit an der freien Natur pushen deine Gesundheit! Du kannst deutlich besser schlafen und stärkst deine Abwehrkräfte.

Durch deinen minimalistischen Lebensstil legst du den Fokus auf die Dinge, die deine Gesundheit fördern. Du bekommst beispielsweise reinere Haut und verringerst das Risiko krank zu werden. Durch den Minimalismus lernst du, deine Gesundheit wertzuschätzen und zu genießen. Schließlich fokussierst du dich ja auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Wenig zu besitzen heißt automatisch, mehr Platz, Zeit und Geld zu haben und sich weniger kümmern und sorgen zu müssen. Dieses Gesamtpaket macht dich nicht nur glücklicher, sondern sehr wahrscheinlich auch gesünder. Mir fällt absolut kein Grund dafür ein, nicht minimalistisch zu leben.

Tipps: 10 Ideen, die ein minimalistisches Leben fördern

Minimalistisch leben in der Hängematte
Minimalist:innen nehmen sich auch mal Zeit für dich selbst, in absoluter Ruhe und Entspannung.

Die großen Vorteile vom Minimalismus kennst du ja jetzt, aber wie setzt man ihn in die Praxis um? Wie lebt man minimalistisch – und wie fängt man damit an? Hier sind wertvolle Tipps, die sich du sofort in die Tat umsetzen kannst!

1. Klebe den Sticker „Keine Werbung“ auf deinen Briefkasten

Klebe einen Aufkleber mit „Keine Werbung“ auf deinen Briefkasten. So kannst du nicht nur Papier- und Plastikmüll vermeiden, sondern wirst auch weniger durch den Haufen an Werbeprospekten in deinem Briefkasten belastet.

2. Lege Fernseher, Smartphone & Co. zur Seite

Ich schaue im Grunde kein Fernsehen mehr und nutze meinen TV eigentlich nur, wenn wir mal einen Fifa-Abend an der Playstation machen. Ganz im Sinne des Minimalismus, solltest auch du deinen Fernseher mal für ein paar Tage aus der Wohnung entfernen und schauen, ob du ihn wirklich brauchst. Das heutige Fernsehprogramm gibt dir eigentlich nichts mehr außer neue Ängste und ein großes Verblödungspotential. Wenn du das dann auch so siehst, kannst du deinen Fernseher verkaufen.

Auch das Smartphone ist ein echter Zeitkiller und ersetzt im Grunde tausende Dinge. Du solltest es wirklich nur für essentielle Dinge benutzen. Ein Digital Detox hilft dir dabei, auch mit deinem Handy minimalistisch umzugehen – und gegebenenfalls eine Handy-Sucht zu bekämpfen.

3. Räume deinen PC-Desktop auf

Ja, richtig gehört. Auch der PC-eigene Schreibtisch kann aufgeräumt werden. Ganz minimalistisch eben. Gibt es ein schöneres und beruhigendes Gefühl, als einen blitzsauberen, aufgeräumten Desktop? 😉

4. Meditiere täglich

Minimalismus bedeutet auch, sich mehr auf sich selbst zu fokussieren. Meditiere täglich 15 Minuten und besinne dich auf das, was dich stark macht und verabschiede dich von Dingen, die dich möglicherweise belasten. Dazu kann ich dir die App „Calm“ empfehlen, bei der du unterschiedliche Meditationskurse auswählen und dir auch regelmäßige Erinnerungen einstellen kannst.

5. Verzichte auch Mal auf’s Internet

Besonders das Internet macht unsere Welt so schnelllebig. Wir werden überflutet mit Informationen und auch davon brauchen wir einfach mal eine Auszeit. Nimm dir stattdessen einfach mehr Zeit für dich selbst, schalte mal richtig ab und investiere in deine mentale Regeneration.

Lies außerdem ein paar Bücher, die dich deinen Träumen und Wünschen näher bringen. Zum Beispiel über den Minimalismus? Empfehlen kann ich dir definitiv die folgenden Bücher, die du unter dem jeweiligen Link bekommst:

6. Gehe raus in die Natur

Die Verbundenheit zur Natur ist vielen Menschen abhanden gekommen. Doch es gibt kaum etwas, dass so sehr beruhigt, wie die Zeit an der frischen Luft. Minimalistisch zu leben heißt eben auch, den Fokus auf unsere Natur wieder zu erlangen.

7. Verbringe Zeit mit Freunden

Verbringe mehr Zeit mit den Menschen, die dich glücklich machen. Du wirst schnell erkennen, das gute, ehrliche und echte Freundschaften extrem wichtig für dein Wohlbefinden sind – und das materielle Dinge dagegen nur eine geringere Bedeutung haben.

8. Sage unwichtige Termine ab

Hast du manchmal auch Termine, bei denen du eigentlich denkst, das sie komplett überflüssig sind? Manche Treffen geben dir keinen Mehrwert und stehlen nur deine Zeit? Dann sei dir auch nicht zu schade, Mal einen Termin abzusagen. Lerne also, nein sagen zu können.

9. Triff klare Entscheidungen

Zugegeben, klare Entscheidungen zu treffen ist manchmal nicht so einfach. Doch ein „Jein“ hat noch niemandem geholfen. Es bedeutet schlichtweg Unsicherheit. Wenn du minimalistisch Leben willst, solltest du dich auf ein Ja oder Nein beschränken. So sorgst du für Klarheit und nimmst dir einen gewissen Druck.

10. Grenze deine Social Media Aktivitäten ein

Soziale Medien liefern neue Reize im Sekundentakt und bedeuten für viele Menschen Stress – mindestens unterbewusst! Stressig sind sowohl der Inhalt selbst, als auch die Masse an Informationen.

Wenn du den minimalistischen Lebensstil leben willst, dann überlege dir genau, welche sozialen Medien zu welchem Zeitpunkt wirklich einen Mehrwert in deinem Leben darstellen. Oft ist es einfach nur die Langeweile, die dich zu Facebook, Instagram und anderen Unterhaltungsplattformen treibt.

Methoden: 4 Methoden und Herangehensweisen für Minimalismus-Einsteiger

Minimalismus macht auch vor Kleiderschrank nicht halt
Sortiere überflüssige Kleidung aus und beschränke dich auf die Kleidungsstücke, die du wirklich magst!

Einige grundlegende Tipps kennst du jetzt. Aber wie fängt man in den eigenen vier Wänden damit an, Ordnung zu schaffen und so richtig auszumisten? Manchen fällt die Trennung von Dingen leicht, anderen total schwer. Auch das Trennen will gelernt sein.

Nachher wirst du sicher glücklich sein, der Weg dorthin ist aber oft nicht ganz so leicht, wie er zunächst scheint. Um dir zu helfen, habe ich hier die vier effektivsten Herangehensweisen an das minimalistische Leben für Einsteiger zusammengefasst.

1. Eat The Frog Minimalismus – Das Schlimmste zuerst!

Die Überschrift ist ja fast schon selbsterklärend. Bei dieser Methode des Minimalismus für Einsteiger trennst du dich gleich als Erstes von einem deiner liebsten Dinge, auf das du bei genauerer und ehrlicher Betrachtung aber in Zukunft verzichten kannst. Verschenke oder verkaufe es an jemanden, der diesen Artikel noch nicht gelesen hat. 😉

Das ist ein harter aber effektiver Start in den minimalistischen Lifestyle. Du wirst schnell feststellen, dass du viele Dinge gar nicht benötigst, um glücklich zu sein. Das Schlimmste hast du mit dieser Methode bereits zu Beginn hinter dir. Somit wird dir die Trennung von weniger bedeutenden Dingen in Zukunft deutlich leichter fallen.

Gut zu wissen: Eat The Frog ist übrigens eine Methode, die sich auch auf viele andere Dinge im Leben abbilden lässt,. Zum Beispiel auf deinen Arbeitsalltag. Aufgaben, die dich am Meisten belasten, solltest du direkt zu Beginn des Tages erledigen. So schiebst du diesen Ballast nicht den ganzen Tag vor dir her und kannst wesentlich freier und produktiver arbeiten.

2. Minimalistische Korb-Methode – Rückwärts shoppen!

Um deinen Minimalismus mit der Korb-Methode zu starten, schnappst du dir einfach einen großen Korb. Nun gehst du im Prinzip shoppen, nur rückwärts und ohne Einkaufswagen.

Für diese Minimalismus-Methode suchst du einfach alle Dinge in deiner Wohnung ab und packst die überflüssigen Dinge in den Korb. Sei ehrlich zu dir selbst, damit du dich auch wirklich von möglichst vielen, unnötigen Dingen trennst. Wenn dir das zu stressig werden sollte, verteilst du die Aktion einfach über mehrere Tage.

Ist der Korb voll, kannst du sicher Einiges verschenken oder verkaufen. So kassierst du noch etwas Geld mit Dingen, die für dich sowieso keinen Mehrwert mehr hatten. Eigentlich ganz cool, oder?

3. Minimalismus in the box – Leben aus dem Karton!

Die Karton-Methode ist ein minimalistischer Ansatz, bei dem du dich ganz einfach gar nicht selbst betrügen kannst. Denn um das Ausmisten nach der Karton-Methode zu starten, räumst du einfach ALLE deine Sachen aus deiner Wohnung in mehrere Umzugskartons.

Die Kartons bleiben in deiner nun ziemlich leeren Wohnung stehen und du lebst in den nächsten Tagen aus den Kartons. Deshalb solltest du den Inhalt gut sortieren, damit du immer schnell herankommst. Dinge die du in dieser Zeit benötigst, kommen wieder an den gewohnten Ort. Alle Dinge, die du nicht benötigt hast, können verschenkt, verkauft oder entsorgt werden.

4. Minimalismus Haufen-Methode – Ein Häufchen Elend!

Auch wenn ich diese Methode bei mir nicht angewandt habe, hätte ich das Bild doch gern einmal gesehen. Denn beim Minimalismus nach der Haufen-Methode bringst du alle deine aussortierten Dinge auf einen Haufen, um zu begreifen, wie viele überflüssige Dinge sich da über die letzten Jahre in deiner Wohnung angesammelt hat.

Bevor du aber alles wegschmeißt, verschenkst oder verkaufst solltest du noch einmal die Bedeutung jedes Gegenstandes für dein Leben bewerten. Hat es keinen Mehrwert und trägt nicht dazu bei, dass du glücklich bist? Dann brauchst du es wohl eher nicht.

Ich habe mit der Korb-Methode aussortiert, da mir das „Ausmisten“ so sehr leicht gefallen ist. Du weißt selbst natürlich am Besten, mit welcher Herangehensweise du dich am besten von Dingen trennen kannst. Der Minimalismus soll dich nicht stressen, sondern glücklicher machen.

Schmeiß nicht alles unüberlegt weg, sondern verschenke, spende oder verkaufe auch aussortierte Dinge. Gegenstände kannst du online wunderbar bei eBay-Kleinanzeigen (oder anderen Zero Waste Apps) verkaufen. Auch auf den Flohmärkten deiner Stadt wirst du viel los.

Bonus-Tipp: Minimalismus einfach online lernen!

Oft weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Vielleicht geht es dir ähnlich. Um dieses Problem zu lösen, gibt es richtig gute Online-Kurse.

Zum Beispiel Ausmisten leicht gemacht* oder Ordnung im Haushalt in 31 Tagen*. Solche Angebote erleichtern dir den Einstieg in einen geordneten Haushalt und nehmen dich bei deinem Start in den Minimalismus an die Hand.

Ich kann dir dafür ganz grundsätzlich die angebotenen Kurse von Haushaltsfee* empfehlen und wünsche dir maximalen Erfolg bei der Umsetzung!

Tipp: Gib‘ dort an der Kasse einfach den Gutscheincode „CAREELITE“ ein, dann bekommst du den jeweiligen Kurs sogar noch 25 Prozent günstiger. Und meld‘ dich ruhig, wenn etwas nicht funktionieren sollte.

Fast jeder Kleiderschrank bietet ein extrem großes Minimalismus-Potential

Der eigene Kleiderschrank lässt sich erfahrungsgemäß besonders gut ausmisten. In Deutschland besitzt nämlich jeder Erwachsene im Durchschnitt 95 Kleidungsstücke – ohne Unterhosen und Socken!₁ Das ist sehr viel – aber DIE Chance, sich einen guten Start in den Minimalismus zu finden. Schließlich trägt niemand all die Kleidung, die er oder sie hat – du kannst also beherzt mit dem Ausmisten anfangen ohne nackt rumlaufen zu müssen. 😉

Bei der Menge an nicht getragenen Stücken, die die meisten Kleiderschränke hierzulande bieten, ist es kein Problem, diese auszumisten. Schlussendlich behält man einfach nur die Kleidungsstücke, die einem wirklich gefallen. Und diese neue Ordnung, die du damit im Schrank schaffst, lässt sich nach und nach auch auf die ganze Wohnung übertragen.

Zusatz-Tipp: Lege dir am besten direkt eine Capsule-Wardrobe an. Darunter versteht man eine ziemlich perfekte Grundausstattung an möglichst wenigen aber sehr vielseitigen und gut miteinander kombinierbaren Kleidungsstücken. So brauchst du weniger Kleidung – kannst aber weiterhin viele unterschiedliche Outfits zusammenstellen. Das ist ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Kleiderschrank.

4 Ideen: Wie bleibe ich Minimalist?

Minimalismus – Wie kann man Minimalist bleiben?
Minimalist:in bleibt, wer sich dauerhaft mit wenigen, aber glücklich machenden Dingen zufrieden gibt

Wir neigen dazu, immer den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und alten Gewohnheiten zu verfallen. Dementsprechend braucht es auch etwas Zeit, bis sich das minimalistische Denken und Handeln in deinem Alltag gefestigt hat.

Wie kann man also selbst dazu beitragen, möglichst unkompliziert und wirklich langfristig minimalistisch zu leben? Genau dafür habe ich hier noch einige, wertvolle Tipps für dich!

1. Leihe, tausche & repariere

Man muss nicht alles (neu)kaufen! Viele Unternehmen und Portale ermöglichen dir zum Beispiel, Dinge wie Akkuschrauber, Holz-Sägen, Kaffeeautomaten und sogar Smartphones auszuleihen. So ersparst du dir die hohen Anschaffungskosten und hast keinen Ärger, wenn du das Gerät irgendwann wiederverkaufen willst/musst.

Vielleicht findest sich ja auch jemand zum Tauschen? Und kaputt ist ja nicht gleich kaputt. Denn häufig lassen sich Dinge auch noch leicht reparieren. Lass dich deshalb nicht einfach vom Weg des geringsten Widerstands verleiten, sondern überlege, ob du eine alternative zum Neukauf findest. Lies dir dazu unbedingt meinen Artikel zum Zero Waste Lebensstil durch.

2. Tausche neues gegen Altes

Wenn du dir sicher und von dem Neukauf einer Sache überzeugt bist, dann stelle doch die Regel auf, dass du dafür eine alte Sache dafür verschenkst oder verkaufst. So hält sich die Anzahl der Dinge in deinem Besitz immer die Wage und du wirst weiterhin überflüssige Dinge los. Das ist eine wichtige Regel des Minimalismus, die dir dabei helfen wird, langfristig minimalistisch zu denken und zu leben.

Ein gutes Beispiel für das Prinzip „Tauschen statt Kaufen“ ist übrigens der Modebereich. Gefällt dir ein Kleidungsstück nicht mehr, dann gefällt es vielleicht jemand anderem.

Ähnlich funktioniert es bei Büchern: du hast ein Buch durchgelesen? Dann tausche es gegen ein anderes Buch ein, das du noch nicht kennst.

3. Genieße Übersicht & Struktur

Lerne deinen neuen „überschaubaren“ Lebensstil zu schätzen und genieße die Freiheit ohne Massen an Dingen zu besitzen. Das minimalistische Leben hat zumindest für mich etwas Befreiendes. Etwas, dass mich glücklich macht. Irgendwann denkst du schon ganz automatisch genauer über jede potentielle Kaufentscheidung nach. Du wägst ab, ob du diese Sache wirklich benötigst – und falls ja, ob du sie nicht auch gebraucht und günstiger bekommen kannst.

4. Halte die Dinge sichtbar

Lass deine Dinge nicht in den unterschiedlichsten Schubladen deiner Wohnung verschwinden, sondern versuche deinen Besitz offen und sichtbar zu halten. Das hält dich davon ab, unnötigerweise neue Dinge zu kaufen, die du vielleicht sogar schon besitzt.

Ich hatte früher immer einen Schrank, wo ich einfach alle meine Klamotten „hineingefeuert“ habe. Dadurch hatte ich absolut keinen Überblick und wusste nicht, wie viele unnötige und nie getragene Shirts und Hosen tatsächlich in diesem Haufen lauerten.

Seinem halte ich meine Dinge also immer sichtbar, um ein langfristig minimalistisches Leben zu gewährleisten. Ganz automatisch wertschätzt man die Dinge im eigenen Besitz auch viel mehr, wenn man sie regelmäßig vor Augen hat.

Minimalismus: Garantiert auch etwas für dich!

Das kann ich so sicher sagen, weil das Prinzip des Minimalismus wirklich für jeden geeignet ist. Denn jeder kann seinen persönlichen Besitz reduzieren und sich von überflüssigen Dingen in seinem Leben trennen, um langfristig glücklicher zu sein und mehr Platz, Zeit und Geld zu haben. Wer Minimalist:in ist, zahlt weniger, senkt das Stresslevel und legt den Fokus auf die Dinge, die wirklich wichtig sind.

Ich wünsche mir, dass dir dieser Beitrag über den minimalistischen Lebensstil weitergeholfen hat und du dich dadurch wieder mehr auf das Wesentliche fokussieren kannst, anstatt im Überfluss zu leben.

Mir hat die Umstellung auf das minimalistische Denken in jedem Fall geholfen, denn ich bin definitiv glücklicher. Probiere es einfach aus!

Als perfekte Ergänzung zu diesem Artikel, sowie als Anleitung für mehr Zeit, Geld und Zufriedenheit im Leben, möchte ich dir abschließend auch noch einmal das Buch „Das Minimalismus Projekt“ von Christof Hermann ans Herz legen. Wenn du magst, bekommst du es hier*.

Hast du Fragen, Tipps oder eigene Erfahrungen mit dem Minimalismus, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.

Bleib‘ minimalistisch und glücklich,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Minimalismus und Achtsamkeit sind eng miteinander verzahnt. Im Artikel über den achtsamen Lebensstil kannst du dir daher jetzt als Nächstes gern noch weitere Tipps abholen.

Quellenangaben:
₁ Greenpeace e.V. (2015): Wegwerfware Kleidung, abrufbar unter https://www.greenpeace.de/publikationen/20151123_greenpeace_modekonsum_flyer.pdf. [16.12.2022].

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

30 Gedanken zu „Minimalismus – So funktioniert das minimalistische Leben!“

  1. Hallo Christoph,
    Super Artikel.
    Ich beschäftige mich auch seit längerem mit dem Mininimalismus. Ich kaufe mir nur noch was mich glücklich macht oder was ich wirklich brauche. Ich habe kein Auto, kein Smartphone und keine neuen Klamotten. Es fühlt sich echt super an. Bis auf Miete, Verpflegung und Nebenkosten habe ich keine monatlichen Kosten… und es fühlt sich super an. 🙂 Ich habe auf der Arbeit weniger Druck, ich habe weniger Stress und kann mich viel mehr um Sachen kümmern die mir wichtig sind: Sport, Freunde / Familie und soziales Engagement.
    Du beschreibst dich als Digitalen Nomaden der durch die Welt reist. Klasse !
    Ich möchte im kommenden Frühjahr auch eine längere Reise unternehmen und für 3-4 Monate mit dem Fahrrad durch Europa reisen. Hast du Tipps rund um das Thema günstig reisen/ verpflegen und güstig übernachten ( z.B. Wild-Camping ) ?
    Ich würde mich echt freuen wenn du antwortest.
    minimalistische Grüße
    Lukas

    1. Hi Lukas, ich stimme dir 100% zu, der Minimalismus macht dich glücklicher und hält dich davon ab, überflüssige Dinge zu kaufen. So bleibt mehr Geld für schöne Dinge. Es ist ein so einfaches Prinzip, aber durch Werbung etc. lassen wir uns so einfach verleiten 😀
      Zu deinen Fragen: Zunächst einmal findest du im Artikel Nachhaltig reisen schon einige Tipps. Dann empfehle ich dir beispielsweise auf Bali die App Refill Bali herunterzuladen. Mit Refill kannst bekommst du kostenloses Wasser (aus Cafés in der Umgebung) in deine mitgebrachte Trinkflasche. Unterkünfte buche ich fast gar nicht mehr im Voraus, sondern einfach vor Ort. Da lässt sich deutlich besser verhandeln.
      Schreibe mir gern, wenn du noch konkretere Fragen hast.
      Viel Spaß und beste Grüße,
      Christoph

  2. Neben ökologischem Verhalten ist eine spirituelle Entwicklung sinnvoll.
    Ein Mensch sollte seine Willenskraft und Liebe vergrößern. Es ist wichtig, gesundheitsbewusst zu leben und sich unegoistisch zu verhalten. Es ist sinnvoll, die körperliche Leistungsfähigkeit zu vergrößern, diverse Herausforderungen zu meistern, die Natur zu schützen usw. Und dann sollte man sich morgens unmittelbar nach dem Aufwachen auf einen Wunsch konzentrieren und sich (nochmal) in den Schlaf sinken lassen. Durch Traumsteuerung (oder im halbwachen Zustand nach dem Aufwachen) kann man zu mystischen Erfahrungen (und Heilen wie Jesus) gelangen. Der Mensch (genauer: das Ich-Bewusstsein) kann mystische Erfahrungen nicht bewirken, sondern nur vorbereiten. Bestimmte Meditations- und Yoga-Techniken, Hypnose, Präkognition usw. sind gefährlich. Traumsteuerung ist auch ohne luzides Träumen (das u. U. gefährlich ist) möglich. Man sollte sich nur dann einen luziden Traum wünschen, wenn man durch Traumdeutung herausgefunden hat, dass man dafür die nötige Reife hat. Oder man kann sich vor dem Einschlafen wünschen, dass sich nur Dinge ereignen, für die man die nötige Reife hat. Es ist gefährlich, während eines luziden Traumes zu versuchen, den eigenen schlafenden Körper wahrzunehmen. Luzide Träume dürfen nicht durch externe Reize (Drogen, akustische Signale usw.) herbeigeführt werden. Man kann sich fragen, ob eine echte (nicht nur eine eingebildete) Zeitdehnung in Träumen möglich ist. Zudem, wie sich Schlaf-Erlebnisse von Tiefschlaf-Erlebnissen (und Nahtod-Erlebnissen usw.) unterscheiden. Die Bedeutung eines symbolischen Traumgeschehens kann individuell verschieden sein und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
    Es bedeutet eine Entheiligung der Natur, wenn Traumforscher die Hirnströme von Schlafenden messen. Die Wissenschaft darf nicht alles erforschen. Es ist z. B. gefährlich, wenn ein Mensch erforscht, ob er einen freien Willen hat. Es ist denkbar, dass ein Mensch gerade durch die Erforschung der Beschaffenheit des Willens seinen freien Willen verliert. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Mensch verrückt wird, wenn er sich fragt (wie schon vorgekommen), ob das Leben nur eine Illusion ist. Das Leben ist real. Es kann in Teilbereichen auf wissenschaftlichen (und technischen) Fortschritt verzichtet werden. Es ist z. B. falsch, Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen. Man sollte möglichst dort wohnen, wo man arbeitet. Dadurch werden viele Privatfahrzeuge (nicht Firmenfahrzeuge) überflüssig. Es ist sinnvoll, überflüssige Dinge (Luxusgüter, Kirchengebäude, Werbung, hohe leistungslose Einkommen, Kreditwesen, Urlaubsindustrie, Rüstung usw.) abzuschaffen. Der MIPS muss gesenkt werden (Regionalisierung senkt Transportkosten, ein Öko-Auto fährt über 50 Jahre, ein 1-Liter-Zweisitzer-Auto spart Sprit usw.). Ein Mensch kann im kleinen und einstöckigen 3-D-Druck-Haus (Wandstärke ca. 10 cm) mit Nano-Wärmedämmung wohnen. Wenn die Menschen sich ökologisch verhalten, vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit einer günstigen Erwärmung im Winter. Denn das Klima ist (so wie das Leben) in der Lage, sich positiv weiterzuentwickeln. In der Medizin sollte u. a. die Linsermethode gegen Krampfadern (auch dicke) eingesetzt werden. Es ist wichtig, den Konsum von tierischen Produkten (und Süßigkeiten und Eis) zu reduzieren oder einzustellen. Hat man eine bestimmte Reife, kann man sich vegan ernähren oder von Urkost ernähren (oder sogar fast nahrungslos leben). Die berufliche 40-Stunden-Woche kann durch die 4-Stunden-Woche ersetzt werden (bei Abschaffung des Renteneintrittsalters). Wenn die Menschen sich richtig verhalten, werden die Berufe (zukünftig) zunehmend und beschleunigt an Bedeutung verlieren.

    1. Moin, danke für deinen tollen Beitrag. Stimme dir 100% zu und wünsche mir, dass immer mehr Menschen unsere gemeinsame Einstellung teilen. Ob Minimalismus, Plastikvermeidung oder einfach die natürlich gesunde Lebensweise.
      Wünsche dir ein tolles neues Jahr 2018.
      Beste Grüße
      Christoph

  3. Hallo, der Artikel von Ökotheosoph hat mir sehr gefallen. Wir sind auf eine Ökokiste umgestiegen, da wir seit gut 3 Monaten vegan leben, bzw. immer noch hineinwachsen und ausser dem Glück, das uns davor entging, nichts vermissen. Minimalistisch bin ich…w/47 von Natur aus….nur mit dem Kleiderschrank wird es bestimmt auch noch besser…die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei allem Minimalismus habe ich mir das Buch von Dalai Lama und Franz Alt heute bestellt….Ethik ist wichtiger als Religion…so der Titel. Ich freue mich sehr darauf, da der Lama und Franz Alt mich schon länger begleiten und inspirieren…ich bin sehr dankbar, dass ich so manch Gelerntes immer mehr umsetzen darf. Gerne teile ich meine 100% ausschliesslich glückssteigernden Erfahrungen bezüglich des Veganismus. Allen noch ein inspiriertes Jahr 2018. Toll, dass es diese Seite gibt!!!! Herzliche Grüsse

    1. Hi Sterntaler!
      Super, danke für dein nettes Feedback und deine schönen Worte. Stimme dir zu und wünsche dir auch ein inspirierendes, minimalistisches Jahr 🙂
      Beste Grüße
      Christoph

  4. Hey!
    Nette Seite, gerade entdeckt! Was mich allerdings als vielreisender an minimalisten Seiten stört, ist der Faktor „Geburtenlotto“. Wir im mitteleuropäischen Raum, womöglich halbwegs betucht aufgewachsen (vor allem aus Minimalisten-Sicht), können uns diesen Lebensstil aussuchen! Jetzt wo Minimalismus ein quasi-hype geworden ist, möchte ich auch mal ’ne Lanze brechen für die, die sich Minimalismus nicht aussuchen können. Die finden leider nirgends Erwähnung. Gleiches gilt analog für vegan/vegetarisch. ;)… hier im Überfluss ist das eine Willensentscheidung. Aber auch ich stand als Vegetarier schon vor der Entscheidung, was tierisches von der Strasse kratzen, oder nix essen. 😀
    Weiterhin auf persönlicher Ebene stört mich, dass immer auf das „strukturierte“ verwiesen wird. Man kann durchaus auch als Chaot und völlig unstrukturiert als Minimalist das Leben erleben ;D …. Schönes 2018 allen. Und seid Dankbar dass ihr wählen könnt, wie ihr leben wollt.

    1. Hi und danke für dein Feedback 🙂
      Kann deinen Ansatz gut nachvollziehen. Wir leben im Luxus, kaufen uns um den Verstand und sehen Minimalismus als Schritt zu einem bewussteren Lebensstil. Andere leben minimalistisch, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Ich sehe den Minimalismus unserer Gesellschaft aber als Chance 🙂
      Beste Grüße
      Christoph

    2. Sehr schöner Kommentar! Die Grundidee hinter modernem Minimalismus ist freilich nicht per se schlecht, doch man muss sich, so paradox es auch klingt, diesen Lebensstil auch leisten können. Und das können viele nämlich nicht, weil bei ihnen Geld eine knappe Ressource ist. Ein Mindestlöhner, ein Hartzer oder eine Alleinerziehende können eben nicht mal alles weg schmeißen oder verschenken, ihre Arbeitszeit halbieren und dann gemütlich um die Welt jetten.

      1. Hi Neffe 🙂
        Kann deinen Kommentar schon verstehen. Es geht beim Minimalismus nur nicht darum, alles wegzuschmeißen oder teure Dinge zu kaufen. Vielmehr geht es darum, weniger zu kaufen bzw. sich auf die Dinge zu beschränken, die man wirklich braucht und weniger überflüssige Dinge zu kaufen. Da ist es egal, ob man steinreich ist oder nicht.
        Viele Grüße,
        Christoph

      2. Auch wenn der Post älter ist, muss ich widersprechen. Gerade wenn ich wenig Geld habe, kann ich durch Minimalismus mein Leben reicher gestalten. Minimalismus bedeutet nicht, auf alles zu verzichten, sondern sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Mit Anfang/Mitte 20: arbeitslos und wenig Besitz – Ich war zufrieden und vor allem glücklich. Jahre später, fester Job, mittleres Gehalt, viele unnütze Dinge – Die Erkenntnis: Ich habe mehr als ich in meinem Leben abnutzen kann und sollte zufrieden sein, mit dem was ich habe.

  5. Also Minimalismus im Sinne von Reduzierung der Besitzes von Dingen ist absolut zu begrüssen. Daher habe ich ebenfalls zu Hause reduziert, und beschaffe wenn nötig Secondhandprodukte oder baue mir etwas aus Restbeständen.
    Leider wird Mobilität per Flugzeug hier ausgeblendet (z.B. Indonesienreise), obwohl bereits nur 1000 km Flugstrecke pro Person schon ca. 50 Liter Kerosin unwiederbringlich verbrennt (10000 km ca. 400 Liter), vorausgesetzt keine leeren Plätze im Flugzeug.
    Minimalismus ist inkonsequent wenn dieser Aspekt ignoriert wird.

    1. Hi Alex, danke für deinen Kommentar. Minimalismus ist eine Sache der genauen Definition.
      Ich habe Ziele im Leben, die oft nicht mit 100% Minimalismus vereinbar sind. Ich möchte einen großen Teil dazu beitragen, dass wir Menschen keinen Plastikmüll mehr in Umwelt bringen und da der Großteil des Mülls in Entwicklungsländern wie Indonesien entsteht, kläre ich vor Ort auf. Dennoch lebe ich ja zu Hause minimalistisch.
      Wie machst du das? Fährst du nie Auto und kaufst nie etwas ein?
      Freue mich auf deine Rückmeldung, weil es ein guter Punkt ist, den du ansprichst.
      Beste Grüße
      Christoph

  6. Lieber Christoph,
    wo soll ich anfangen? … Erstmal damit, dass dein Blog, deine Webseite und deine Tipps, Tricks und Worte sehr wahr, leicht verständlich und erklärbar (für Andere) sind und, ich deine Artikel super lesenswert finde. Danke dafür 🙂 Durch Zufall beim Surfen bin ich auf deine Seite gestoßen, weil ich mich für Minimalismus interessiere und seit kurzem in mein Leben übertrage. Wie bin ich darauf gekommen? Ganz einfach: Weil ich immer unzufriedener geworden bin. Ich spürte, dass mir etwas fehlt. Klar, eine gehörige Portion Zufriedenheit. Ich war beleidigt mit mir und meiner Umwelt, meinem Leben, meinem Lebensstil und überhaupt allem um mich herum. Mir war faktisch klar, dass ich alleine nur effektiv daran was verändern kann. Nur das wie wollte mir nicht einfallen. Ich grübelte und grübelte, ärgerte mich dabei immer weiter und war ständig griesgrämig. Ich habe eine fantastische , 5-teilige Reisedoku auf Amazon gefunden (Globaltrek heißt sie; unbedingt anschauen, wenn du sie noch nicht kennst) und das hat mir die Augen regelrecht aufgerissen. Nicht nur das Reisen ist es , was mich so fasziniert, sondern die Art und der Weg dorthin. Dazu gehört es auch zu verzichten und sich somit näher zu kommen und das Wesentliche zu erkennen.
    Wer bin ich? Was macht mich aus? Was motiviert mich? Was stört mich? Was kann ich sofort und akut ändern, dass ich wieder zufriedener werde? Wo liegt mein Sinn, meines Lebens? Es hat mir die Tränen in die Augen getrieben, weil ich so glasklar erkannt habe, was mich so unzufrieden macht und was ich eigentlich bin, ständig spüre, aber irgendwie nicht durchgedrungen bin. Raus aus dieser konsumirren Gesellschaft, dieser ständigen Verblendung durch Medien, Werbung und dem unterschwelligen permanenten“Du musst…“. Einen Scheiss muss ich!! Ich war schockiert von mir und meinem eigenen Gedankenkarussell, wie sehr mich das selbst beeinflusste und gefangen hielt. Der einzige Weg war für mich ein sofortiger STOPP und das zu leben, was mich wirklich glücklich macht. Unbewusst habe ich das schon immer mal wieder gelebt, es hat mich dorthin gezogen… zur Natur, zum Draußen-sein-wollen, zur Ruhe, zum Alleine-und-Mir-genug-sein-wollen, usw. Auch dieses Kaufen, Kaufen, Kaufen… ich sagte mir immer wenn ich unzufrieden war „ich muss mir mal wieder was gönnen“, dann kaufte ich mir irgendeinen Mist, bei dem ich schon während des Einkaufaktes ein schlechtes Gewissen hatte, aber schööön ignoriert habe, weil: „ich MUSS mir mal wieder was gönnen“. Total dämlich. Mein Geldbeutel und mein Konto waren ständig überstrapaziert, ständig hatte ich das Gefühl „Ich hab‘ kein Geld“, was dann irgendwie auch so war und mein Frust und schlechtes Gewissen haben mich dann wieder zum Shoppen verführt. Teufelskreis.
    Naja, ich denke jeder kennt das in irgendeiner Art und Weise.
    Ich hab mich knallhart mit mir auseinander gesetzt und mich getrennt. Von Besitz und Besitzvorstellungen, von meinen Konsum- und Wertvorstellungen. „Bin ich mehr Wert wenn ich dies oder jenes habe, lebe oder ausstrahle?“ Nein. Natürlich nicht! Aber das musste und muss immer noch erstmal in meinen Kopf rein. Wie du so schön schreibst: Der Mensch geht so gerne den Weg des geringsten Widerstandes. Ich natürlich auch und immer wieder sind die Verlockungen groß. Doch mir hilft der eine kleine Satz „Bereichert dieser Gedanke / diese Sache / dieser Kauf mein Leben?“ Und ganz schnell bin ich wieder bei mir.
    Beim Ausmisten merkte ich stark, dass ich mich von manchen Dinge easy trennen konnte und manche Sachen vielen mir schwerer. Aber grundsätzlich ist es mir leicht gefallen. Ein tolles Erlebnis hatte ich, als ich mein Schmuckkästchen aussortierte und neben Modeschmuck auch Echtschmuck dabei hatte, denn ich weggeben wollte. Vor Jahren hatte ich mal versucht, den Echtschmuck über ebay-Kleinanzeigen zu verkaufen. Nichts. Keiner wollte die Sachen. Also packte ich das Zeug wieder in meine Schmuckschatulle und für weitere 3 Jahre war Alles verschwunden. Ich nutzte nichts davon! Vor 2 Tagen habe ich alles genommen und bin damit zum Sozialkaufhaus und habe es gespendet. Du kannst dir nicht vorstellen, wie happy die Leute dort waren, dass ich „sowas“ dort abgeben will. Warum ich dafür kein Geld verlange? Meine Antwort war ganz klar: Weil ich keines will. Es ging mir um mein Innerstes und dem Gedanken, etwas unentgeltlich, was sicher noch einen finanziellen Wert hatte, wegzugeben. Was macht das mit mir? Wie fühle ich mich dabei? Es hat in mir ein Glücksgefühl ausgelöst, dass ich so noch nicht kannte. Ich war selig. Keine Gier. Kein Festhalten. Kein Machtgefühl. Seligkeit und Glück. Und das ist es was ich vermisste – und endlich gefunden habe.
    Feel free 🙂
    Herzliche Grüße
    Steffi

    1. Hi Steffi, danke für deinen ausführlichen Kommentar, den ich zu 100% unterschreibe! Da brauche ich gar nicht viel zu sagen. Dieses Gefühl ist genau das, was den Minimalismus auszeichnet. Du machst dich frei von Dingen, die du nicht brauchst. Von Dingen, die dich belasten und runterziehen. 🙂
      Danke auch für dein Feedback, das motiviert noch mehr!
      Free free und beste Grüße,
      Christoph

  7. Hallo Christoph,
    wirklich ein toller und inspirierender Artikel! Ich möchte gerne ebenfalls mein Leben dahingehend umkrempeln. Mich würde interessieren, wovon Ihr als Minimalisten Euren Lebensunterhalt bestreitet? Selbst wenn ich mich auf das Nötigste beschränke – Miete, Krankenversicherung, Lebensmittel etc. wollen ja trotzdem bezahlt werden.
    Freue mich auf Feedback.
    Liebe Grüße
    Jessy

    1. Hi Jessy, danke für dein Feedback. Minimalist zu sein, heißt für mich nicht, Arbeit und Ziele aufzugeben. Ich führe mit diesem Projekt ein Unternehmen, das natürlich auch Gewinne macht, von denen uch meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Deshalb kann ich natürlich trotzdem minimalistisch leben und z.B nur das Nötigste konsumieren.
      Viele Grüße,
      Christoph

  8. Alex‘ Kommentar hat eben schon auch was.
    Mir fällt auch auf, dass gerade beim Thema Fliegen der Spass am Minimalismus aufhört. Umweltschutz, ja da sind alle dabei. Nur nicht aufs Fliegen verzichten. Obwohl heute längstens bekannt ist, das dies die umweltsünde Nr. 1 ist. Aber ohne Fliegen wär man ja nicht mehr der hippe Minimalusmus-Digital-Nomade.
    Hört endlich auf weite Reisen zu machen und umherzujetten – damit wäre der Erde mehr gedient.

    1. Moin Martin, ich verstehe deinen Einwand, auf das Fliegen zu verzichten, ganz klar. Aber bitte lies auf dieser Seite nicht nur den einen Artikel und beschäftige dich mehr mit meiner Arbeit. Ich lade dich herzlich dazu ein, mich für drei Monate in Südostasien zu begleiten. Das ist hier keine Spaßveranstaltung oder irgendetwas Hippes. Wir haben am Wochenende wieder 2 richtig widerliche aber notwendige CleanUps in den Mangroven-Wäldern Indiens vor der Brust. Ich nehme an, dass du noch nie geflogen bist und daher auch nicht weißt, was in Ländern wie Sri Lanka, Indien oder Indonesien abgeht, wie dreckig es hier ist und unter welchen Bedingungen manche Menschen leben.
      Wenn hier nicht aufgeklärt und aufgeräumt wird, haben wir alle darunter zu leiden. Denn wir alle essen z.B. den Fisch, der den Kunststoffmüll im Meer gefressen hat.
      Wenn hier jemand für eine Woche zum Urlauben hinfliegt und sich nur die Sonne auf den Pelz scheinen lässt, ist das natürlich etwas anderes.
      Ich hoffe, dass du auch meine Beweggründe verstehst.
      Beste Grüße
      Christoph

    2. lieber Martin, Christoph,Jessi , Steffi, Alex
      wie sehr habt ihr alle recht!
      übrigens…..so ganz neu ist der Minimalismus nicht;
      vor ca. 15 Jahren habe ich mit „simplify your life“ von Werner Tiki Küstenmacher und auf feng shui -Basis entmüllt,
      Damals war mein Sohn in der Pubertät und hat sich seine persönliche Müllhalde in seinem Zimmer gesichert, aber der Rest der Wohnung war ein besenreines, minimalistisches Nirwana, in das meine staunenden Hamster-Freunde pilgerten .
      Dann bin ich an Krebs erkrankt-alleinerziehend, zwei Kinder, kein Unterhalt-und habe mich gezwungenermaßen finanziell und flächenmässig minimalisiert.
      Um den Lebensstandard meiner Kinder zu halten, habe ich meine Sparkonten aufgelöst, begann zu beten- für Agnostiker: mich meiner höheren Macht, sowie ich sie begreife, anzuvertrauen- und zu meditieren.
      Dabei half mir ein buddhistischer Lehrmeister.
      Ich entwickelte Dankbarkeit für jeden einzelnen Tag und jedes gesunde Körperteil.
      Auch hier ein Buchtipp :
      „Ich pflanze ein Lächeln“ (Thích Nhất Hạnh).
      Ich begann, jedem Menschen, der mir Unrecht getan hat, und davon gab es unermesslich viele, zu verzeihen und jedem, dessen Elend mir ins Auge springt, spontan zu geben.
      Das lernte ich von einer Freundin, die die Natur liebte,
      Sie lehrte mich den Satz „pass it on“ ( gib Gutes einfach weiter, die Welt ist ein Kreislauf).
      Nie werde ich vergessen, wie sie sich mitten auf dem Gehsteig verzückt über einige Ameisen beugte und ihre Ordnung und ihren Fleiss bewunderte.
      Ich wurde gesund.
      Drei Worte, die nur jemand versteht, der eine Krebserkrankung begleitet oder überlebt hat.
      Nun minimalisierte ich mich beruflich, was einfach war, da der Verlag, für den ich arbeitete, pleite ging und mich nach meiner Gesundung entließ.
      Ich tauschte also gewisserermaßen Gesundheit gegen Jobverlust.
      Aufgrund meiner Behinderung durch den Krebs bekam ich eine Stelle in einem Unternehmen der Pfennigparade, das Bürokräfte an große Unternehmen wie BMW vermittelte.
      Hier lernte ich Respekt und Achtung gegenüber jeder erdenklichen Form von Behinderung
      Eine Kollegin von mir war taub, kleinwüchsig, an den Rollstuhl gefesselt und aus der Ukraine, also der Superlativ an knock out- Kriterien für den Arbeitsmarkt.
      Sie arbeitete Vollzeit, verreiste gerne mit dem Zug, liebte das Leben und fotografierte wunderbare Natuszenen von ihrem Balkon aus.
      Später griff meine Tochter das Thema auf und engagierte sich für Behinderte in Jerusalem, heute arbeitet sie neben ihrem Studium in der Flüchtlingshilfe.
      Mein mittlerweile erwachsener Sohn lebt komplett minimalistisch,( haha das vermüllte Jugendzimmer), verdient mit seinem vierten start up sehr viel Geld, das er sic (!) in Reisen um den Globus investiert, um die Welt in ihrer mittlerweile leider nicht mehr so vollkommenen Schönheit und Vielfalt kennenzulernen und auch weil er eine junge Dame aus den USA liebt und ihre Verwandten und Freunde treffen will.
      Meine Tochter liebt einen jungen Halb-Inder, der gerade in einem nachhaltigen Umweltprojekt in Geowissenschaften promoviert, das er in Auslandsreisen präsentiert und gerne abends von deutschen Polizisten an den Strassenrand gewunken wird, wo sie ihm ob seines fremdländischen Aussehens in schlichten Subjekt-Prädikat-Objekt- Sätzen fragen, ob er grade vom dealen im Park oder besoffen aus der Türkendisco kommt.
      Ich minimalisiere mich nun in Richtung meines nahenden Alters.
      Momentan lebe ich auf 25 qm², arbeite im Altersheim in der Betreuung, nach meiner gefühlt 500ten Fortbildung, und lerne, dem Ende meiner Berufstätigkeit gefasst ins Auge zu blicken, getreu dem Motto, dass du deinen Feind ins Auge blicken musst, um zu erkennen, dass er dein Freund ist.
      minimalistisch bedeutet für mich:
      Liebe kannst du jeden Tag geben, halte die Augen offen, wem du helfen kannst.
      Jedes Tier, jeder Zweig, jedes menschliche Wesen verdient deine ungeteilte Bewunderung.
      Jede Veränderung beginnt mit einem Flüstern.
      Vertraue, dann wirst du getragen.

      1. Hallo Marion, wir alle danke dir für deine Ansicht des Minimalismus und die Schilderung deines Weges. 🙂
        Genieße ein schönes Wochenende!
        Viele Grüße
        Christoph

  9. Lieber Christoph,
    vielen herzlichen Dank für deinen tollen Artikel! Ich habe mich rund um die Weihnachtszeit schon mal mit dem Thema Minimalismus beschäftigt und mich dabei auch von vielen Dingen (v.a. von Klamotten) getrennt. So richtig durchsetzen kann ich diese Lebensweise aber nicht, da ich mit meinem Partner zusammenlebe, der so gar nicht minimalistisch ist bzw. sich auch von manchen Dingen nicht trennen kann/möchte. Wenn es nach mir ginge, würde auch das ein odere andere Möbelstück rausfliegen. Es gibt zwei Dinge, bei denen ich selbst nicht minimalistisch sein kann: Bücher und mein Hobby Basteln. Ich kann mir nicht vorstellen, meine Bücher zu verschenken oder zu verkaufen – einfach weil ich es liebe, in meine kleine Bibliothek einzutreten, den Duft einzuatmen und mich dann gemütlich in meinen Lehnsessel fallen zu lassen und in eine andere Welt abzutauchen. Ich hab eine Zeit lang versucht, Bücher auszusortieren und es hat sich kurz auch gut angefühlt. Dann aber habe ich das bitter bereut und mich danach zurückgesehnt. Hast du denn auch einen Bereich, in dem du nicht minimalistisch sein kannst? Und bedeutet das dann auch gleich, diesem Lebensstil nicht folgen zu können?
    Ich freue mich auf deine Antwort!
    Liebe Grüße,
    Alina

    1. Hi Alina! Danke für deine kleine Story und dein Feedback! 🙂
      Man kann das ja niemandem aufzwingen, Minimalismus ist einfach eine persönliche Lebenseinstellung. Zu Hause findet ihr sicher eine gute Mischung. Kann auch dein Buch-Beispiel sehr gut verstehen. Mir reicht es, Bücher digital zu lesen. Aber auch das ist wieder bei jedem unterschiedlich.
      Da ich für CleanUps und Aufklärungsarbeit in andere Länder gehe, muss ich ab und zu fliegen. Ansonsten kriege ich es echt gut hin, minimalistisch zu leben. Das sah vor einigen Jahren aber auch noch ganz anders aus, doch ich habe meine Einstellung einfach grundlegend geändert. 🙂 Es ist aber auch einfacher, wenn man alleine in seiner Wohnung lebt, keine Frage!
      Viele Grüße
      Christoph

  10. Hallo Christoph und liebe Minimalisten,
    gestern habe ich den Papstfilm von Wim Wenders gesehen und ständig mit den Tränen gekämpft wegen des mehr als beklagenswerten Zustands unseres Planeten! Ich kann gar nicht sagen, wie tief dankbar ich allen bin, die daran etwas ändern und sei es nur, dass sie im eigenen Kleiderschrank beginnen! Ich habe die allergrößte Achtung vor Menschen wie dir, lieber Christoph, die freiwillig den Plastikmüll aus den Meeren fischen und für die Umweltsünden, die wir alle zu verantworten haben, geradestehen! Danke für diesen Lichtblick, den man gar nicht hoch genug bewerten kann!
    Ich selbst versuche in meinem eigenen Bereich so minimalistisch wie möglich zu leben. Da ich nie sehr viel Geld hatte, habe ich frühzeitig gelernt, nicht nur mit wenig auszukommen, sondern es auch zu schätzen und so leben zu wollen und habe diesen Lebensstil auch an meine Kinder weitergegeben. Man lebt einfach sorgenfreier ohne viel Besitz. Im Grunde muss man nur die „Mangel-Brille“ ablegen und sich klar machen: wer auf den Mangel starrt, lebt im Mangel! Was mir noch wichtig ist: gerade bei den überfüllten Kleiderschränken hilft es, damit anzufangen, sich seine Kleidungsstücke selbst zu nähen oder Pullover selbst zu stricken. Dadurch bekommt man eine ganz andere Beziehung zu den Dingen. Kleidungsstück und Träger bilden eine Einheit, man sieht dem Träger die eigene Wertschätzung an. Außerdem bekommt man einmal mit, wie viel Zeit und Ressourcen eigentlich in so einem Kleidungsstück stecken, das man als Schnäppchen mal schnell so eben im Vorbeigehen shoppt, weil man Langeweile oder Frust hat. Und es dann als so genannten Fehlkauf bald wieder entsorgt, weil man in dem Teil das nicht gefunden hat, was man wirklich gesucht hat … und Mutter Erde ächzt unter all dieser auf sie abgewälzten Last!
    Danke an alle Freunde der Erde, die selber denken, die umdenken und handeln!
    Und weiter so!
    Herzliche Grüße
    Karin

    1. Hi Karin, danke für dein nettes Feedback und deinen tollen Kommentar zum minimalistischen Lebensstil. Dem ist tatsächlich nichts mehr hinzuzufügen. Genieße es einfach weiter und mach auch weiter so 🙂
      Bleib‘ sauber,
      Christoph

  11. Hey Christoph,
    sehr sehr hilfreicher Post.
    Ich hab gemerkt wie wenig ich eigendlich brauche, als ich 17 Monate mit nem Rucksack gereist bin. Seitdem versuche ich immer wieder mal auszumisten. Mittlerweile passt mein Leben in max 7 Kartons, für mich immer noch viel haha. Werde mit Hilfe deiner Tipps bald mal wieder aussortieren.
    Lg Lea

    1. Hi Lea! Danke für dein Feedback und einfach großartig, dass du es geschafft hast, unnötigen Ballast loszuwerden.
      Beste Grüße
      Christoph

  12. Nutzt Dinge und liebt Menschen, dass Gegenteil wird nicht funktionieren. Von allem zu viel und immer zu wenig. Ich hoffe stark, dass diese Bewegung weder nur ein Trend ist, noch dass dieser zur Religion wird. Es ist einfach eine gesunde Lebenseinstellung, die jedem die Möglichkeit gibt, glücklicher zu sein. Jeder kann selbst festlegen wie weit er gehen möchte.
    Ich praktiziere dass seit ungefähr drei Jahren, ohne allzu radikal zu sein. Ergebnis: viel gespartes auf dem Konto, mehr Platz und ein Bewusstsein für wichtige Dinge.
    Darum geht es als Minimalist. Sei wirklich Glücklich!

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